DE1635719A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung fasriger und/oder aus Einzelteilchen bestehender Strukturen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung fasriger und/oder aus Einzelteilchen bestehender StrukturenInfo
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- Paper (AREA)
Description
dr. MÜLLER-BORE dipl.-ing.GRALFS Dipl.-PHYS. dr. MANITZ DipL.-CHEM. dr. DEUFEL Io3o7
PATENTANWÄLTE
München, 28. Februar 1968 Fi/Sch - P 822
PiLPETEEIES MYAEEE 120, Boulevard de Oourcelles,
75 Paris 17, Frankreich
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung fasriger und/oder aus Einzelteilchen
bestehender Strukturen
Die Erfindung betrifft die Herstellung fasriger und/oder
aus Einzelteilchen bestehender Strukturen verschiedener Arten wie Papier, Watte, unverwebte Stoffe für häusliche
Verwendungszwecke, hygienische Bekleidung, medizinische, industrielle und andere Zwecke.
Diese Strukturen werden in der nachfolgenden Beschreibung mit dem Ausdruck Träger bezeichnet. Diese Bezeichnung wird
sowohl für einzeln hergestellte Massen oder Folien beliebigen Formats als auch für kontinuierlich hergestellte Folien mit
konstanter Breite und nicht festgelegter Länge, die auf Spulen gerollt werden können, verwendet.
Gegenstand der Erfindung sind Träger, die aus verschiedenen
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BRAUNSCHWEIG. AM BÜRGERPARK β IP (OSSI) 2 84 87 β MÜNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR. 1 IP 108111 22 St IO
natürlichen, künstlichen, metallischen, synthetischen oder
anderen Ursprungselementen zusammengesetzt sind, welche bezüglich ihrer Art und Abmessungen beliebige Charakteristiken
besitzen und zur Verwendung im Rohzustand oder nach einer späteren Behandlung geeignet sind.
Eine besondere Anwendung der Erfindung stellt jedoch die Herstellung
von Trägern mit langen Fasern dar, die mittels bekannter Herstellungsverfahren nur schwierig oder überhaupt nicht
für
erhalten werden können und/bestimmte Industrien von besonderem
Interesse sind. Beispielsweise besitzen diese Träger besondere Bedeutung in der unverwebte Gewebe herstellenden
Industrie sowie bei der Fertigung verschiedener aus Rohfaserträgern gebildeter Artikel, die nur wenig oder kein Bindemittel
enthalten.
Bei bestimmten bekannten Fertigungsverfahren werden die Fasern oder das Fasergemisch in Wasser suspendiert, worauf man diese
Suspension zur Bildung eines Faservlieses schichtförmig ausströmen
läßt. Wenn dieee Verfahren mit langen Fasern durchgeführt werden sollen, so muß die Verdünnung der Suspension erhöht
werden. Dies führt dazu, daß zur Erzielung eines Vlieses vorgegebener Gratfföige die schichtförmig ausströmende Menge
erhöht und das Ausströmen turbulent wird, wodurch die Fabrikation undurchführbar wird.
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Es ist insbesondere die Aufgabe der Erfindung, eine einfache
Herstellung von Trägern aus Suspensionen von Fasern beliebiger und sogar großer Länge, die beispielsweise bis 30 Millimeter
und mehr erreichen kann; zu ermöglichen, wobei nur sehr schwache
Konzentrationen, die beispielsweise gleich oder kleiner als 0,07 g/Liter sind, anstelle von Konzentrationen von 2 bis 10g/liter,
wie sie bei den bekannten Verfahren üblich sind, erforderlich sein sollen.
Aufgabe der Ex'findung ist es ferner, die Bildung eines Trägers
mit nicht oder weniges? gerichteten Fasern und somit einer mehr/isotropen Struktur als die bekannten Träger zu erleichtern.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung fasriger
Träger werden die Fasern in einem Flüssigkeitsbad suspendiert, im suspendierten Zustand zu einesi begrenzten Teil dieses Bades
gebracht, welcher eine progressiv abnehmende Breite aufweist, um in der Suspension einen Bereich mit progressiv zunehmender
Faserkonzentration zu schaffen, worauf die suspendierten Fasern
zur Bildung des Trägers aus diesem Bereich zwischen
Mitnähmezwei
parallele >bänder geleitet werden.
Gemäß einer Ausführungsform dieses Verfahrens wird als
unten
abgegrenzter Teil ein gelegener Teil verwendet.
abgegrenzter Teil ein gelegener Teil verwendet.
