DE3103101A1 - Einzelkornsaemaschine - Google Patents

Einzelkornsaemaschine

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DE3103101A1
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Franz 4923 Lohnsburg Spiesberger
Johann 4910 Ried Wintersteiger
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Wintersteiger KG Walter & H
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Wintersteiger KG Walter & H
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels
    • A01C7/046Pneumatic seed wheels with perforated seeding discs

Description

Anmelder: Stuttgart, 27. Januar 1981
P. Walter & H. Wintersteiger Eß, P 5"6 ^ We Joh.-M.-Dimmel-Straße A-4910 Eied im Innkreis Österreich
Vertreter:
Kohler-Schwindling-Späth Patentanwälte Hohentwielstraße 7000 Stuttgart
Einz elkorns ämas chine
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelkornsämaschine mit einer die Rückwand eines Saatgutbehälters bildenden, an ein Sauggebläse angeschlossenen, antreibbaren Säscheibe, die Ansaugöffnungen für die Saatkörner aufweist und die angesaugten Saatkörner entlang einer vom Bodenbereich des Behälters nach oben aus dem Saatgut bereich führenden Bahn durch eine Behälteröffnung aus dem Saatgutbehälter austrägt.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Ansaugöffnungen der Fäscheibe entlang eines konzentrischen Kreises angeordnet, so daß die angesaugten Saatkörner zwangsläufig entlang dieser Kreisbahn aus dem Saatgutbehälter ausgetragen werden. Dies bedeutet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Ansaugöffnungen stets gleich groß ist, obwohl es im Sinne eines sicheren Ansaugens der Saatkörner wünschenswert wäre, die Ansaugöffnungen zur Faatgutaufnähme langsamer zu bewegen, insbesondere bei einem bereits weitgehend entleerten Saatgutbehälter. Vor allem für Züchtungszwecke ist es erforderlich, mit jeder Ansaugöffnung der sich drehenden oäscheibe ein Saatkorn auszutragen, um sicher zu sein, daß eine Leerstelle in einer Pflanzenreihe auf ein nicht keimendes Saatkorn zurückzuführen ist und nicht auf eine fehlerhafte Ablage. Darüber hinaus ist es für Züchtungszwecke notwendig, daß alle Saatkörner, also auch Kümmerlinge, ausgetragen werden, was bei den bekannten Säscheiben zu Schwierigkeiten führt, weil der Querschnitt der Ansaugöffnungen nicht veränderbar ist und daher stets damit gerechnet werden muß, daß bei einem im Vergleich zum Saatkorn zu großen Querschnitt der Ansaugöffnungen mehr als ein Saatkorn an
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die Ansaugöffnung der Säscheibe angesaugt wird. Damit nicht zwei oder mehr Saatkörner von einer Ansaugöffnung der Säscheibe mitgenommen werden können, sind in die Au staging st> ahn der Saatkörner reichende Abstreifer vorgesehen, denen die Aufgabe zukommt, die überschüssigen Saatkörner abzustreifen, so daß diese Körner wieder in den Saatgutbehälter zurückfallen und mit jeder Ansaugöffnung nur ein einziges Korn ausgetragen wird. Diese Abstreifer können ihre Aufgabe aber nur erfüllen, wenn die Saatkörner hinsichtlich ihrer Größe und Form gleich sind, womit aber bei einem Saatgut für Züchtungszwecke nicht immer gerechnet werden kann. Es kommt daher dazu, daß durch die Abstreifer entweder alle angesaugten Körner abgestreift werden oder mehr als ein Korn durch die Säscheibe an den Abstreifern vorbeibewegt wird. Die für ein sicheres Ansaugen der Saatkörner günstigen großen Querschnitte der Ansaugöffnungen sind im Hinblick auf die angestrebte Einzelaustragung der Saatkörner ungünstig. Bei den bekannten Einzelkornsämaschinen wird ein konstruktiver Mittelweg angestrebt, der die vor allem für die Zucht erforderliche Sicherheit der Einzelkornaustragung nicht erbringen kann.
