DE555647C - Violinschulterstuetze - Google Patents

Violinschulterstuetze

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DE555647C
DE555647C DE1930555647D DE555647DD DE555647C DE 555647 C DE555647 C DE 555647C DE 1930555647 D DE1930555647 D DE 1930555647D DE 555647D D DE555647D D DE 555647DD DE 555647 C DE555647 C DE 555647C
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DE
Germany
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instrument
bridge
attached
edge
violin shoulder
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Expired
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DE1930555647D
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English (en)
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IVAN KARLO SANCIN
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IVAN KARLO SANCIN
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/18Chin-rests, hand-rests, shoulder rests or guards being removable from, or integral with the instrument

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Violinschulterstütze Es sind Violinschulterstützen in Form einer den Boden des Instrumentes nicht berührenden Brücke bekannt, die durch eine oder mehrere Schrauben am Instrumentenrand feststellbar und abnehmbar sind und zur Einstellung auf die Höhe des Spielers eine besondere Einstellschraube benötigen. Ihre Verwendung bringt daher eine metallische Mehrbelastung des Instrumentes mit sich, welche die Klangfarbe des Instrumentes ungünstig beeinflußt. Außerdem müssen derartige Violinschulterstützen beim Verpacken im Violinkasten oder für Spieler, welche an Schulterstützen nicht gewöhnt sind, jeweils vom Instrument abgeschraubt werden. Im allgemeinen leiden die bisher bekannten Violinschulterstützen auch an dem. Übelstande, daß das Aufsitzen des Instrumentes auf der Schulter auf einer viel zu kleinen Fläche erfolgt, so daß das Instrument durch den bloßen Kinndruck allein, d. h. ohne Zuhilfenahme der saitengreifenden Hand, in der Gebrauchslage dauernd nicht gehalten werden kann, was insbesondere für Berufsspieler von größter Wichtigkeit ist.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung durch eine Violinschulterstütze in Form einer den Boden des Instrumentes nicht berührenden Brücke dadurch beseitigt, daß dieselbe vom Rand der Baßseite über die Mittellinie des Instrumentes zum rückwärtigen Rand neben dem Saitenhalter in Form eines Bogens verläuft und mit dem einen Ende mittels eines Bolzens in die Scharnierhülse des am rückwärtigen Instrumentenrand befestigten Klemmbackens eingeschoben, um dieses Scharnier auf den am Instrumentenrand der Baßseite befestigten Klemmbacken niedergeklappt und dort durch Druckknöpfe oder federnde Stifte festgehalten wird.
  • Hierdurch wird gleichzeitig auch ein Umkippen dieser sichelförmigen Brücke um ihre Auflager infolge des exzentrischen Schulterdruckes verhindert und ein rasches Abnehmen der Brücke vom Instrument ermöglicht.
  • In den Abb. z bis ro sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. r bis 4 bei gleichzeitiger Anordnung des üblichen Kinnhalters, in Abb. 5 mit einer Einrichtung zur Anpassung an die Halshöhe des Spielers, in Abb. 6 und 7 bei Verwendung des bisherigen Kinnhalters zur Befestigung des Auflagerstückes für die Schulterstütze und in Abb. 8 und g bei Ausbildung des letzteren gleichzeitig als Kinnhalter.
  • In der in Abb. r bis 4 dargestellten Ausführungsform bezeichnet V die Violine oder die Viola, auf welcher der bisher übliche Kinnhalter A mittels der beiden Schlösser A, links vom Saitenhalter S befestigt ist.
