DE3103101A1 - Einzelkornsaemaschine - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/04—Single-grain seeders with or without suction devices
- A01C7/042—Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
- A01C7/044—Pneumatic seed wheels
- A01C7/046—Pneumatic seed wheels with perforated seeding discs
Description
Anmelder: Stuttgart, 27. Januar 1981
P. Walter & H. Wintersteiger Eß, P 5"6 ^ We
Joh.-M.-Dimmel-Straße A-4910 Eied im Innkreis
Österreich
Vertreter:
Kohler-Schwindling-Späth
Patentanwälte Hohentwielstraße 7000 Stuttgart
Einz elkorns ämas chine
130052/0487
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelkornsämaschine mit einer die Rückwand eines Saatgutbehälters
bildenden, an ein Sauggebläse angeschlossenen, antreibbaren Säscheibe, die Ansaugöffnungen für die Saatkörner
aufweist und die angesaugten Saatkörner entlang einer vom Bodenbereich des Behälters nach oben aus dem Saatgut
bereich führenden Bahn durch eine Behälteröffnung aus dem Saatgutbehälter austrägt.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Ansaugöffnungen der Fäscheibe entlang eines konzentrischen
Kreises angeordnet, so daß die angesaugten Saatkörner zwangsläufig entlang dieser Kreisbahn aus dem
Saatgutbehälter ausgetragen werden. Dies bedeutet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Ansaugöffnungen stets
gleich groß ist, obwohl es im Sinne eines sicheren Ansaugens der Saatkörner wünschenswert wäre, die Ansaugöffnungen
zur Faatgutaufnähme langsamer zu bewegen, insbesondere bei einem bereits weitgehend entleerten
Saatgutbehälter. Vor allem für Züchtungszwecke ist es
erforderlich, mit jeder Ansaugöffnung der sich drehenden oäscheibe ein Saatkorn auszutragen, um sicher zu
sein, daß eine Leerstelle in einer Pflanzenreihe auf ein nicht keimendes Saatkorn zurückzuführen ist und
nicht auf eine fehlerhafte Ablage. Darüber hinaus ist es für Züchtungszwecke notwendig, daß alle Saatkörner,
also auch Kümmerlinge, ausgetragen werden, was bei den bekannten Säscheiben zu Schwierigkeiten führt, weil
der Querschnitt der Ansaugöffnungen nicht veränderbar ist und daher stets damit gerechnet werden muß, daß
bei einem im Vergleich zum Saatkorn zu großen Querschnitt der Ansaugöffnungen mehr als ein Saatkorn an
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die Ansaugöffnung der Säscheibe angesaugt wird. Damit nicht zwei oder mehr Saatkörner von einer Ansaugöffnung
der Säscheibe mitgenommen werden können, sind in die Au staging st>
ahn der Saatkörner reichende Abstreifer vorgesehen, denen die Aufgabe zukommt, die überschüssigen
Saatkörner abzustreifen, so daß diese Körner wieder in den Saatgutbehälter zurückfallen und mit jeder Ansaugöffnung
nur ein einziges Korn ausgetragen wird. Diese Abstreifer können ihre Aufgabe aber nur erfüllen, wenn
die Saatkörner hinsichtlich ihrer Größe und Form gleich sind, womit aber bei einem Saatgut für Züchtungszwecke
nicht immer gerechnet werden kann. Es kommt daher dazu, daß durch die Abstreifer entweder alle angesaugten Körner
abgestreift werden oder mehr als ein Korn durch die Säscheibe an den Abstreifern vorbeibewegt wird. Die für
ein sicheres Ansaugen der Saatkörner günstigen großen Querschnitte der Ansaugöffnungen sind im Hinblick auf
die angestrebte Einzelaustragung der Saatkörner ungünstig. Bei den bekannten Einzelkornsämaschinen wird
ein konstruktiver Mittelweg angestrebt, der die vor allem für die Zucht erforderliche Sicherheit der Einzelkornaustragung
nicht erbringen kann.
