DE555745C

DE555745C - Kinderwagen mit durchbrochenem Zwischenboden

Info

Publication number: DE555745C
Application number: DE1930555745D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-10-19
Filing date: 1930-10-19
Publication date: 1932-07-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kinderwagen mit durchbrochenem Zwischenboden. Die Erfindung bezweckt, in dem unterhalb des das Lager für das Kind tragenden, durchbrochenen Bodens angeordneten Raum Luft von schlechter Beschaffenheit zu beseitigen.

Kinderwagen mit Lüftungseinrichtung sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Kinderwagen, sind die Seitenwände urtd der Boden

to des Wagenkastens durchbrochen, so daß die Luft von allen Seiten Zutritt zum Innern des Wagenkastens hat. Die auf diese Weise erzeugten Luftströmungen wirken leicht schädigend auf das in dem Wagen ruhende Kind.

Es ist ferner bekannt, in einem Kinderwagen einen aus Geflecht bestehenden Zwischenboden anzubringen, der eine Lüftung nach unten gewähren soll.

Es ist auch bekannt, mit einem Kinderwagen

ao einen durch die Bewegung des Wagens in Tätigkeit gesetzten Ventilator zu verbinden. Bei diesen bekannten Kinderwagen ist der Ventilator oberhalb des Sitzes oder vor demselben angeordnet, wirkt also nur in der

«5 Weise, daß ein Luftstrom auf das Gesicht des Kindes gerichtet wird. Schließlich ist es bekannt, unter dem Führersitz eines Kraftwagens einen Ventilator anzubringen, der den Zweck hat, den Raum, in welchem sich die Füße des Wagenführers befinden, zu kühlen. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß in einem Raum des Kinderwagens unterhalb eines Zwischenbodens eine in bekannter Weise mit dem Wagen verbundene, mechanisch wirkende Lüftungsvorrichtung angeordnet ist.

Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar, und. zwar zeigen

Abb. ι einen Kinderwagen teils in Seitenansicht, teils in einem Längsschnitt,

Abb. 2 einen Querschnitt und

Abb. 3 eine Vorderansicht des Kinderwagens.

Der Wagen α hat unterhalb des durchbrochenen Bodens b, auf welchem das Lager für das Kind ruht, einen freien Raum c. In diesem Raum sind zwei Ventilatoren d ange; ordnet, deren Flügelräder auf einer gemeinsamen Welle e sitzen. Die Welle e trägt eine Riemen- oder eine Schnurscheibe /, die durch einen Riemen g oder ein anderes Übertragungsglied mit einer Scheibe h verbunden ist, die auf einer Achse i des Wagens sitzt.

Die Lagerung der Welle e ist senkrecht zu ihrer Drehachse verschiebbar, und an der Welle greifen Federn k an, die das Übertragungsglied g bei den Schwankungen des Abstandes zwischen der Achse i und der Welle e,. die beim Fahren des Wagens eintreten, gespannt erhalten. Die Federn k können auch fehlen, wenn ein nachgiebiges Übertragungsglied g verwendet wird.

Am hinteren Ende des Wagens sind in der Wandung des Raumes c Öffnungen / ange^ bracht, die durch einen Schieber m mehr oder weniger verschlossen werden können. Ähnliehe durch einen Schieber η verschließbare Öffnungen ο sind an der vorderen Seite des Wagens angeordnet. Durch die Öffnungen/ wird frische Luft in den Räume angesaugt, während die durch den Raum hindurchgesaugte Luft durch die Öffnungen ο austritt. In dem Raum c ist eine durchbrochene Querwand p angebracht, die, wenn der Wagen nach der Entfernung des Bodens b für ein sitzendes Kind benutzt wird, eine Berührung der Füße des Kindes mit den Ventilatoren und der Welle e verhindert.

Der Antrieb der Ventilatoren d kann auch in anderer Weise, z. B. durch einen kleinen Elektromotor, erfolgen. Auch können ein oder mehrere Ventilatoren anstatt in dem Raum c an anderer Stelle angeordnet werden.

Claims

"Patentansprüche:

1. Kinderwagen mit durchbrochenem Zwischenboden, gekennzeichnet durch eine in einem Raum (c) unterhalb des Zwischenbodens (b) angeordnete, in bekannter Weise mit dem Wagen verbundene, mechanisch wirkende Lüftungsvorrichtung.

2. Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum (c) ein oder mehrere Ventilatoren (d) angeordnet sind.

3. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatoren (d) von einer Achse (i) des Wagens angetrieben werden.

4. Kinderwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatorwelle (e) durch Federn (k) senkrecht zu ihrer Drehachse federnd gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen