DE555819C - Verfahren zum Herstellen von Abdichtungsschichten bei der Verstaerkung von alten Gewoelben - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Abdichtungsschichten bei der Verstaerkung von alten GewoelbenInfo
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D22/00—Methods or apparatus for repairing or strengthening existing bridges ; Methods or apparatus for dismantling bridges
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G23/00—Working measures on existing buildings
- E04G23/02—Repairing, e.g. filling cracks; Restoring; Altering; Enlarging
- E04G23/0218—Increasing or restoring the load-bearing capacity of building construction elements
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Abdichtungsschichten bei der Verstärkung von alten Gewölben Es ist bekannt, bestehende Gewölbe, z. B. von Eisenbahn- und Straßenbrücken, in der Weise zu verstärken, daß man unterhalb derselben bei Aufrechterhaltung des über die Gewölbe geleiteten Verkehrs die Verstärkungsgewölbe in Beton, Eisenbeton oder Mauerwerk herstellt, wobei sich diese Verstärkungsgewölbe ohne Schwierigkeit derart bemessen lassen, daß sie die ganzen in Frage kommenden Lasten aufnehmen können.
- Bei der Verstärkung von Gewölben in der vorstehend erwähnten Weise hat man jeweils, insoweit die Abdichtung über dem alten Brückengewölbe fehlte bzw. schadhaft war, diese in der Weise hergestellt, daß man die L"berschüttungsmassen über dem alten Gewölbe entfernte, hernach den alten Gewölberücken reinigte und sodann nach Aufbringen einer Ausgleichsschicht eine sachgemäße Abdichtung auflegte. Hierauf wurde jeweils über die Abdichtungsschicht eine Schutzschicht verlegt, und endlich wurden die Überschüttungsmassen wieder eingefüllt. Die Herstellung der Verstärkungsgewölbe erfolgte jeweils vor bzw. gleichzeitig oder auch nach Durchführung dieser Abdichtungsarbeiten. Dieses bisher geübteArbeitsverfahren ist aber sehr teuer, und soweit es sich um Gewölbe mit hohen Stirmnauern handelt, ist diese Arbeitsdurchführung außerordentlich gefährlich und schwierig. Denn es ist zwecks Aufrechterhaltung des Verkehrs über dem Gewölbe notwendig, die Verkehrslasten mittels besonderer Querträger vorübergehend auf die beidseitigen Stirnmauern zu übertragen. Soweit es sich bei dem zu verstärkenden Bauwerk um hohe Stirnmauern handelt, genügt die vorerwähnte vorübergehende Übertragung der Verkehrslasten auf die beidseitigen Stirnmauern mittels Querträger nicht; man muß vielmehr in diesem Falle die Stirnmauern selbst gegeneinander abstützen und noch nach Möglichkeit die Abfangung der Verkehrslasten in zweckentsprechender Weise unmittelbar auf das alte Brückengewölbe leiten. Erst nach Durchführung dieser schwierigen Abfangungs- und Sicherungsarbeiten ist es möglich, die überschüttungsmassen unterhalb der Fahrbahn zur nachträglichen Aufbringung der Abdichtung zu entfernen und später wieder die Überschüttungsmassen einzufüllen. Es sind also schwierige, kostspielige Arbeitsvorgänge notwendig, um die sachgemäße Durchführung der Abdichtung bei einer derartigen Gewölbeverstärkung zu erledigen. Im allgemeinen erweist sich hierbei eine Einschränkung des Verkehrs während der Durchführung der Abdichtungsarbeiten über dem Gewölbe als notwendig; bei Eisenbahnbrücken muß beispielsweise fast immer zur Durchführung derartiger Abdichtungsarbeiten über bestehenden Gewölben während der Arbeitsdauer eingleisiger Verkehr statt des zweigleisigen eingerichtet werden. Man muß also in einem bestimmten Abstand vor und nach der abzudichtenden Brücke kostspielige Verkehrsumleitungen nebst den dazu erforderlichen Sicherungsmaßnahmen durchführen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese teueren Zusatzarbeiten und Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß die auf dem Verstärkungsgewölbe aufgebrachte Abdichtungsschicht zugleich mit dem Verstärkungsgewölbe an das alte Gewölbe gebracht wird.
- Das neue Verfahren soll an Hand der Abbildungen erläutert werden.
- Gemäß Abb. i und 2 wird zuerst unterhalb eines bestehenden alten Gewölbes b ein Lehrgerüst d für das Verstärkungsgewölbe hergestellt; das Gerüst ist in senkrechter Richtung z. B. mechanisch mittels Druckwasser oder Druckluft bewegbar. Über dem gesenkten Lehrgerüst wird sodann unter der Annahme, daß die Verstärkung aus einem Eisenbetongewölbe bestehen soll, die Bewehrung e des Verstärkungsgewölbes verlegt. Darüber werden in bestimmten Abständen mit Drahtgeflecht bewehrte Betondielenf von etwa 5 cm Stärke angeordnet. Über die Dielen wird ein Drahtgeflecht g gespannt und auf diesem als Schutzschicht eine Lage Rohpappe r angeordnet, auf welche die eigentliche, aus imprägnierterPappe bestehende Abdichtungsschichth aufgebracht wird. Einzelheiten dieser Abdichtung gehen aus Abb. 3 des näheren hervor.