Diese Nachteile treten auch bei einer bekannten Sämaschine auf (AT-PS 318 961), bei der die Ansaugöffnungen
in zwei konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Die Saatkörher werden bei abgedeckten inneren Ansaugöffnungen
an den äußeren Ansaugöffnungen festgesaugt, von wo sie mit Hilfe eines Abstreifers gegen die dann
nicht mehr abgedeckten Ansaugöffnungen des inneren Kreises gedrückt werden. Bei dieser Übergabe sollen
die überzähligen Saatkörner von den Ansaugöffnungen abfallen. Damit ist aber wiederum eine unerwünschte Abhängigkeit
von der Form und der Größe der einzelnen Saatkörner gegeben.
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-f-C
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu vermeiden und eine Einzelkornsämaschine der
eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß der
fehlerlose Austrag aller im Saatgutbehälter befindlichen Saatkörner auch dann gewährleistet werden kann, wenn die
Saatkörner starke Unterschiede hinsichtlich ihrer Form und Größe aufweisen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Säscheibe aus zwei Teilen, einem an das Sauggebläse
angeschlossenen Scheibenkörper und einem den Scheibenkörper gegenüber dem Saatgut abdeckenden, am Scheibenkörper
anliegenden Scheibenblatt besteht, daß einer dieser Teile feststeht und einen entlang der Austragsbahn
verlaufenden Führungsschlitz bildet und daß der andere, drehbar gelagerte Teil über den Umfang verteilt Mitnehmerschlitze
aufweist, die sich jeweils über den radialen Ausdehnungsbereich des Führungsschlitzes erstrecken.
Durch die erfindungsgemäße Teilung der Säscheibe in einen feststehenden und einen diesen abdeckenden,
drehbaren Teil, wobei der feststehende Teil mit einem Führungsschlitz und der drehbare Teil mit Mitnehmerschlitzen
versehen ist, werden die Ansaugöffnungen im Überdeckungsbereich des FührungsSchlitzes mit den Mitnehmerschlitzen
erhalten, so daß sich die Austragsbahn für die Saatkörner durch den feststehenden Führungsschlitz ergibt, der auf Grund seiner ortsfesten Anordnung
an sich jeden beliebigen Verlauf erhalten kann. Man ist daher nicht mehr an eine Kreisbahn gebunden, die
konzentrisch zur Drehachse des drehbar gelagerten Säscheibenteiles liegt, was die Möglichkeit eröffnet, die
Bewegungsgeschwindigkeit der Ansaugöffnungen während
der Saatgutaustragung zu ändern, so daß im Bereich des Saatgutvorrates auf Grund einer langsameren Austragsgeschwindigkeit
die Sicherheit erhalten werden kann, daß
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tatsächlich an jede Ansaugöffnung mindestens ein Saatkorn angesaugt wird, unabhängig vom Füllstand
des Saatgutbehälters. Die Teilung der Säscheibe in einen feststehenden und einen bewegten Teil bringt
darüber hinaus den wesentlichen Effekt mit sich, daß die Saatkörner bei ihrem Ansaugen an die Säscheibe mit
beiden Säscheibenteilen in Berührung kommen, weil der eine dem Saatgutbehälter zugekehrte Teil als dünnes
Scheibenblatt ausgebildet ist, durch dessen Schlitz die Saatkörner auch gegen den Scheibenkörper angesaugt
werden^ Die Berührung beider Säscheibenteile bedingt eine Drehung der angesaugten Saatkörner, was das Abwerfen
aller überschüssigen Saatkörner zur Folge hat. Die reibungsbedingte Drehung der angesaugten Saatkörner bewirkt
nämlich, daß ein einziges Saatkorn immer weiter in die Ansaugöffnung eindringt oder diese weiter abdeckt,
während alle anderen allenfalls angesaugten Saatkörner von der Ansaugöffnung verdrängt werden und in den
Saatgutbehälter zurückfallen.