Vorzugsweise ist der abgegrenzte Teil durch schnellükonvergierende
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Seiten begrenzt, von denen wenigstens eine kurvenförmig ausgebildet
ist, um einen plötzlichen Übergang der Fasern von einem Bereich mit hoher Verdünnung in den Bereich mit hoher
Konzentration zu bewirken und die Fasern daran zu hindern, eine gerichtete Struktur auszubilden, indem sie im verflochtenen Zustand, d.h. dann, wenn die Fasern ineinandergreifen,
festgelegt werden.
Geeigneterweise wird eine Querausrichtung bestimmter Fasern
Mitnahmebezüglich der Flächen der -bänder bewirkt, und zwar
beispielsweise durch Schaffung eines Führungsstromes in dem
Bad oder durch Rühren der Suspension in dem Bereich mit höherer Konzentration oder direkt vor diesem Bereich, um die Verfilzung
der Fasern zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Kasten zur Aufnahme einer Fasersuspension, einem Raum mit progressiv abnehmender
Breite, der einen Faser-Agglomerationsbereich bildet und in dem Kasten angebracht ist und zwischen zwei Antriebsbändern oder Antriebssieben mündet, welche derart ausgebildet
sind, daß zwischen ihnen ein Vlies oder eine Folie aus fasrigen
Materialien gebildet werden kann, sowie Einrichtungen zur Überführung der Fasern der Suspension zu diesem Raum und zur
Abgabe der Fasern im agglomerierten Zustand an die Formierungssiebe.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
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Vorrichtung besteht wenigstens eine Seite oder Fläche des Agglomerationsbereichs aus einem Teil des Formierungssiebs.
Gemäß einer Weiterbildung ist dieser Raum unten angeordnet und mit hydraulischem Druck beaufschlagt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Fasern durch eine Ablenkplatte gezwungen, sich gegen
den Agglomerationsbereich gemäß einer quer zur Formierungsebeae
der Folie verlaufenden Richtung auszurichten. Nach einer anderen Ausführungsvariante wird in den Agglomerationsbereich oder
direkt vor diesem Bereich ein bandförmiger Luft- oder Wasserstrahl eingeführt, um die Verfilzung der Fasern zu bewirken.
Vorteilhafterweise erfolgt die Zuführung der Suspension zum Bad mittels eines kontinuierlichen Fluidstrahls mit stufenweise
abnehmender Geschwindigkeit, so daß die Homoginität der Suspension
nicht gestört wird. Zwischen der Speiseleitung und dem Agglomerationsbereich wird somit ein Dauerströmungszustand ohne
plötzliche Geschwindigkeitsänderungen geschaffen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die durch Überlauf erfolgende Speisung vor allem in den Suspensionen mit langen Fasern eine
heftige Bewegung mit Ausbildung von Schaum und knotenartigen Zusammenballungen bewirkt, was der Qualität des Produktes schadet.
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BAD ORIGINAL
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die Zeichnung erläutert; in-dieser zeigt:
B1Ig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Vorrichtung zur
Trägerherstellung, und die
Fig. 2 und 3 Ausführungsformen der Vorrichtung nach Figur 1.
Die Vorrichtung nach Figur 1 weist einen Kasten oder Behälter 1
mit Fasersuspension und zwei Folien- oder Blatt-Formierungselemente
2 und 3 auf, die aus endlosen Bändern bestehen, welche sich in Richtung der Pfeile F bewegen.
Nach dem Vertikalschnitt der Figur besitzt der Kasten 1 feste Wandelemente, die mit 4,5 und 6 bezeichnet sind, ein bewegliches
Wandelement 7» das ein Teil des endlosen Bandes 2 darstellt und in der Verlängerung der festen Wand 5 angeordnet ist, sowie
ein bewegliches Wandelement 8, das in der Verlängerung der festen Wand 6 liegt und ein Teil des endlosen Bandes 3 darstellt.
Der Kasten 1, der ohne Unstetigkeit mit einer Speisezuleitung S
verbunden ist, besitzt einen Suspensions-Zulaufbereich A, einen
Entspannungsbereich B und einen Stromungsbereich C, dessen ■
strömungsabwärts gelegener äußerer Teil D eine progressiv abnehmende Breite aufweist und zwischen zwei parallele Teile 9 und
der zwei endlosen Bänder 2 und 3 mündet.
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Der Bereich. D wird von den beweglichen Wandelementen 7 "und
begrenzt. Das Element 7 ist in Berührung mit einer RoHe 11 des Endlosbandes 2 und besitzt somit eine gekrümmte Form, die sich,
tangential dem Element 8 nähert, und zwar in der Weise, daß die Verringerung der Breite des Bereiches D plötzlich, erfolgt
und durch, geeignete Wahl des Durchmessers der Rolle 11 festgelegt
werden kann.