  • Links vom Kinnhalter A ist nun am Rande des Instrumentes V mittels des Schlosses C ein Klemmbacken Cl aus Holz, Hartgummi, N#Ieta11 o. dgl. befestigt, dessen obere schmale Fläche C3 und untere breite Fläche C., mit Kork, Gummi oder einem sonstigen elastischen Material belegt ist, um durch diese Isolierschicht die Übertragung von Mitgeräuschen zu verhindern. Rechts vom Saitenhalter S ist ein dem Backen Cl gleichgestalteter Klemmbacken Dl mittels des Schlosses D befestigt, der ebenfalls nur mit einer schmalen FlächeDg am Instrumentenrand aufsitzt, um die freien Schwingungen des gewölbten Bodens des Instrumentes nicht zu stören.
  • An diesen beiden Klemmbacken Cl und Dl ist ein Auflagerstück B mit seinen Enden abnehmbar befestigt, welches unterhalb des Instrumentes bogenförmig verläuft (Abb. i und 4) und lediglich nur mit den beiden Endflächen an den Klemmstücken Cl und D, aufliegt, während es im übrigen Verlauf den gewölbten Boden des Instrumentes nicht berührt, um dessen Schwingungen nicht zu dämpfen (Abb. 2-).
  • Das Auflagerstück B besteht aus Holz, Hartgummi, Metall Bi o. dgl. und ist an seiner Unterseite entsprechend der Schulterform gewölbt und mit einem Belag B2 aus Gummi, Kork, Stoff oder sonstigem elastischen Material versehen, welcher einerseits ein schmerzloses Anpressen des Instrumentes auf die Schulter auch beim Dauerspiel ermöglicht, andererseits durch die erhöhte Reibung an der vergrößerten Auflagerfläche an der Schulter eine ruhige und sichere Haltung des Instrumentes gewährleistet und daher eine vorzeitige Ermüdung des Spielers vermeidet.
  • Gemäß der in Abb. i bis q. dargestellten Ausführungsform der Schulterstütze erfolgt die abnehmbare Befestigung der Enden des Auflagerstückes B an den Klemmbacken Cl und Dl dadurch, daß der linke Klemmbacken Cl mit einer Öffnung C" und das linke Ende des Auflagerstückes B mit einem federnden Druckknopf B3 versehen ist, während das rechte Klemmstück Dl mit dem rechteil Ende des Auflagerstückes B durch ein Scharnier B,, verbunden ist, dessen beide Hälften durch gegenseitige Längsverschiebung in Richtung des Gelenkbolzens B8 auseinandergenommen werden können. Wird daher das linke Ende des Auflagerstückes B vom Backen Cl abgehoben und letzteres in Richtung des Scharnierbolzens B8 verschoben, so kann das Auflagerstück B abgenommen und das Instrument, in der normalen Weise in den Transportkasten eingelegt werden.
  • Statt eines Druckknopfes B3 kann auch ein federnder Steckstift (Abb. 5, rechts) oder ein glatter Stift verwendet werden. Auch können statt eines einzigen Knopfes, Stifte o. dgl. auch zwei angeordnet werden.
  • Um den Schulterhalter der individuellen Halshöhe und dem durch die Lage des Schlüsselbeines bedingten Schulterverlauf jedes Spielers anpassen zu können, wird zwischen dem linken Klemmstück Cl und dem linken Ende des Auflagerstückes B ein entsprechend dicker Zwischenbacken E eingelegt, der an seiner oberen Fläche E2 mit einem in die Öffnung Ca des Klemmstückes Cl eingreifenden Druckknopf E3 (Stift o. dgl.) und an seiner unteren Fläche E4 mit einer entsprechenden Öffnung ES für den Druckknopf B3 (Stift o. dgl.) des Auflagerstückes B versehen ist.
  • Die Verteilung des Befestigungsmittels am Klemmstück Cl, Zwischenbacken E und dem linken Ende des Auflagerstückes B kann auch derart erfolgen, daß der Zwischenbacken an der oberen Fläche E2 zwei Steckstifte und an der unteren Fläche E4 die Öffnung ES für den Druckknopf B3 des Auflagerstückes B und der Klemmbacken Cl nebst der Öffnung C8 noch zwei seitliche Öffnungen für die Steckstifte des Zwischenbackens E besitzt.