Diese Vereinzelung der Saatkörner kann noch dadurch unterstützt werden, daß der radiale Abstand des
FührungsSchlitzes von der Drehachse des die Mitnehmerschlitze
aufweisenden Säscheibenteiles zumindest bereichsweise mit wachsender Entfernung vom Behälterboden
zunimmt. Die durch die Mitnehmerschlitze auf die angesaugten Saatkörner bewirkte Fordergeschwindigkeit
erfährt mit der Zunahme des radialen Abstandes von der Drehachse des die Mitnehmerschlitze aufweisenden Säscheibenteiles
eine Beschleunigung, die das Abwerfen der nicht fest angesaugten Körner günstig beeinflußt,
wobei insbesondere die auftretenden Fliehkräfte von Bedeutung sind.
Wegen der im Überdeckungsbereich zwischen dem Führungsschlitz und den Mitnehmerschlitzen sich ergebenden
Ansaugöffnungen ist es möglich, durch eine ent-
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sprechende Schlitzform die Querschnittsfläche der Ansaugöffnungen entlang der Austragungsbahn zu verändern.
So kann beispielsweise der Führungsschlitz im Bereich
des Behälterbodens erweitert sein, was für das sichere Ansaugen der Saatkörner vorteilhaft ist. Während der
Austragungsbewegung wird jedoch auf Grund des sich verengenden Führungsschlitzes der Uberdeckungsbereich
zwischen den Mitnehmerschlitzen und dem Führungsschlitz
kleiner, so daß die sich bei der Austragungsbewegung verkleinernden Ansaugöffnungen die Sicherheit erhöhen,
daß nur ein einziges Korn mit jeder Ansaugöffnung ausgetragen wird.
Obwohl lediglich gefordert werden muß, daß sich die Mitnehme.rschlitze jeweils über den radialen Ausdehnungsbereich
des Führungsschlitzes erstrecken, um die Bewegung der Ansaugöffnungen über die gesamte Länge
des Führungsschlitzes sicherzustellen, kann durch die Form der Mitnehmerschlitze ein zusätzlicher Beschleunigungseffekt
auf die Saatkörner ausgeübt werden. Dies ist aber im allgemeinen nicht notwendig. Die konstruktiven
Verhältnisse werden vielmehr besonders vorteilhaft, wenn die Mitnehmerschlitze als Radialschlitze ausgebildet
sind.
Grundsätzlich kann sowohl das Scheibenblatt als auch der Scheibenkörper als feststehender Säscheibenteil
ausgebildet werden, da es ja nur darauf ankommt, daß die Saatkörner durch das Scheibenblatt hindurch auch mit dem
Scheibenkörper in Berührung kommen können. Hinsichtlich der Abdichtungen zwischen der Saugleitung und dem Scheibenkörper
ergeben sich jedoch besonders einfache Verhältnisse, wenn das Scheibenblatt antreibbar ist und die
Mitnehmerschlitze aufweist, während der Scheibenkörper feststeht, weil besondere Dichtungen zwischen bewegten
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Körpern entfallen können. Die Abdichtung zwischen dem Fcheibenblatt und dem Scheibenkörper ergibt keine Schwierigkeiten,
weil das Scheibenblatt über den Führungsschlitz
an den Scheibenkörper angesaugt wird und folglich gerade im Bereich des Führungsschlitzes eine gute Anlage des
Scheibenblattes gewährleistet wird. Zusätzlich könnten außerdem im Scheibenkörper Ansauglöcher für das Scheibenblatt
vorgesehen werden, das auf Grund seiner geringen Dicke hinsichtlich des Ansaugens als Membrane wirkt.