Da der Easten an seinem oberen Teil geschlossen ist, kann er unter Druck oder Unterdruck gesetzt werden. !Für bestimmte Anwendungsfälle
wird ein Kasten verwendet, der mit der Umgebungsluft in Verbindung steht.
Das endlose Band 3 besteht beispielsweise aus einem Metalloder Kunststoffsieb, dessen Gewebe eine Textur und eine Maschenöffnung
aufweist, die an die Jeweils gewünschten Träger angepaßt sind. Das Bandlann auch aus einem für die Suspensionsflüssigkeit porösen Filz oder auch aus einem undurchlässigen
Material bestehen. Im letzteren Fall ist das endlose Band 2 aus einem Material hergestellt, das für die flüssige Phase der
Fasersuspension durchlässig ist.
Das endlose Band 3 dreht sich auf motorgetriebenen Rollen 12, und auf Führungs- und Spannungsrollen 14-. Der zwischen den
Rollen 12 und 13 gelegene untere Teil des Bandes ist je nach
Fall der Wirkung von Sprüheinrichtungen 14-A zur Reinigung und
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Glättungsstäben 14B ausgesetzt. Die Rolle 13 ist voll oder
gelocht lind im letzteren Fall mit einem Innensaugkasten versehen.
Je nach Fall ist die Rolle 13 mit einer Druckrolle 13A
ausgestattete
Der zwischen den Rollen 12 und 13 gelegene obere Teil des endlosen
Bandes 3 ist in horizontaler oder anderer Lage angeordnet und je nach Fall gegenüber dem Wandelement 8 des Kastens
1 mit verschiedenen auswechselbaren Zusatzeinrichtungen versehen, die einzeln oder gleichzeitig arbeiten und vorzugsweise
aus folgenden Elementen bestehen:
Einer beweglichen "Richtplatte" 15? die voll, gelocht oder
gerillt ausgebildet sein kann, in Berührung mit dem Band 3 steht und einen Bereich dieses Bandes ganz oder zum Teil verschließen
kann, um in regelbarer Weise die Entwässerung der Suspension über die Wand 8 zu bewirken oder zu verhindern.
Die bewegliche Richtplatte 15 lsi? vorteilhafterweise derart
angebracht, daß ihre Stellung während des Betriebs der Vorrichtung geregelt werden kann;
einem Gehäuse 16, das am oberen Teil offen ist und das einlach oder mehrere Fächer aufweist, welche den durch die Richtplatte
gesteuerten Entwässerungsbereich ganz oder zum Teil überdecken und diesen Bereich anstelle der Richtplatte steuern können.
Eines dieser Fächer oder mehrere dieser Fächer nehmen über ihre unter dem Band liegende offene Seite die Entwässerungs-
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flüssigkeit auf und leiten sie in kontrollierter Weise durch
Schwerkraft oder Pumpwirkung ab. Vorzugsweise ist jedes Fach individuell regelbar und derart ausgebildet, daß es unter
Unterdruck gesetzt oder mit einem Fluid gespeist wird, damit die Ablagerung der zusammengeballten Fasern auf dem Band 3
beschleunigt wird, oder um im Gegensatz dazu diese Ablagerung zu verzögern und auf eine nachfolgende Stelle zu verschieben;
einem dünnen Laminar-Fluidstrahl, der aus Wasser, Luft oder
einem anderen Fluid bestehen kann, mit 17 bezeichnet ist und
an einer geeigneten Stelle des Bereichs D zugeführt wird, um die Ausrichtung der Fasern vor oder während ihrer Zusammenballung
zu verändern oder um gegenüber den öffnungen des Bandes 3 in einem sich gerade in Bildung befindenden Träger Bereiche
verringerter Dichte zu schaffen, z.B. Gelenkbereiche, die bewirken, daß der Träger geschmeidig gemacht wird;
einem Saugkasten 18 oder mehreren Saugkästen, die eine Ab- "
führung des interstitiellen Wassers über den Teil 10 des Bandes 3 ermöglichen}
einer Verdampfungsrampe 19 oder mehrerer derartiger Yerdampfungsrampenj
einer Druckluftrampe 20 oder mehreren Druckluftrampen, die da zu dienen, von dem Band 3 die zwischen diesem Band 3 und dem
Band 2 gebildete Folie oder den zwischen diesen zwei Bändern
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gebildeten Träger loszulösen.