Diese Nachteile treten auch bei einer bekannten Sämaschine auf (AT-PS 318 961), bei der die Ansaugöffnungen in zwei konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Die Saatkörher werden bei abgedeckten inneren Ansaugöffnungen an den äußeren Ansaugöffnungen festgesaugt, von wo sie mit Hilfe eines Abstreifers gegen die dann nicht mehr abgedeckten Ansaugöffnungen des inneren Kreises gedrückt werden. Bei dieser Übergabe sollen die überzähligen Saatkörner von den Ansaugöffnungen abfallen. Damit ist aber wiederum eine unerwünschte Abhängigkeit von der Form und der Größe der einzelnen Saatkörner gegeben.
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-f-C
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu vermeiden und eine Einzelkornsämaschine der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß der fehlerlose Austrag aller im Saatgutbehälter befindlichen Saatkörner auch dann gewährleistet werden kann, wenn die Saatkörner starke Unterschiede hinsichtlich ihrer Form und Größe aufweisen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Säscheibe aus zwei Teilen, einem an das Sauggebläse angeschlossenen Scheibenkörper und einem den Scheibenkörper gegenüber dem Saatgut abdeckenden, am Scheibenkörper anliegenden Scheibenblatt besteht, daß einer dieser Teile feststeht und einen entlang der Austragsbahn verlaufenden Führungsschlitz bildet und daß der andere, drehbar gelagerte Teil über den Umfang verteilt Mitnehmerschlitze aufweist, die sich jeweils über den radialen Ausdehnungsbereich des Führungsschlitzes erstrecken.
Durch die erfindungsgemäße Teilung der Säscheibe in einen feststehenden und einen diesen abdeckenden, drehbaren Teil, wobei der feststehende Teil mit einem Führungsschlitz und der drehbare Teil mit Mitnehmerschlitzen versehen ist, werden die Ansaugöffnungen im Überdeckungsbereich des FührungsSchlitzes mit den Mitnehmerschlitzen erhalten, so daß sich die Austragsbahn für die Saatkörner durch den feststehenden Führungsschlitz ergibt, der auf Grund seiner ortsfesten Anordnung an sich jeden beliebigen Verlauf erhalten kann. Man ist daher nicht mehr an eine Kreisbahn gebunden, die konzentrisch zur Drehachse des drehbar gelagerten Säscheibenteiles liegt, was die Möglichkeit eröffnet, die Bewegungsgeschwindigkeit der Ansaugöffnungen während der Saatgutaustragung zu ändern, so daß im Bereich des Saatgutvorrates auf Grund einer langsameren Austragsgeschwindigkeit die Sicherheit erhalten werden kann, daß
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tatsächlich an jede Ansaugöffnung mindestens ein Saatkorn angesaugt wird, unabhängig vom Füllstand des Saatgutbehälters. Die Teilung der Säscheibe in einen feststehenden und einen bewegten Teil bringt darüber hinaus den wesentlichen Effekt mit sich, daß die Saatkörner bei ihrem Ansaugen an die Säscheibe mit beiden Säscheibenteilen in Berührung kommen, weil der eine dem Saatgutbehälter zugekehrte Teil als dünnes Scheibenblatt ausgebildet ist, durch dessen Schlitz die Saatkörner auch gegen den Scheibenkörper angesaugt werden^ Die Berührung beider Säscheibenteile bedingt eine Drehung der angesaugten Saatkörner, was das Abwerfen aller überschüssigen Saatkörner zur Folge hat. Die reibungsbedingte Drehung der angesaugten Saatkörner bewirkt nämlich, daß ein einziges Saatkorn immer weiter in die Ansaugöffnung eindringt oder diese weiter abdeckt, während alle anderen allenfalls angesaugten Saatkörner von der Ansaugöffnung verdrängt werden und in den Saatgutbehälter zurückfallen.
Diese Vereinzelung der Saatkörner kann noch dadurch unterstützt werden, daß der radiale Abstand des FührungsSchlitzes von der Drehachse des die Mitnehmerschlitze aufweisenden Säscheibenteiles zumindest bereichsweise mit wachsender Entfernung vom Behälterboden zunimmt. Die durch die Mitnehmerschlitze auf die angesaugten Saatkörner bewirkte Fordergeschwindigkeit erfährt mit der Zunahme des radialen Abstandes von der Drehachse des die Mitnehmerschlitze aufweisenden Säscheibenteiles eine Beschleunigung, die das Abwerfen der nicht fest angesaugten Körner günstig beeinflußt, wobei insbesondere die auftretenden Fliehkräfte von Bedeutung sind.
Wegen der im Überdeckungsbereich zwischen dem Führungsschlitz und den Mitnehmerschlitzen sich ergebenden Ansaugöffnungen ist es möglich, durch eine ent-
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sprechende Schlitzform die Querschnittsfläche der Ansaugöffnungen entlang der Austragungsbahn zu verändern. So kann beispielsweise der Führungsschlitz im Bereich des Behälterbodens erweitert sein, was für das sichere Ansaugen der Saatkörner vorteilhaft ist. Während der Austragungsbewegung wird jedoch auf Grund des sich verengenden Führungsschlitzes der Uberdeckungsbereich zwischen den Mitnehmerschlitzen und dem Führungsschlitz kleiner, so daß die sich bei der Austragungsbewegung verkleinernden Ansaugöffnungen die Sicherheit erhöhen, daß nur ein einziges Korn mit jeder Ansaugöffnung ausgetragen wird.
Obwohl lediglich gefordert werden muß, daß sich die Mitnehme.rschlitze jeweils über den radialen Ausdehnungsbereich des Führungsschlitzes erstrecken, um die Bewegung der Ansaugöffnungen über die gesamte Länge des Führungsschlitzes sicherzustellen, kann durch die Form der Mitnehmerschlitze ein zusätzlicher Beschleunigungseffekt auf die Saatkörner ausgeübt werden. Dies ist aber im allgemeinen nicht notwendig. Die konstruktiven Verhältnisse werden vielmehr besonders vorteilhaft, wenn die Mitnehmerschlitze als Radialschlitze ausgebildet sind.
Grundsätzlich kann sowohl das Scheibenblatt als auch der Scheibenkörper als feststehender Säscheibenteil ausgebildet werden, da es ja nur darauf ankommt, daß die Saatkörner durch das Scheibenblatt hindurch auch mit dem Scheibenkörper in Berührung kommen können. Hinsichtlich der Abdichtungen zwischen der Saugleitung und dem Scheibenkörper ergeben sich jedoch besonders einfache Verhältnisse, wenn das Scheibenblatt antreibbar ist und die Mitnehmerschlitze aufweist, während der Scheibenkörper feststeht, weil besondere Dichtungen zwischen bewegten
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Körpern entfallen können. Die Abdichtung zwischen dem Fcheibenblatt und dem Scheibenkörper ergibt keine Schwierigkeiten, weil das Scheibenblatt über den Führungsschlitz an den Scheibenkörper angesaugt wird und folglich gerade im Bereich des Führungsschlitzes eine gute Anlage des Scheibenblattes gewährleistet wird. Zusätzlich könnten außerdem im Scheibenkörper Ansauglöcher für das Scheibenblatt vorgesehen werden, das auf Grund seiner geringen Dicke hinsichtlich des Ansaugens als Membrane wirkt.