- Nachdem nun auf diese Weise die Abdichtung in dem entsprechenden Abstand von der Eisenbetonbewehrung sachgemäß aufgebracht ist, wird das senkrecht verschiebbare Lehrgerüst d hochgebracht, so daß die Abdichtung unmittelbar an der Leibung des alten Gewölbes b zur Anlage kommt. Soweit erforderlich, kann man diese Leibungsfläche des alten Gewölbes unter Verwendung von Mörtel abgleichen. Nunmehr wird das Verstärkungsgewölbe in üblicher Weise betoniert, entweder nach dem Preßbetonverfahren oder auf anders geeignete Weise.
- Es ist somit erreicht, daß gleichzeitig mit dem neuen Eisenbetonverstärkungsgewölbe eine Abdichtungsschicht geschaffen wird, ohne daß irgendwie der über das Gewölbe geführte Verkehr durch diese Arbeiten behindert wird.
- In gleicher Weise ist dieses Verfahren anwendbar beim Unterziehen von gewöhnlichen Betongewölben, indem man dasselbe mit einer ganz leichten Armierung versieht, welche lediglich die Abdichtung vor der Einbringung des Betons zu halten hat.
- Um zu verhüten, daß das Sickerwasser von oben in das Innere des Pfeilermauerwerks dringt, wird der Pfeiler gemäß Abb. q. am Oberende unter Verwendung einer Sägemaschine bei k durchschnitten und auf bekannte Art eine Dichtung in die Schnittfuge eingezogen. Gegebenenfalls kann auch in der Weise vorgegangen werden, daß gemäß Abb.5 das anschließende Pfeilermauerwerk i oben bei l auf eine bestimmte Höhe dicht ausgepreßt wird.
- Um das Austreten des Sickerwassers an den Stirnseiten des Gewölbes b zu verhindern und zu verhüten, daß dadurch das Stirnmauerwerk im Laufe der Zeit zerstört wird, soll (Abb. 6) die Abdichtungsschicht lt gemäß der vorliegenden Erfindung zwischen den auf dem Verstärkungsgewölbe a seitlich aufsitzenden neuen Stirnmauern p und den Flächen der alten Stirnmauern o hochgeführt werden. Auf diese Weise werden also das alte Gewölbe b und dieanschließenden alten Stirnmauern ohinter den;neuen Stirnmauern p mit einer Abdichtungsschicht h umschlossen, so daß das Wasser an keiner Stelle mit dem neuen Verstärkungsmauerwerk a bzw. p in Berührung kommt. Zur Ableitung des in die Bettung eintretenden Sickerwassers werden geeignete Entwässerungsabflußrohre g angeordnet, in welche die Abdichtung lt sachgemäß eingebunden wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCI3E: i. Verfahren zur Herstellung von Abdichtungsschichten bei der Verstärkung von alten Gewölben, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Verstärkungsgewölbe (a) aufgebrachte Abdichtungsschicht (h) zugleich mit dem Verstärkungsgewölbe (a) an das alte Gewölbe (b) gebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Eisenbewehrung des zu betonierenden Verstärkungsgewölbes (a) aufliegende Abdichtungsschicht (h) an das alte Gewölbe (b) gebracht wird.
- 3. Abdichtungsschicht für das Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch in Abständen voneinander angeordneten, mit Drahtgeflecht bewehrten Betondielen (f), über die ein Drahtgeflecht (g) gespannt und darüber eine Lage Rohpappe (r) mit einer Lage aus imprägnierter Pappe bestehender Abdichtungsschicht (h) aufgebracht ist. q.. Abdichtung für das Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsschicht (h) zwischen den auf dem Verstärkungsgewölbe (a) seitlich aufsitzenden neuen Stirnmauern (p) und den Außenflächen der alten Stirnmauern (o) hochgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK121081D DE555819C (de) | 1931-07-01 | 1931-07-01 | Verfahren zum Herstellen von Abdichtungsschichten bei der Verstaerkung von alten Gewoelben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK121081D DE555819C (de) | 1931-07-01 | 1931-07-01 | Verfahren zum Herstellen von Abdichtungsschichten bei der Verstaerkung von alten Gewoelben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE555819C true DE555819C (de) | 1932-07-28 |
Family
ID=7244750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK121081D Expired DE555819C (de) | 1931-07-01 | 1931-07-01 | Verfahren zum Herstellen von Abdichtungsschichten bei der Verstaerkung von alten Gewoelben |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE555819C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2523627A1 (fr) * | 1982-03-22 | 1983-09-23 | Campenon Bernard | Procede pour conforter des arches ou des constructions analogues |
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1931
- 1931-07-01 DE DEK121081D patent/DE555819C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2523627A1 (fr) * | 1982-03-22 | 1983-09-23 | Campenon Bernard | Procede pour conforter des arches ou des constructions analogues |
EP0089861A1 (de) * | 1982-03-22 | 1983-09-28 | CAMPENON BERNARD, Société Anonyme dite: | Verfahren zum Verstärken von Gewölben oder ähnlichen Konstruktionen |
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