AT134044B - Leitrinne für Einzelkornsä- und Sortiermaschinen. - Google Patents

Leitrinne für Einzelkornsä- und Sortiermaschinen.

Info

Publication number
AT134044B
AT134044B AT134044DA AT134044B AT 134044 B AT134044 B AT 134044B AT 134044D A AT134044D A AT 134044DA AT 134044 B AT134044 B AT 134044B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
curvature
channel
guide
grain
sorting machines
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Udvary
Karl Koller
Original Assignee
Franz Udvary
Karl Koller
Filing date
Publication date
Application filed by Franz Udvary, Karl Koller filed Critical Franz Udvary
Application granted granted Critical
Publication of AT134044B publication Critical patent/AT134044B/de

Links

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Leitrinne für Einzelkornsä-und Sortiermaschinen. 



   Vorrichtungen für Sämaschinen zumVereinzeln einer bestimmten Anzahl Körner oder eines einzelnen Kornes mittels umlaufender gebogener Leitrinnen, die so ausgebildet sind, dass ihr Querschnitt auf der ganzen Länge ungefähr dem Kornquerschnitt entspricht, ihre freien Seitenwände etwa bis zur Kornhöhe hochgezogen sind und ihr Krümmungshalbmesser gegen das Ausgabeende zu allmählich abnimmt, sind bekannt (österr. Patentschrift Nr. 117884). Durch die besondere   Quersehnittbemessung   und die Anordnung der Rinnen wird schon beim Schöpfen die hiebei zum Vereinzeln notwendige Einzelreihe hergestellt und durch die Krümmung erfolgt dann die Vereinzelung der Körner. Die Rinnen sind hiebei als einfache Schleifen oder mehrgängige Spiralen ausgebildet. 



   Es wurde nun auf Grund eingehender praktischer Versuche gefunden, dass bei Maschinen dieser Art für die Leitrinne die einfache Schleife oder mehrgängige Spirale keine geeignete Form bildet, insbesondere, wenn jeweils nur ein einziges Korn abgegeben werden soll, denn es kommt bei den in Form einer einfachen Schleife oder zweigängigen Spirale gebogenen Leitrinnen sehr häufig vor, dass die Vorordnung in diesen fehlerhaft vor sich geht und auf einmal mehr als ein Korn abgegeben wird, dessen Folge ein fehlerhaftes Säen ist. 



   Dieser Mangel soll nach der Erfindung nun dadurch beseitigt werden, dass die Leitrinnen, deren Querschnitt in bekannter Weise ungefähr   dem Samenquersehnitt entspricht,   aus ineinander übergehenden 
 EMI1.1 
 Krümmungshalbmesser je nach einem mit grossem Krümmungshalbmesser ausgebildeten Abschnitt   plötzlich soweit   abnimmt, dass   die Sehne der Leitrinne in Kornaehshohe ungefähr der Länge eines einzelnen   Kornes entspricht. 



   Ein weiteres Merkmal der   Leitrinne gemäss   der Erfindung besteht darin, dass sich die   Längsachsen   der Abschnitte von grossem Krümmungshalbmesser in miteinander einen spitzen Winkel einschliessenden Ebenen befinden, d. h. dass diese Abschnitte gegeneinander in der Weise versetzt sind, dass sie abwechselnd nach der einen und nach der andern Seite hin eine Neigung zur Drehebene haben. 



   Auf der Zeichnung ist Fig. 1. die schematische Darstellung einer Rinne gemäss der Erfindung. 



  Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Rinne mit Abgaberohr im Aufriss und Fig. 3 in Seitenansicht. In Fig. 4 ist ein beispielsweiser Einbau der Rinnen in eine Sämaschine im Aufriss, teilweise im Schnitt und in Fig. 5 in einem Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4 dargestellt. 



   Die Formgebung der Rinnen soll zunächst an Hand der   FÜr. 1   näher erläutert   werden. 1 ist   das Schöpfende der Leitrinne. Von dem Schöpfende 1 ist die Rinne etwa in Form einer flachen Spirale 2 
 EMI1.2 
 sich der   Krümmungshalbmesser   wieder und die Rinne verläuft   bis J in Form   einer flachen Spirale. Der Krümmungshalbmesser nimmt bei 5 wiederum schnell ab, um bei 6 in eine Spiralkurve zu   übergehen.   Dasselbe wiederholt sich bei 7 und 8. Nun sind die Abschnitte   3-4, 5-6, 7-8 so   ausgebildet, dass die Sehnen der entsprechenden Bögen in Kornachshöhe über dem Rinnengrund etwa der Länge eines einzelnen Kornes entsprechen. 