Die Lagerung des Scheibenblattes ist wegen seiner Ansaugung an den Scheibenkörper einfach. Es muß lediglich für einen entsprechenden Antrieb gesorgt werden. Zu diesem Zweck kann in vorteilhafter Weise der Scheibenkörper von einer antreibbaren Trommel umschlossen sein, die Mitnehmer für das Scheibenblatt aufweist. Die Trommel läßt den Scheibenkörper für den Anschluß des Sauggebläses frei zugänglich. Diese freie Zugänglichkeit muß selbstverständlich durch eine entsprechende Trommellagerung sichergestellt werden. Wird die Trommel zu diesem Zweck auf drei über den Trommelumfang verteilt innerhalb der Trommel vorgesehenen Laufrollen gelagert, so bietet sich der Trommelmantel zum Antrieb der Trommel über eine Kette, einen Riemen od. dgl. an.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einzelkornsämaschine im
Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1, Fig. 3 ein Schaubild des Deckels für den Saatgutbehälter
von der Innenseite her,
Fig. 4 eine KonstruktionsVariante einer erfindungsgemäßen Einzelkornsämaschine im Schnitt nach der Linie
IV-IV der Fig. 5 und
Fig. 5 einen Ay.ialschnitt nach der Linie V-V der Fig.
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no.
Die Einzelkornsämaschine nach den Fig. 1 bis 3 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem eine Säscheibe 2 angeordnet ist. Diese Säscheibe 2 wird von einem drehfest mit dem Gehäuse 1 verbundenen Scheibenkörper 3 und einem an diesem Scheibenkörper anliegenden Scheibenblatt 4 gebildet, das die Rückwand eines Saatgutbehälters 5 ergibt. Dieser Saatgutbehälter 5 ist als Teil des Gehäusedeckels 6 ausgebildet, wie dies deutlich der Fig. 3 entnommen werden kann. Über einen Füllstutzen
7 gelangen die auszusäenden Saatkörner in den Behälter 5, von wo sie mit Hilfe der Säscheibe 2 ausgetragen werden, und zwar durch einen Kanal, der durch zwei Leitwände
8 gebildet wird.
Während der feststehende Fcheibenkörper 3 einen vom Behälterboden 9 ausgehenden, spiralförmig verlaufenden Führungsschlitz 10 aufweist, der die Austragungsbahn für die einzelnen Saatkörner bestimmt, besitzt das Scheibenblatt 4 radiale Mitnehmerschlitze 11, die sich über den radialen Ausdehnungsbereich des Führungsschlitzes 10 erstrecken. Im Überdeckungsbereich des Führungsschlitzes 10 mit den Mitnehmerschlitzen 11 ergeben sich .Ansaugöffnungen 12 für die Saatkörner. Zum Austragen der Saatkörner muß für eine entsprechende Bewegung der Ansaugöffnungen 12 gesorgt werden, was durch einen Drehantrieb des Scheibenblattes 4 erreicht wird. Zu diesem Zweck ist der Scheibenkörper 3 von einer Trommel 13 umschlossen, die auf drei im Gehäuse 1 gelagerten, Laufrollen 14 abgestützt ist. Diese Laufrollen 14 greifen in eine Laufbahn 15 auf der Innenseite der Trommel 13 ein, so daß der Außenumfang der Trommel 13 frei für die Anordnung eines Kettenrades 16 bleibt, das mit einer Kette 17 für den Antrieb der Trommel 13 kämmt. Die Antriebsverbindung zwischen der Trommel 13 und dem Scheibenblatt 4 wird durch axial vorstehende Mitnehmer 18 hergestellt, die
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in entsprechende Ausnehmungen des Scheibenblattes 4 eingreifen, Da das Scheibenblatt 4 über den Führungsschlitz 10 an den Scheibenkörper 3, der über einen entsprechenden Kanal 19 an ein Sauggebläse angeschlossen ist, angesaugt wird und über entsprechende Stege des Gehäusedeckels 6 vor einem Abfallen von den es auch zentrierenden Mitnehmern 18 gesichert wird, kann die Lagerung des Scheibenblattes 4 sehr einfach gestaltet werden, wobei der Vorteil erreicht wird, daß nach dem Abnehmen des Gehäusedeckels 6 das Scheibenblatt 4 ohne Lösung zusätzlicher Verbindungsmittel abgenommen und allenfalls gegen ein anderes Scheibenblatt ausgetauscht werden kann. Um ein sattes Anliegen des Scheibenblattes am Scheibenkörper 3 auf alle Fälle zu gewährleisten, kann der Säscheibenkörper 3 eine zusätzliche Ansaugöffnung für das Scheibenblatt 4 aufweisen.