Das endlose Band 2 besteht aus einem Metall- oder Kunststoffsieb
oder aus einem gewebten oder genadelten Filz, einem mehr oder weniger undurchlässigen Sieb oder auch aus einem beliebigen
anderen für die Art des zu fertigenden Trägers geeigneten Material. Das Band 2 läuft über die Rollen 11, 21 und über
die Führungs- und Spannungsrollen 22. Es wird mittels einer unabhängigen Steuerung betrieben, und zwar synchron mit dem
Band 3· Durch Einklemmung zwischen dem Band 3 und der Rolle
11 oder 21 kann das Band 2 durch das Band 3 angetrieben werden. rJe nach Fall können nicht dargestellte Wasch- und Glättungsvorrichtungen
in dem Kreis des Bandes 2 vorgesehen sein.
Die Rolle 11 ist voll oder wie die Papier-Entwässerungsrollen gelocht und in diesem letzteren Falle im Innern zur Abführung
der abgezogenen Flüssigkeit ausgebildet.
Das Band 2 ist je nach Fall derart angeordnet, daß es dazu dient, die zwischen ihm und dem Band 3 geformte Folie anzuheben
und in eine Torrichtung zu überführen, in der die wei-tere
Behandlung wie das Binden, das Pressen, das Entziehen von Wasser, die Trocknung oder anderes erfolgt.
Im Betrieb gelangt eine bei A am Eingang des Kastens 1 zugeführte
Suspension fasriger Produkte in äi& den Bereich D und
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aufgrund der Wirkung des hydrostatischen Druckes, der je nach Fall durch einen Unterdruck in dem Gehäuse 16 und/
oder in der Rolle 11 oder durch eine beliebige andere Vorrichtung unterstützt wird, die dazu dient, einen Fluidandrang
zur Zone D zu bewirken, zu dem Bereich 0 gelenkt.
Die Fasern sammeln sich zwischen den Wänden 7 und8, werden in dem Bereich D mit progressiv abnehmender Breite beschleunigt
und gelangen plötzlich von einem Suspensionszustand in
einen Ballungszustand und werden somit in einer Lage festgehalten, in der sie sich in dem ersten der zwei Zustände befanden,
d.h. willkürlich und ohne bevorzugte Ausrichtung verteilt. Anschließend werden sie von den zwei Bändern 2
und 3 mitgenommen und treten aus dem Bad aus9 um zwischen
den zwei Abschnitten 9 und 10 dieser zx^ei Bänder einen homogenen
und isotropen Träger 23 mit Faserstruktur zu bilden, der aus Fasern besteht, die nach allen Eichtungen zeigen.
Die bandförmige Fluidströmung 17 verstärkt durch eine Rührwirkung
je nach Fall die Verfilzung der Fasern.
Gemäß einer Ausführungsvariante ist eine strichpunktiert dargestellte
Innenwand 24 bezüglich des bei A zugeführten Suspensionsstromes
als Prallfläche angeordnet. Diese Innenwand 24 hat zur Folge, daß die Suspension entsprechend der Rieh- ■
tung des Pfeiles G nach unten umgelenkt wird, um bestimmte
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Fasern dazu zu bringen, sich quer bezüglich der Formierungsebene des Trägers 23 zu stellen.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante wird zum Zeitpunkt der Herstellung der Folie, bzw. des Blattes auf eine Seite
oder in die Folie bzw. das Blatt ein Drahtnetz mit einer Richtung oder mehreren Eichtungen oder ein beliebiges Vlies
eingebracht, das nachgiebig und zusammenhängend ist, wie z.B. ein Netz, Gitter oder Maschennetz eä. aus Textilmaterial
oder metallischem Material, oder aus einem Maschengewebe. Diess Vlies 25 wird zwischen die Wandelemente 6 und 8 oder
5 und 7 eingeführt, oder auch vom Inneren des Kastens her, wie dies strichpunktiert in Figur 1 dargestellt ist. Im
letzteren Falle trägt die Einführung des Vlieses dazu bei, die Fasern in den Zusammenballungsbereich D zu bringen.