  • Mit Hilfe des Schulterhalters gemäß der Erfindung ist es demnach möglich, das Instrument immer möglichst nahe dem Kinn zu halten und die Auflage an der Unterseite des Instrumentes dem anatomischen Bau der Schulterform des Spielers anzupassen und nicht, wie bisher üblich, die Auflage des Instrumentes an der Schulter durch Wahl eines höheren Kinnhalters zu erzielen, welch letzterer das Instrument in eine ungünstige Lage zum Greifen bringt.
  • Bei der in Abb. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform sind die beiden Klemmbacken Cl und Dl als Enden A3 und A4 eines Bogenstückes A2 aus Holz, Hartgummi o. dgl. ausgebildet und das Bogenstück durch die beiden Schlösser A1 des üblichen Kinnhalters A am Instrument V befestigt. Hierdurch entfällt die metallische Belastung des Instrumentes durch die gemäß Abb. i bis q. verwendeten Schlösser C und B und wird dadurch die Klangfarbe des Holzinstrumentes bewahrt.
  • Bei der in Abb. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform sind die beiden oberen Bügel der beiden Schlösser C und D in den seitlichen Lappen A9 und Ale eines Kinnhalters befestigt, der den Saitenhalter S mittels einer Ausnehmung A8 überbrückt, um dessen Schwingungen nicht zu beeinflussen. Auch bei beiden letztgenannten Ausführungsformen kann das Auflagerstück B in derselben Weise, wie für die in Abb. i bis q. dargestellte Ausführungsform beschrieben worden ist, abnehmbar befestigt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Violinschulterstütze in Form einer den Boden des Instrumentes nicht berührenden Brücke, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe vom Rand der Baßseite über die Mittellinie des Instrumentes zum rückwärtigen Rand neben dem Saitenhalter (S) in Form eines Bogens (B) verläuft und mit dem einen Ende mittels eines Bolzens (B8) in die Scharnierhülse (B5) des am rückwärtigen Instrumentenrand befestigten Klemmbackens (D, Dl) eingeschoben, um dieses Scharnier auf den am Instrumentenrand der Baßseite befestigten Klemmbacken (C, Cl) niedergeklappt und dort durch Druckknöpfe (B3) oder federnde Stifte festgehalten wird zum Zwecke, ein Umkippen der Brücke (B) um ihre Auflager (B4, B5) infolge des exzentrischen Schulterdruckes zu verhindern und ein rasches Abnehmen der Brücke zu ermöglichen.
  2. 2. Violinschulterstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Klemmbacken (Cl) am Instrumentenrand der Baßseite und dem Auflager (B4) der Brücke (B) ein keilförmiger Backen (E) mit entsprechenden Befestigungseinrichtungen eingelegt wird zum Zwecke, die Violinschulterstütze der Halshöhe des Spielers anpassen zu können.
  3. 3. Violinschulterstütze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmbacken (Cl und Dl) für die Befestigung der Brücke (B) als Enden (A3 und A4) eines Bogenstückes (A2) ausgebildet sind, welches durch die beiden Schließen (Al, Al) des üblichen Kinnhalters (A) am Instrumente befestigt ist. ,.. Violinschulterstütze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Schließen (C, D) für die Klemmbacken (Cl, Dl) der Brücke (B) an den seitlichen Lappen (A9 und Alo) eines Kinnhalters (A) befestigt sind, der den Saitenhalter (S) mittels einer Ausnehmung (Aa) überbrückt.
DE1930555647D 1930-06-27 1930-06-27 Violinschulterstuetze Expired DE555647C (de)

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DE (1) DE555647C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012080342A1 (de) 2010-12-15 2012-06-21 Wittner Gmbh & Co. Kg Schulterstützenvorrichtung für ein musikinstrument
WO2013087228A1 (de) 2011-12-14 2013-06-20 Wittner Gmbh & Co. Kg Schulterstützenvorrichtung für ein musikinstrument
US9495942B2 (en) 2011-12-14 2016-11-15 Wittner Gmbh & Co. Kg Shoulder support for a musical instrument
JP2020091480A (ja) * 2018-12-06 2020-06-11 ヨハネス、タッペルトJohannes Tappert 楽器サポート

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