Der Führungsschlitz 10 ist im Bereich des Behälterbodens 9 erweitert, so daß sich in diesem Bereich größere Ansaugöffnungen 12 ergeben. Damit wird das Ansaugen zumindest eines Saatkornes sichergestellt. Durch den Antrieb des Scheibenblattes 4 werden die angesaugten Saatkörner über die Mitnehmerschlitze 11 entlang der durch den Führungsschlitz 10 gegebenen Austragungsbahn aus dem Saatgutbehälter 5 ausgetragen, vobei sich '.zufolge des Durchgriffes der Saatkörner durch das Scheibenblatt 4 nicht nur eine Berührung mit den Mitnehmerschlitzen 11 des Scheibenblattes 4, sondern auch mit dem Führungsschlitz 10 des feststehenden Scheibenkörpers 3 ergibt. Dieser doppelte Eingriff in die Mitnehmerschlitze und in den Führungsschlitz bewirkt, daß sich die angesaugten Saatkörner innerhalb der Ansaugöffnungen 12 reibungsbedingt drehen, was dazu führt, daß jeweils ein Korn weiter in die jeweilige Msaugöffnung 12 eingesaugt wird oder diese weiter abdeckt, während die allenfalls mitangesaugten Saatkörner vom Bereich der Ansaugöffnunge weg-
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gedrängt werden und in den Saatgutbehälter zurückfallen. Diese Vereinzelung der an eine Ansaugöffnung angesaugten Saatkörner wird durch den sich mit zunehmender Entfernung vom Behälterboden 9 verjüngenden Führungsschlitz 10 unterstützt, da sich ja zufolge dieser Maßnahme die Ansaugöffnungen 12 während der Ausrtragungsbewegung verkleinern. Eine ebenfalls günstige Wirkung auf den Vereinzelungsvorgang hat die zunehmende Entfernung der Ansaugöffnungen 12 von der Drehachse des Scheibenblattes 4, weil damit Beschleunigungs- und Zentrifugalkräfte wirksam werden, die die nicht fest an die Ansaugöffnungen gesaugten Saa-tkörner von den Ansaugöffnungen loslösen.
Damit die über die Ansaugöffnungen 12 einzeln aus dem Saatgutbehälter 5 ausgetragenen Saatkörner auch gleichmäßig abgelegt werden können, ist nach den Fig. 4 und 5 für die ausgetragenen Saatkörner ein als Zellenrad 21 ausgebildeter Förderer vorgesehen. Die durch entsprechende Zwischenwände 22 gebildeten Zellen 23 sind an einem Ring 24 angeformt, der im Bereich der radialen Mitnehmerschlitze 11 abgeschrägte Ausnehmungen 25 besitzt. Da der Ring 24 des Zellenrades 21 sowie das Scheibenblatt 4 auf die axial vorstehenden Mitnehmer der Trommel 13 aufgesteckt ist, wird das Zellenrad mit dem Scheibenblatt 4 mitbewegt. Beim Austragen der angesaugten Saatkörner wandern die Ansaugöffnungen entsprechend dem Verlauf des feststehenden Führungsschlitzes 10 entlang der Mitnehmerschlitze 11 radial auswärts, wobei sie auf Grund der sich zwischen die Zwischenwände 22 der Zellen 23 erstreckenden Mitnehmerschlitze 11 in die offenen Zellen eingetragen werden. Da das Zellenrad 21 in einem den Saatgutbehälter 5 umschließenden Gehäuse 26 geführt ist, das
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die Zellen 23 zumindest zwischen der Austragsöffnung des Saatgutbehälters 5 und einer durch einen Abwurfschacht gebildeten Abwurfstelle 27 verschließt, werden die in die einzelnen Zellen 23 eingebrachten Saatkörner mit Hilfe des Zellenrades zwangsweise zur Abwurfstelle 27 gefördert, so daß alle Saatkörner unabhängig von ihrer Größe und Gestalt mit gleichmäßiger Geschwindigkeit auf dem gleichen V.reg zur Abwurfstelle 27 gelangen. Dies bedeutet, daß die Saatkörner in einem gleichmäßigen Abstand abgelegt werden können. Damit die Saatkörner in die einzelnen Zellen 23 eingebracht werden und an der Abwurfstelle wieder ausgetragen werden können, besitzt das Führungsgehäuse 26 für das Zellenrad 21 entsprechende Durchtrittsöffnungen im Bereich der inneren bzw. äußeren Umfangswand. Die Abschrägungen der Ausnehmungen 25 verhindern, daß die Saatkörner an der Abwurfstelle 27 am Ring 24 des Zellenrades 21 hängen bleiben können. Es wird also durch die Abschrägung das behinderungsfreie Abwerfen sichergestellt.
