DE555637C - Gebogene Vereinzelungs-Leitrinne fuer Einzelkornsae- und -sortiermaschinen - Google Patents
Gebogene Vereinzelungs-Leitrinne fuer Einzelkornsae- und -sortiermaschinenInfo
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- DE555637C DE555637C DEU11524D DEU0011524D DE555637C DE 555637 C DE555637 C DE 555637C DE U11524 D DEU11524 D DE U11524D DE U0011524 D DEU0011524 D DE U0011524D DE 555637 C DE555637 C DE 555637C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/04—Single-grain seeders with or without suction devices
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/18—Machines for depositing quantities of seed at intervals
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Vorrichtungen für Sä- und Sortiermaschinen zumVereinzeln einer bestimmten Anzahl
Körner oder eines einzelnen Kornes mittels umlaufender gebogener Leitrinnen, die so
ausgebildet sind, daß ihr Querschnitt auf der ganzen Länge ungefähr dem Kornquerschnitt
entspricht, ihre freien Seitenwände etwa bis zur Kornhöhe hochgezogen sind und ihr
Krümmungshalbmesser gegen das Ausgabeende zu allmählich abnimmt, sind bekannt.
Durch die besondere Querschnittbemessung und die Anordnung der Rinnen wird schon
beim Schöpfen die hierbei zum Vereinzeln notwendige Einzelreihe hergestellt, und durch
die Krümmung erfolgt dann die Vereinzelung der Körner. Die Rinnen sind hierbei als einfache
Schleifen oder mehrgängige Spiralen ausgebildet.
Es wurde nun auf Grund eingehender praktischer Versuche gefunden, daß bei Maschinen
dieser Art für die Leitrinne die einfache Schleife oder mehrgängige Spirale keine geeignete
Form bildet, insbesondere wenn jeweils nur ein einziges Korn abgegeben werden soll, denn es kommt bei den in Form
einer einfachen Schleife oder zweigängigen Spirale gebogenen Leitrinnen sehr häufig vor,
daß die Vorordnung in diesen fehlerhaft vor sich geht und auf einmal mehr als ein Korn
abgegeben wird, dessen Folge ein fehlerhaftes Säen bzw. Sortieren ist.
Dieser Mangel soll nach der Erfindung nun dadurch beseitigt werden, daß die Leitrinne,
deren Querschnitt in bekannter Weise ungefähr dem Samenquerschnitt entspricht, aus
ineinander übergehenden Abschnitten von abwechselnd großem und kleinem Krümmungshalbmesser
derart gebildet ist, daß der Krümmungshalbmesser je nach einem mit großem Krümmungshalbmesser ausgebildeten Abschnitt
plötzlich so weit abnimmt, daß die Sehne der Leitrinne in Kornachshöhe ungefähr der Länge eines einzelnen Kornes entspricht.
Ein weiteres Merkmal der Leitrinne gemäß der Erfindung besteht darin, daß sich die
Längsachsen der Abschnitte von großem Krümmungshalbmesser in miteinander einen spitzen Winkel einschließenden Ebenen befinden,
d. h. daß diese Abschnitte gegeneinander in der Weise versetzt sind, daß sie abwechselnd nach der einen und nach der
anderen Seite hin eine Neigung zur Drehebene haben.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist
Abb. ι die schematische Darstellung einer Rinne gemäß der Erfindung.
Abb. 2 zeigt eine Ausführungsform der Rinne mit Abgaberohr im Aufriß und
Abb. 3 in Seitenansicht. In
Abb. 4 ist ein beispielsweiser Einbau der Rinnen in eine Sämaschine im Aufriß, teilweise
im Schnitt, und
Abb. 5 in einem Schnitt nach Linie V-V der Abb. 4 dargestellt.
Die Formgebung der Rinne soll zunächst an Hand der Abb. 1 näher erläutert werden.
ι ist das Schöpfende der Leitrinne. Von dem Schöpfende 1 ist die Rinne etwa iri Form
einer flachen Spirale 2 gebogen, deren Krümmungshalbmesser
etwa bei 3 plötzlich abnimmt. Etwa nach Punkt 4 vergrößert sich
der Krümmungshalbmesser wieder, und die Rinne verläuft bis 5 in Form einer flachen
Spirale. Der Krümmungshalbmesser nimmt bei 5 wiederum schnell ab, um bei 6 in eine
flache Spiralkurve überzugehen. Dasselbe wiederholt sich bei 7 und 8. Nun sind die
Abschnitte 3-4, 5-6, 7-8 so ausgebildet, daß die Sehnen der entsprechenden Bögen in
Kornachshöhe über dem Rinnengrund etwa der Länge eines einzelnen Kornes entsprechen.
Bei der Ausführungsform der Rinne nach Abb. 2 und 3 sind die geschilderten Abschnitte
gleichfalls zu erkennen; sie sind mit der Abb. 1 gleichen Bezugsnummern bezeichnet.
Die Rinne hat einen spitzen U- oder V-förmigen Querschnitt, wobei der eine
Schenkel der U~ oder V-Form zweckmäßigerweise etwas höher gezogen ist als der andere.
Bei dieser Ausführungsform sind ferner die mit einem verhältnismäßig großen Krümmungshalbmesser
ausgebildeten Rinnenabschnitte 1-3, 4-5, 6-7 gegeneinander in der
Weise versetzt, daß sie bald nach der einen, bald nach der anderen Seite hin eine
gewisse Neigung zur Drehebene haben. Das Ausgabeende 9 der Rinne mündet in ein
zylindrisches Röhrchen 10.