Mittels der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung ist es somit möglich, durch kontrollierten Wasserentzug eine Fasersuspension
in Richtung eines eingeschnürten Behälterbereichs in Bewegung zu setzen und dort eine plötzliche Zusammenballung
der Fasern in der Weise vorzunehmen, daß sie gegeneinander in verfilztem, nicht gerichteten Zusfenöl festgelegt werden,
und die auf diese Weise zusammengeballten Fasern zwischen zwei Bänder oder Siebe zu führen, um in diskontinuierlicher
oder kontinuierlicher Weise einen Träger zu bilden, dessen Grammgewicht (Grammage) pro Quadratmeter sich in sehr weiten
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ο Grenzen ändern und z.B. weniger als 5 g/m oder mehr als
1000 g/m betragen kann»
Die regelbaren Einrichtungen 15» 16, 17 erleichtern die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, da sie die vorzeitige Ablagerung von Fasern auf einem der Bänder verhindern
und den Berührungs- und Mitnahmebereich der Fasern durch die
Bänder auf den Ort begrenzen, wo diese Fasern wirklich in Suspension zusammengeballt sind. Λ
Die Vorrichtungen nach den'Figuren 2 und 3 stellen Ausführungsvarianten der Vorrichtung nach Figur 1 dar und besitzen analoge
und äquivalente Elemente, die mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Nach Figur 2 besteht das Formierungselement 3
anstelle eines endlosen Bandes aus einem Metallsieb, das auf einem trommeiförmigen Gerippe angebracht ist. In der Vorrichtung
nach Figur 3 sind die beweglichen Wandteile 7 Md 8 beiderseits
der Vertikalen geneigt, 'und der Faser-Sammelbereich D befindet sich im Hohlraum eines V-förmigen Kastens, wodurch
der plötzliche Übergang der Fasern von einem stark verdünnten Bereich in einem Bereich mit starker Konzentration begünstigt
und je nach Fall die Möglichkeit geschaffen wird, einen Träger
mit beidseitig identischer Struktur zu erhalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung., kann gleichermaßen zur
Herstellung von Folien, Blättern oder Bändern aus nichtfasrigen
Einzelelementen, wie feinen leuchen, Holzspänen, Körnchen oder
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aus nichtfasrigen natürlichen Elementen, die jedoch in Form von Fasern hergestellt werden, verwendet werden.
- Patentansprüche -
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Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Trägern aus fasrigen und/oder
teilchenförmigen Elementen, dadurch gekennzeichnet
, daß die Elemente in einem Flüssigkeitsbad suspendiert werden, daß sie im suspendierten Zustand zu einem "begrenzten
Teil des Bades geführt werden, der eine progressiv abnehmende Breite aufweist, um in der Suspension einen Bereich
mit progressiv ansteigender Konzentration zu schaffen,und daß A
die suspendierten Elemente aus diesem Bereich zur Ausbildung des Trägers zwischen zwei parallele Mitnahmebänder geführt
wird, werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Flüssigkeit eine Zusammenballung von verfilzten
Elementen bewirkt wird bevor diese auf die Mitnahmebänder gegeben werden.
3· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Suspension dem Bad in
Form eines kontinuierlichen Fluidstromes mit gradueller Geschwindigkeit
sabnahme zugeführt wird und daß die Bewegung der suspendierten Elemente zu dem begrenzten Teil aufgrund eines
Trockenvorgangs erfolgt.
4-. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
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dadurch gekennzeichnet , daß in dem Bad ein
zu dem "begrenzten Teil führender Strom geschaffen wird, der vor diesen begrenzten Teil "bezüglich der parallelen Mitnahmebänder
in Querrichtung verläuft.
5· Verfahren nach einem oder mehreren der vorhagehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Berührung der Elemente mit der Wand des Bades dadurch gesteuert wird, daß durch
einen Teil dieser Wand Fluid eingespritzt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Ausrichtung der Elemente in dem begrenzten Teil durch Fluideinspritzung
verändert wid.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß in den zusammengeballten
Elementen durch Einspritzung von Fluid Bereiche verringerter Dichte geschaffen werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß suspendierte Elemente dadurch zu dem begrenzten Teil bewegt werden, daß durch
das Bad ein durchbrochenes Vlies zwischen die zwei parallelen Bänder eingeführt wird.
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9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche gek-ennz ei ohne
t durch einen Behälter mit einem begrenzten Raum progressiv abnehmender Breite, der durch zwei konvergente Endlosbänder
begrenzt ist, von denen wenigstens eines durchlässig ist, sowie Einrichtungen zur Ausbildung einer Umlaufströmung
zu diesem Raum durch Flüssigkeitsentzug über einen selektiv
veränderlichen Teil der Bänder.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet
, daß eine Speiseleitung progressiv zunehmender Breite ohne Unstetigkeit mit den Wänden des Behälters verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß Einrichtungen vorgesehen sind,
um Fluid in den Behälter über einen selektiv veränderlichen Teil der Behälterwände einzuspritzen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch eine Zwischenwand, die in
dem Behälter bezüglich der Umlaufströmung als Prallplatte angeordnet
ist.
15· Träger, dadurch gekennzeichnet , daß er nach
einem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 und/oder mittels einer Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 9 bis 12 hergestellt
ist.
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Leerseite
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