Die Lagerung des Scheibenblattes ist wegen seiner Ansaugung an den Scheibenkörper einfach. Es muß lediglich
für einen entsprechenden Antrieb gesorgt werden. Zu diesem Zweck kann in vorteilhafter Weise der Scheibenkörper
von einer antreibbaren Trommel umschlossen sein, die Mitnehmer für das Scheibenblatt aufweist. Die Trommel
läßt den Scheibenkörper für den Anschluß des Sauggebläses frei zugänglich. Diese freie Zugänglichkeit muß
selbstverständlich durch eine entsprechende Trommellagerung sichergestellt werden. Wird die Trommel zu diesem
Zweck auf drei über den Trommelumfang verteilt innerhalb der Trommel vorgesehenen Laufrollen gelagert, so
bietet sich der Trommelmantel zum Antrieb der Trommel über eine Kette, einen Riemen od. dgl. an.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einzelkornsämaschine im
Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1, Fig. 3 ein Schaubild des Deckels für den Saatgutbehälter
von der Innenseite her,
Fig. 4 eine KonstruktionsVariante einer erfindungsgemäßen Einzelkornsämaschine im Schnitt nach der Linie
Fig. 4 eine KonstruktionsVariante einer erfindungsgemäßen Einzelkornsämaschine im Schnitt nach der Linie
IV-IV der Fig. 5 und
Fig. 5 einen Ay.ialschnitt nach der Linie V-V der Fig.
Fig. 5 einen Ay.ialschnitt nach der Linie V-V der Fig.
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no.
Die Einzelkornsämaschine nach den Fig. 1 bis 3 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem eine
Säscheibe 2 angeordnet ist. Diese Säscheibe 2 wird von einem drehfest mit dem Gehäuse 1 verbundenen Scheibenkörper
3 und einem an diesem Scheibenkörper anliegenden Scheibenblatt 4 gebildet, das die Rückwand eines Saatgutbehälters
5 ergibt. Dieser Saatgutbehälter 5 ist als Teil des Gehäusedeckels 6 ausgebildet, wie dies deutlich
der Fig. 3 entnommen werden kann. Über einen Füllstutzen
7 gelangen die auszusäenden Saatkörner in den Behälter 5, von wo sie mit Hilfe der Säscheibe 2 ausgetragen werden,
und zwar durch einen Kanal, der durch zwei Leitwände
8 gebildet wird.
Während der feststehende Fcheibenkörper 3 einen vom Behälterboden 9 ausgehenden, spiralförmig verlaufenden
Führungsschlitz 10 aufweist, der die Austragungsbahn für die einzelnen Saatkörner bestimmt, besitzt das Scheibenblatt
4 radiale Mitnehmerschlitze 11, die sich über den radialen Ausdehnungsbereich des Führungsschlitzes 10
erstrecken. Im Überdeckungsbereich des Führungsschlitzes 10 mit den Mitnehmerschlitzen 11 ergeben sich .Ansaugöffnungen
12 für die Saatkörner. Zum Austragen der Saatkörner muß für eine entsprechende Bewegung der Ansaugöffnungen
12 gesorgt werden, was durch einen Drehantrieb des Scheibenblattes 4 erreicht wird. Zu diesem Zweck ist
der Scheibenkörper 3 von einer Trommel 13 umschlossen, die auf drei im Gehäuse 1 gelagerten, Laufrollen 14 abgestützt
ist. Diese Laufrollen 14 greifen in eine Laufbahn 15 auf der Innenseite der Trommel 13 ein, so daß der
Außenumfang der Trommel 13 frei für die Anordnung eines Kettenrades 16 bleibt, das mit einer Kette 17 für den
Antrieb der Trommel 13 kämmt. Die Antriebsverbindung
zwischen der Trommel 13 und dem Scheibenblatt 4 wird durch axial vorstehende Mitnehmer 18 hergestellt, die
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in entsprechende Ausnehmungen des Scheibenblattes 4 eingreifen, Da das Scheibenblatt 4 über den Führungsschlitz 10 an den Scheibenkörper 3, der über einen entsprechenden
Kanal 19 an ein Sauggebläse angeschlossen ist, angesaugt wird und über entsprechende Stege des Gehäusedeckels
6 vor einem Abfallen von den es auch zentrierenden Mitnehmern 18 gesichert wird, kann die Lagerung
des Scheibenblattes 4 sehr einfach gestaltet werden, wobei der Vorteil erreicht wird, daß nach dem Abnehmen
des Gehäusedeckels 6 das Scheibenblatt 4 ohne Lösung zusätzlicher Verbindungsmittel abgenommen und
allenfalls gegen ein anderes Scheibenblatt ausgetauscht werden kann. Um ein sattes Anliegen des Scheibenblattes
am Scheibenkörper 3 auf alle Fälle zu gewährleisten, kann der Säscheibenkörper 3 eine zusätzliche Ansaugöffnung
für das Scheibenblatt 4 aufweisen.