Wird die Leitrinne mit Samen gefüllt und in der Pfeilrichtung um eine im wesentlichen
waagerechte Achse in Drehung versetzt, so erfährt die in der Rinne wandernde Körnergruppe
in den Abschnitten 3-4, 5-6, 7-8 einen plötzlichen Richtungswechsel und eine Herabsetzung der Geschwindigkeit. Nachdem
nun in diesen Abschnitten nur ein einzelnes, und zwar zumeist das vorderste Korn
richtig Platz nehmen kann, so stauen sich die hinter diesem befindlichen Körner in der
Weise, daß sie sich über und neben dem vordersten Korn außerhalb der Rinne Platz
suchen und somit bei der weiteren Drehung der Rinne aus derselben herausfallen. Nach
dem ersten Abschnitt 3-4 von kleinem Krümmungshalbmesser verbleiben zumeist noch
zwei oder drei Körner in der Leitrinne, von welchen nach dem Abschnitt 5-6 bei der
Mehrzahl der Fälle nur ein einziges Korn übrigbleibt; nach Durchlaufen des Abschnittes
7-8 ist aber eine volle Sicherheit geboten, daß in der Rinne nur ein einziges Korn verbleibt,
welches bei 9 aus derselben in das Abgaberohr 10 und von hieraus in den Boden
oder in den Sortierraum herausfällt. Nach sehr eingehenden Dauerversuchen beträgt die
Fehlergrenze weniger als 2 °/0.
Das weitere Merkmal, daß die mit großem Krümmungshalbmesser ausgebildeten Rinnenabschnitte
gegeneinander in der Weise versetzt sind, daß sie abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite hin eine
Neigung zur Drehebene haben, ist auch von Wichtigkeit, weil hierdurch die überflüssigen
Körner gezwungen sind, beim Umlaufen der Rinne bald auf der einen, bald auf der anderen
Seite derselben herunterzufallen.
Bekanntlich ist es auch von Vorteil, wenn die Lauffläche der Leitrinnen poliert ist, damit
die Körner leicht rutschen können.
Die Abb. 4 und 5 zeigen eine Einzelkornsämaschine mit Leitrinnen gemäß der Erfindung.
Wie aus diesen Abbildungen ersichtlich, sind die Röhrchen 10 samt Leitrinnen
in einem Ring 11 eingeklemmt. Der Ring 11
ist an dem eingebogenen Rand 12 einer Scheibe 13 befestigt, die ihrerseits durch die
Flügelschrauben 14 an einer Büchse 15 befestigt
ist. Die Büchse 15 trägt an ihrem anderen Ende ein Kettenrad 16, durch welches
es samt Scheibe 13 und Ring 11 um die feststehende Welle 17 in Drehung versetzt
werden kann. Zwischen Welle 17 und Büchse 15 sind die Kugellager 18 vorgesehen. Die
umlaufenden Teile bilden ein Särad.
Gegenüber der umlaufenden Scheibe 13 ist eine feststehende Scheibe 19 vorgesehen, deren
Rand 20 sich über den Ring 11 erstreckt. An der feststehenden Scheibe 19 ist seitlich
der Saatgutbehälter 21 und unten'der Schuh
22 befestigt. Der Saatgutbehälter 21 mündet durch eine öffnung 23 in den Raum zwischen
den Scheiben 13 und 19. An dem Rand 20 der Scheibe 19, nahe dem vorderen Ende des
Schuhes 22, ist eine nicht dargestellte längliche Öffnung vorgesehen.
Claims (2)
1. Gebogene Vereinzelungs-Leitrinne für Einzelkornsä- und -Sortiermaschinen,
deren Querschnitt ungefähr dem Kornquerschnitt entspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitrinne aus ineinander übergehenden Abschnitten von abwechselnd großem und kleinem Krümmungshalbmesser
gebildet ist und die kürzeste in den Abschnitten mit kleinem Krümmungshalbmesser
liegende Sehne in Höhe der Kornachse etwa der Länge eines einzelnen Kornes entspricht.
2. Gebogene Vereinzelungs-Leitrinne no
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenabschnitte mit großem
Krümmungshalbmesser gegen die Drehebene der Leitrinnen abwechselnd nach der einen und der anderen Seite hin geneigt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU11524D DE555637C (de) | 1931-11-12 | 1931-11-12 | Gebogene Vereinzelungs-Leitrinne fuer Einzelkornsae- und -sortiermaschinen |
BE392127D BE392127A (de) | 1931-11-12 | 1932-11-07 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU11524D DE555637C (de) | 1931-11-12 | 1931-11-12 | Gebogene Vereinzelungs-Leitrinne fuer Einzelkornsae- und -sortiermaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE555637C true DE555637C (de) | 1932-07-27 |
Family
ID=7567663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU11524D Expired DE555637C (de) | 1931-11-12 | 1931-11-12 | Gebogene Vereinzelungs-Leitrinne fuer Einzelkornsae- und -sortiermaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE392127A (de) |
DE (1) | DE555637C (de) |
-
1931
- 1931-11-12 DE DEU11524D patent/DE555637C/de not_active Expired
-
1932
- 1932-11-07 BE BE392127D patent/BE392127A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE392127A (de) | 1932-12-31 |
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