Um eine besonders einfache Konstruktion zu erhalten, ist das Führungsgehäuse 26 für das Zellenrad 21 einstückig mit dem Saatgutbehälter 5 verbunden und bildet einen Teil des Deckels 6. Zum Wechseln des Scheibenblattes 4 braucht folglich nur der Deckel 6 abgenommen zu werden, wonach das Zellenrad 21 und das Scheibenblatt 4 werkzeuglos von den Mitnehmerzapfen 18 der Trommel 13 abgezogen werden kann. Bei aufgesetztem Deckel 6 verhindert das im Gehäuse 26 geführte Zellenrad 21 mit seinem stirnseitig am Scheibenblatt 4 anliegenden Ring 24 ein ungewolltes Abfallen des Scheibenblattes 4 vom Scheibenkörper 3, wenn das an die Säscheibe angeschlossene Sauggebläse abgeschaltet ist.
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Einzelkornsämaschine mit einer die Rückwand eines Saatgutbehälters bildenden, an ein Sauggebläse angeschlossenen, antreibbaren Säscheibe, die Ansaugöffnungen für die Saatkörner aufweist und die angesaugten Saatkörner entlang einer vom Bodenbereich des Behälters nach oben aus dem Saatgutbereich führenden Bahn durch eine Behälteröffnung aus dem Saatgutbehälter austrägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Säscheibe (2) aus zwei (Teilen, einem an das Sauggebläse angeschlossenen Scheibenkörper (3) und einem den Scheibenkörper (3) gegenüber dem Saatgut abdeckenden, am Scheibenkörper (3) anliegenden Scheibenblatt (4) besteht, daß einer dieser Teile (3,4) feststeht und einen entlang der Austragsbahn verlaufenden Pührungsschlitz (10) bildet und daß der andere, drehbar gelagerte Teil (4). über den Umfang verteilt Mitnehmerschlitze (11) aufweist, die sich jeweils über den radialen Ausdehnungsbereich des Führungsschlitzes (10) erstrecken.
2. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand des IPührungsschlitzes (10) von der Drehachse des die Mitnehmerschlitze (11) aufweisenden Säscheibenteiles (4) zumindest bereichsweise mit wachsender Entfernung vom Behälterboden (9) zunimmt.
3· Einzelkornsämaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kihrungsschlitz (10) im Bereich des Behälterbodens (9) erweitert ist.
4. Einzelkornsämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerschlitze (11) als Radialschlitze ausgebildet sind.
5. Einzelkornsämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibenblatt (4) antreibbar ist und die Mitnehmerschlitze (11) aufweist und daß
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der Scheibenkörper (3) den Führungsschlitz (10) trägt.
6. ' Einzelkornsämaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkörper (3) von einer antreibbaren Trommel (13) umschlossen ist, die Mitnehmer (18) für das Scheibenblatt (4-) aufweist.
7. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (13) auf drei über den Trommelumfang verteilt innerhalb der Trommel vorgesehenen Laufrollen (14) gelagert ist.
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DE19813103101 1980-03-07 1981-01-30 Einzelkornsaemaschine Granted DE3103101A1 (de)

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