Der Führungsschlitz 10 ist im Bereich des Behälterbodens 9 erweitert, so daß sich in diesem Bereich größere
Ansaugöffnungen 12 ergeben. Damit wird das Ansaugen zumindest eines Saatkornes sichergestellt. Durch den Antrieb
des Scheibenblattes 4 werden die angesaugten Saatkörner über die Mitnehmerschlitze 11 entlang der durch
den Führungsschlitz 10 gegebenen Austragungsbahn aus dem Saatgutbehälter 5 ausgetragen, vobei sich '.zufolge des
Durchgriffes der Saatkörner durch das Scheibenblatt 4 nicht nur eine Berührung mit den Mitnehmerschlitzen 11
des Scheibenblattes 4, sondern auch mit dem Führungsschlitz 10 des feststehenden Scheibenkörpers 3 ergibt.
Dieser doppelte Eingriff in die Mitnehmerschlitze und in den Führungsschlitz bewirkt, daß sich die angesaugten
Saatkörner innerhalb der Ansaugöffnungen 12 reibungsbedingt drehen, was dazu führt, daß jeweils ein Korn weiter
in die jeweilige Msaugöffnung 12 eingesaugt wird oder diese weiter abdeckt, während die allenfalls mitangesaugten
Saatkörner vom Bereich der Ansaugöffnunge weg-
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gedrängt werden und in den Saatgutbehälter zurückfallen. Diese Vereinzelung der an eine Ansaugöffnung
angesaugten Saatkörner wird durch den sich mit zunehmender Entfernung vom Behälterboden 9 verjüngenden
Führungsschlitz 10 unterstützt, da sich ja zufolge
dieser Maßnahme die Ansaugöffnungen 12 während der Ausrtragungsbewegung verkleinern. Eine ebenfalls günstige
Wirkung auf den Vereinzelungsvorgang hat die zunehmende Entfernung der Ansaugöffnungen 12 von der Drehachse des
Scheibenblattes 4, weil damit Beschleunigungs- und Zentrifugalkräfte
wirksam werden, die die nicht fest an die Ansaugöffnungen gesaugten Saa-tkörner von den Ansaugöffnungen
loslösen.
Damit die über die Ansaugöffnungen 12 einzeln aus dem Saatgutbehälter 5 ausgetragenen Saatkörner auch
gleichmäßig abgelegt werden können, ist nach den Fig. 4 und 5 für die ausgetragenen Saatkörner ein als Zellenrad
21 ausgebildeter Förderer vorgesehen. Die durch entsprechende Zwischenwände 22 gebildeten Zellen 23
sind an einem Ring 24 angeformt, der im Bereich der radialen Mitnehmerschlitze 11 abgeschrägte Ausnehmungen
25 besitzt. Da der Ring 24 des Zellenrades 21 sowie das Scheibenblatt 4 auf die axial vorstehenden Mitnehmer
der Trommel 13 aufgesteckt ist, wird das Zellenrad mit dem Scheibenblatt 4 mitbewegt. Beim Austragen der
angesaugten Saatkörner wandern die Ansaugöffnungen entsprechend dem Verlauf des feststehenden Führungsschlitzes 10 entlang der Mitnehmerschlitze 11 radial
auswärts, wobei sie auf Grund der sich zwischen die Zwischenwände 22 der Zellen 23 erstreckenden Mitnehmerschlitze
11 in die offenen Zellen eingetragen werden. Da das Zellenrad 21 in einem den Saatgutbehälter
5 umschließenden Gehäuse 26 geführt ist, das
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die Zellen 23 zumindest zwischen der Austragsöffnung
des Saatgutbehälters 5 und einer durch einen Abwurfschacht gebildeten Abwurfstelle 27 verschließt, werden
die in die einzelnen Zellen 23 eingebrachten Saatkörner mit Hilfe des Zellenrades zwangsweise zur Abwurfstelle
27 gefördert, so daß alle Saatkörner unabhängig von ihrer Größe und Gestalt mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
auf dem gleichen V.reg zur Abwurfstelle 27 gelangen.
