CH437399A - Verfahren zum Herstellen von Bauwerken aus Stahl-, zum Beispiel Spannbeton, die sich hauptsächlich in einer Längsrichtung erstrecken - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Bauwerken aus Stahl-, zum Beispiel Spannbeton, die sich hauptsächlich in einer Längsrichtung erstreckenInfo
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- CH437399A CH437399A CH103065A CH103065A CH437399A CH 437399 A CH437399 A CH 437399A CH 103065 A CH103065 A CH 103065A CH 103065 A CH103065 A CH 103065A CH 437399 A CH437399 A CH 437399A
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D21/00—Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
- E01D21/06—Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges by translational movement of the bridge or bridge sections
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Description
Verfahren zum Herstellen von Bauwerken aus Stahl-, zum Beispiel Spannbeton, die sich hauutsächlich in einer Längsrichtune erstrecken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Bauwerken aus Stahl-, z. B. Spannbeton, die sich hauptsächlich in einer Längsrichtung erstrecken, bei dem in einer ausserhalb der Einbaustelle ortsfest angeordneten Schalung nacheinander Bauwerksab schnitte hergestellt werden, die miteinander verbunden in die Einbaustellung vorgeschoben werden. Es ist bekannt, Brücken aus einzelnen, den gesamten Bauwerksquerschnitt umfassenden Fertigteilen hinter dem Widerlager auf einer Verschiebebahn zusammenzu setzen, in Längsrichtung vorzuspannen und dann als Ganzes über Pfeiler und Hilfspfeiler hinweg in die end gültige Einbaustelle zu schieben. Dabei werden die Fer tigteile in einer ortsfesten Schalung in Verlängerung der Brückenachse hergestellt und auf einer Verschiebebahn aufgereiht. Nachdem sämtliche Fertigteile hergestellt sind, werden die Fugen zwischen den einzelnen Teilen durch Beton geschlossen, das Bauwerk vorgespannt und als Ganzes verschoben. Diese Bauweise hat folgende Nachteile: 1. Man benötigt hinter den Widerlagern der Brücke eine ebene Verschiebebahn mit derselben Länge wie die Brücke. Bei langen Bauwerken, für welche sich dieses Verfahren besonders eignet, ist das Herstellen einer solchen Bahn sehr aufwendig, in vielen Fällen unmöb lich. Da diese Bahn unter der Unterkante des überbau querschnittes liegt, ist es meist erforderlich, grosse Erd- massen auszuheben und dieselben nach dem Verschie- ben der Brücke wieder einzufüllen und zu verdichten, weil die an die Brücke anschliessende Strasse auf Höhe der Oberkante der Fahrbahn liegt. 2. Das genaue Ausrichten der einzelnen Fertigteile vor dem Zusammenbetonieren des Überbaues, sowie das Einschalen und Ausbetonieren der vielen Fugen ist sehr zeitaufwendig und .damit teuer. 3. Während der Erhärtungszeit dieses Fugenbetons treten bei langen Bauwerken Schwind- und Temperatur spannungen auf, welche zu Rissen in dem erhärteten Beton führen. Das Verfahren gemäss der Erfindung stellt eine Weiterentwicklung .der vorstehend beschriebenen Bau methoden dar, @es vermeidet jedoch @dessen Nachteile. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Schalung in unmittelbarer Nähe eines Bau werksendes angeordnet und der jeweils herzustellende Bauwerksabschnitt an den vorher fertiggestellten, in Verschieberichtung vor der Schalung befindlichen Bau werksabschnitt anbetoniert, sowie mit diesem durch schlaraffe oder vorgespannte Anschlussbewehrungsstäbe verbunden wird. Zweckmässig werden zum abschnittsweisen Ver schieben des jeweils fertiggestellten Bauwerksteils eine oder mehrere am Widerlager abgestütze hydraulische Pressen verwendet, die mit dem Bauwerksteil über Zug stäbe und eine lösbare Verbindungskonstruktion ver bunden werden. Dadurch wird die einleitend beschrie bene lange Verschiebebahn vermieden, ausserdem ent fällt das Ausrichten der Fertigteile und das Schliessen der Lücken. An sämtlichen Auflagerpunkten kann das Bauwerk über Lager mit verhältnismässig niedriger Rei bung, z. B. auf einer Schicht von Polytetrafluoräthylen, gleiten. Dadurch werden einesteils die zum Verschieben erforderlichen Kräfte klein, ausserdem treten infolge dieser niedrigen Reibungskräfte kleine Uängszugspan- nungen infolge Temperatur und Schwindverkürzung auf, die durch den Beton bzw. durch die normale Bewehrung gut aufgenommen werden können. Bei dem einleitend beschriebenen bekannten Verfahren gleitet der Überbau während des Verschiebens zwar ebenfalls auf ent sprechenden Lagern, beim Zusammenbauen auf der Verschiebebahn sind jedoch Gleitmittel mit wesentlich höherer Reibung vorhanden, da eine durchgehende Polytetrafluoräthylen,Gleitschicht viel zu teuer und für den Baubetrieb zu empfindlich wäre. Dadurch treten beim Zusammenbau in dem abbindenden Beton der Fugen Längszugkräfte auf, deren Beherrschung enorme Schwierigkeiten bereitet. Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird an hand der Zeichnung, die eine Seitenansicht einer im Bau befindlichen Brücke zeigt, näher erläutert. Zwischen Widerlager 1 und Widerlager 6 soll über die Pfeiler 2, 3, 4 und 5 eine Brücke gebaut werden. Zu diesem Zweck wird zum Beispiel hinter dem Widerlager 1 eine stationäre Schalung 7 aufgestellt, zwischen wel cher ein bestimmter Abschnitt der Brücke betoniert wird und welche ein rasches Ein- und Ausschalen erlaubt. Ist dieser Teil erhärtet, so wird er um Taktlänge in Richtung gegen das Widerlager 6 verschoben und der nächste Teil unmittelbar anbetoniert. Zum Verschieben werden hy draulische Pressen 8 verwendet, die zum Beispiel am Widerlager 1 befestigt sind und die über Zugstäbe 9 und einem Verschiebeschuh 10 mit dem Bauwerk ver bunden sind. Der Verschiebeschuh 10 wird an das Bau werk angeschraubt und nach jedem Verschiebetakt um eine Taktlänge zurückgesetzt. Zwischen den Pfeilern sind Hilfspfeiler 11, 12, 13, 14 und 15 artgeordnet. Die gestrichelte Darstellung zeigt das teilweise fertiggestellte und verschobenen Bauwerk, an dessen Spitze sich zur Verminderung der Kragmomente ein Vorbauschnabel 16 befindet, .der später entfernt wird. über den Pfeilern und Hilfspfeiler befinden sich Gleit- oder Rollenlager 17, die mit einer Polytetrafluoräthylen-Gleitschicht ver sehen sind. Bei dem Verschieben kann man je nach Bauhöhe und Stützenentfernung .entweder nur über die endgülti gen Pfeiler schieben oder ein oder mehrere Hilfspfeiler anordnen. Die schlaffe Längsbewehrung muss so be messen werden, dass sie die während des Verschiebens im überbau auftretenden Biegezugkräfte aufnehmen kann. Diese schlaffe Bewehrung .dient im endgültigen Bauwerk zur Aufnahme der Längsmomente; sie kann auch ganz oder teilweise durch vorgespannte Bewehrung ersetzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen von Bauwerken aus Stahl-, z. B. Spannbeton, die sich hauptsächlich in einer Längs richtung erstrecken, bei dem in einer ausserhalb der Ein baustelle ortsfest angeordneten Schalung nacheinander Bauwerksabschnitte hergestellt werden, die miteinander verbunden in die Einbaustellung vorgeschoben werden> dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Schalung (7) in unmittelbarer Nähe eines Bauwerksendes angeordnet und der jeweils herzustellende Bauwerksabschnitt an den vorher fertiggestellten, in Verschieberichtung vor der Schalung befindlichen Bauwerksabschnitt anbetoniert,sowie nut diesem durch schlaffe oder vorgespannte An- schlussbewehrungsstäbe verbunden wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zum abschnittsweisen Verschieben des je weils fertiggestellten Bauwerksteils eine oder mehrere am Widerlager abgestütze hydraulische Pressen (8) ver wendet werden, die mit dem Bauwerksteil über Zugstäbe (9) und eine lösbare Verbindungskonstruktion (10) ver bunden werden. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der fertiggestellte Bauwerksteil über mit einer Polytetrafluoräthylen-Gleitschicht versehene Gleit lager (17) auf den Pfeilern und Hilfspfeilern beim Ver schieben abgestützt und mit auf diesen angeordneten Führungsmitteln geführt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das vornliegende Ende des fertiggestellten Bauwerkteils zum Verschieben mit einem Vorschub schnabel (16) versehen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1964L0048535 DE1237603B (de) | 1964-08-13 | 1964-08-13 | Verfahren zum Herstellen von langen Bauwerken, insbesondere Bruecken, aus Stahl-oder Spannbeton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH437399A true CH437399A (de) | 1967-06-15 |
Family
ID=7272523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH103065A CH437399A (de) | 1964-08-13 | 1965-01-25 | Verfahren zum Herstellen von Bauwerken aus Stahl-, zum Beispiel Spannbeton, die sich hauptsächlich in einer Längsrichtung erstrecken |
Country Status (2)
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Families Citing this family (7)
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-
1964
- 1964-08-13 DE DE1964L0048535 patent/DE1237603B/de active Pending
-
1965
- 1965-01-25 CH CH103065A patent/CH437399A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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