DE555861C - Verfahren zur Entnahme von Aluminium aus Aluminium-Elektrolyse-OEfen - Google Patents

Verfahren zur Entnahme von Aluminium aus Aluminium-Elektrolyse-OEfen

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DE555861C
DE555861C DENDAT555861D DE555861DD DE555861C DE 555861 C DE555861 C DE 555861C DE NDAT555861 D DENDAT555861 D DE NDAT555861D DE 555861D D DE555861D D DE 555861DD DE 555861 C DE555861 C DE 555861C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/08Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes

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Description

Bei der'-Aluminiumelektrolyse im Fluoridbade sammelt sich bekanntlich das flüssige Aluminium unter dem spezifisch leichteren Fluoridelektrolyt am Boden des Bades an, Es muß in gewissen Zeitabschnitten entfernt werden. Dies ist auf verschiedene Weise möglich.
Häufig wird das Metall abgestochen. Zu diesem Zwecke besitzen die Öfen ein Abstichloch. Man öffnet dieses und läßt das Metall auslaufen. Dieses Verfahren bietet für den Betrieb und den Bau des Ofens viele Unannehmlichkeiten.
Zweckmäßiger ist es, das Aluminium durch Ausschöpfen aus dem Ofen zu entnehmen. Man verfährt z. B. folgendermaßen: Zunächst wird eine Elektrode entfernt und hierauf an der frei gewordenen Stelle ein gußeiserner Tiegel in den Ofen gestellt. Dieser Tiegel hat am Boden eine öffnung: Sobald der Tiegel eingesetzt ist, steigt Elektrolyt und flüssiges Aluminium, im Tiegel empor. Nach Entfernung des im Tiegel befindlichen Elektrolyten kann das Metall mit dem Gieß-S5 löffel geschöpft werden. Dieses Ausschöpfen hat ebenfalls Nachteile. Vor allem ist die Arbeit über dem warmen Ofen mühsam und langwierig. Außerdem werden sowohl vom Löffel wie vor allem aus dem Tiegel geringe Mengen Eisen vom Aluminium aufgenommen. Eine in Amerika zum Ausschöpfen von Cerlegierungen vorgeschlagene kontinuierlich arbeitende Pumpe hat in die Aluminiumindustrie bisher noch keinen Eingang gefunden.
Gemäß der Erfindung werden die angegebenen Nachteile dadurch vermieden, daß das flüssige Aluminium von Zeit zu Zeit mittels eines mechanisch angetriebenen, kontinuierlich arbeitenden, als Schraubenpumpe ausgebildeten Schöpf apparates aus dem Tiegel und somit aus dem Ofen entnommen wird. Dadurch wird viel Zeit und Mühe gespart. Zweckmäßig wird der Apparat mit einem Druckluftmotor angetrieben, der in der Wärme widerstandsfähiger ist als ein Elektromotor. Die aus dem Motor austretende Luft kann vorteilhaft zum Kühlen des Apparates benutzt werden.
Auf der Abb. 1 ist ein Beispiel eines solchen Schöpfapparates wiedergegeben. In einem konisch ausgebildeten Tiegel t befindet sich eine Schöpfspirale s, die durch einen Druckluftmotor m angetrieben wird. Das flüssige Aluminium gelangt durch die Bodenöffnung 0 in den Tiegel, wird durch dia Schöpfspirale bis zum Ausguß a hinaufgefördert und fließt von dort ab. Die aus dem Motor austretende Luft wird durch die Welle w in die Spirale geführt, steigt in der Welle wieder auf und entweicht schließlich, nachdem sie ihre Kühlwirkung ausgeübt hat. Abb. 2 veranschaulicht den Schöpfvorgang. In ihr ist ein Aluminium-Elektrolyse-Ofen schematisch dargestellt mit der positiven Stromzuführung b, den Anoden c und dem kathodischen Leiter d; mit e sind die Ofenauskleidung, mit / das flüssige Aluminium und mit g der flüssige Kryolithelektrolyt bezeichnet. Rechts im Ofen ist der Schöpfapparat angeordnet; eine Anode ist vor dem Einsetzen dieses Apparates entfernt worden. Die durch den Druckluftmotor m angetriebene Schraube j schöpft das Aluminium, das durch die öffnung 0 in den Tiegel t eintritt, bis zum Auslauf α hinauf, durch den das Metall durch die Rinne h in das auf Rädern befindliche Aufnahmegefäß i abfließt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Entnahme von Aluminium aus Elektrolyse-Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausschöpfen eine in einem in das Bad eingesetzten Trichter arbeitende Schraubenpumpe benutzt wird.
  2. 2.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Schraubenpumpe ein Druckluftmotor benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Motor austretende expandierte Luft zur Kühlung der Schraube verwendet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT555861D Verfahren zur Entnahme von Aluminium aus Aluminium-Elektrolyse-OEfen Expired DE555861C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868110C (de) * 1942-02-07 1953-02-23 Walter Dipl-Ing Urbahn Pumpe zum Foerdern von fluessigem Metall
DE875302C (de) * 1942-03-25 1953-04-30 Walter Dipl-Ing Urbahn Pumpe zum Foerdern von fluessigem Metall, insbesondere von Zink
EP0609197A1 (de) * 1993-01-26 1994-08-03 ING. RAUCH FERTIGUNGSTECHNIK GESELLSCHAFT m.b.H. Schneckenpumpe zum Fördern von Metallschmelzen

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