Dies bedeutet, daß die Saatkörner in einem gleichmäßigen Abstand abgelegt werden können. Damit die Saatkörner in
die einzelnen Zellen 23 eingebracht werden und an der Abwurfstelle wieder ausgetragen werden können, besitzt
das Führungsgehäuse 26 für das Zellenrad 21 entsprechende Durchtrittsöffnungen im Bereich der inneren bzw. äußeren
Umfangswand. Die Abschrägungen der Ausnehmungen 25 verhindern, daß die Saatkörner an der Abwurfstelle 27 am
Ring 24 des Zellenrades 21 hängen bleiben können. Es wird also durch die Abschrägung das behinderungsfreie
Abwerfen sichergestellt.
Um eine besonders einfache Konstruktion zu erhalten, ist das Führungsgehäuse 26 für das Zellenrad 21
einstückig mit dem Saatgutbehälter 5 verbunden und bildet einen Teil des Deckels 6. Zum Wechseln des Scheibenblattes
4 braucht folglich nur der Deckel 6 abgenommen zu werden, wonach das Zellenrad 21 und das Scheibenblatt
4 werkzeuglos von den Mitnehmerzapfen 18 der Trommel 13 abgezogen werden kann. Bei aufgesetztem
Deckel 6 verhindert das im Gehäuse 26 geführte Zellenrad 21 mit seinem stirnseitig am Scheibenblatt 4 anliegenden
Ring 24 ein ungewolltes Abfallen des Scheibenblattes 4 vom Scheibenkörper 3, wenn das an die Säscheibe
angeschlossene Sauggebläse abgeschaltet ist.
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Claims (7)
1. Einzelkornsämaschine mit einer die Rückwand eines
Saatgutbehälters bildenden, an ein Sauggebläse angeschlossenen, antreibbaren Säscheibe, die Ansaugöffnungen
für die Saatkörner aufweist und die angesaugten Saatkörner entlang einer vom Bodenbereich des Behälters nach oben
aus dem Saatgutbereich führenden Bahn durch eine Behälteröffnung aus dem Saatgutbehälter austrägt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Säscheibe (2) aus zwei (Teilen, einem an das Sauggebläse angeschlossenen Scheibenkörper
(3) und einem den Scheibenkörper (3) gegenüber dem Saatgut abdeckenden, am Scheibenkörper (3) anliegenden
Scheibenblatt (4) besteht, daß einer dieser Teile (3,4) feststeht und einen entlang der Austragsbahn verlaufenden
Pührungsschlitz (10) bildet und daß der andere, drehbar gelagerte Teil (4). über den Umfang verteilt Mitnehmerschlitze
(11) aufweist, die sich jeweils über den radialen Ausdehnungsbereich des Führungsschlitzes (10) erstrecken.
2. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand des IPührungsschlitzes
(10) von der Drehachse des die Mitnehmerschlitze (11) aufweisenden Säscheibenteiles (4) zumindest bereichsweise
mit wachsender Entfernung vom Behälterboden (9) zunimmt.
3· Einzelkornsämaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kihrungsschlitz (10) im Bereich
des Behälterbodens (9) erweitert ist.
4. Einzelkornsämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerschlitze (11)
als Radialschlitze ausgebildet sind.
5. Einzelkornsämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibenblatt (4) antreibbar
ist und die Mitnehmerschlitze (11) aufweist und daß
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der Scheibenkörper (3) den Führungsschlitz (10) trägt.
6. ' Einzelkornsämaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Scheibenkörper (3) von einer antreibbaren Trommel (13) umschlossen ist, die Mitnehmer (18)
für das Scheibenblatt (4-) aufweist.
7. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (13) auf drei über den Trommelumfang
verteilt innerhalb der Trommel vorgesehenen Laufrollen (14) gelagert ist.
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