   Bei   der Ausführungsform   der Rinne nach Fig. 2 und 3 sind die geschilderten Abschnitte gleichfalls zu erkennen ; sie sind mit gleichen Bezugsnummern wie in Fig. l bezeichnet. Die Rinne hat einen spitzen   U-oder   V-förmigen Querschnitt, wobei der eine Schenkel der   U-oder   V-Form zweckmässigerweise etwas 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Weise versetzt. dass sie bald nach der einen, bald nach der andern Seite hin eine gewisse Neigung zur Drehebene haben. Das   Ausgabeende   9 der Rinnen mündet in ein zylindrisches Röhrchen 10. 



   Wird die Leitrinne mit Samen gefüllt und in der Pfeilriehtung um eine im   wesentlichen waag-   
 EMI2.2 
 



  Nachdem nun in diesen Abschnitten nur ein einzelnes, u. zw. zumeist das vorderste Korn richtig Platz nehmen kann, so stauen sieh die hinter diesem befindlichen Körner in der Weise, dass sie sich über und neben dem vordersten Korn ausserhalb der Rinne Platz suchen und somit bei der weiteren Drehung der Rinne aus derselben herausfallen.

   Nach dem ersten Abschnitt 3-4 von kleinem   Krümmungshalbmesser   verbleiben zumeist noch zwei oder drei Körner in der Leitrinne, von welchen nach dem Abschnitt 5-6 bei der Mehrzahl der Fälle nur ein einziges Korn übrigbleibt ; nach Durchlaufen des Abschnittes 7-8 ist aber eine volle Sicherheit geboten, dass in der Rinne nur ein einziges Korn verbleibt, welches bei 9 aus derselben in das Abgaberohr 10 und von hier aus in den Boden oder in den Sortierraum   herausfällt.   Nach sehr eingehenden   Dauerversuchen beträgt   die Fehlergrenze weniger als   2%.   



   Das weitere Merkmal, dass die mit grossem Krümmungshalbmesser ausgebildeten Rinnenabschnitte gegeneinander in der Weise versetzt sind, dass sie abwechselnd nach der einen und nach der andern Seite hin eine Neigung zur Drehebene haben, ist auch von Wichtigkeit, weil hiedurch die   überflüssigen   Körner gezwungen sind, beim Umlaufen der Rinne bald auf der einen, bald auf der andern Seite derselben herunterzufallen. 



   Bekanntlich ist es auch von Vorteil, wenn die   Lauffläche   der Leitrinnen poliert ist, damit die Körner leicht rutschen können. 



   Die Leitrinnen gemäss der   Erfindung können   nun in einer ähnlichen Weise, wie etwa in der österr. 



    Patentschrift Nr. 117884 geschildert,   in eine   Sämaschine   oder aber in eine Sortiermaschine eingebaut werden. Es soll aber betont werden, dass der Einbau der Rinnen an sich nicht den Gegenstand der Erfindung bildet. 



   Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Einzelkornsämaschine mit Leitrinnen gemäss der Erfindung. Wie aus diesen Figuren ersichtlich, sind die Röhrchen 10 samt Leitrinnen in einem Ring 11 eingeklemmt. 
 EMI2.3 
 schrauben 14 an einer Büchse 15 befestigt ist. Die Büchse 15 trägt an ihrem andern Ende ein Kettenrad 16, durch welches es samt Scheibe 13 und Ring 11 um die feststehende Welle 17 in Drehung versetzt werden 
 EMI2.4 
 bilden ein Särad. 



   Gegenüber der umlaufenden Scheibe 13 ist eine feststehende Scheibe 19 vorgesehen, dessen Rand 20 sich über den Ring 11 erstreckt. An der feststehenden Scheibe 19 ist seitlich der Saatgutbehälter 21 und unten der Schuh 22 befestigt. Der   Saatgutbehälter   21 mündet durch eine Öffnung 23 in den Raum zwischen den Scheiben 13 und 19. An dem Rand 20 der Scheibe 19 nahe dem vorderen Ende des Schuh es 22 ist eine nicht dargestellte   längliche   Öffnung vorgesehen. 



   Bei der Inbetriebsetzung der Maschine wird zunächst der Saatgutbehälter   21   mit Samen gefüllt, die Maschine mit dem Schuh 22 auf den Boden gesetzt und in der Pfeilrichtung   I   bewegt. Die Bewegung der   Sämaschine   wird etwa vom Antriebsrad durch eine Kette an das Kettenrad 16   übertragen,   das nun das Särad in der Pfeilrichtung 11 in Drehung   versetzt. Hiebei schöpft   das Ende 1 der Leitrinnen eine 
 EMI2.5 
 gefallen sind.

   Während der weiteren Umdrehung des Särades wandern nun die   geschöpften   Körner in den Leitrinnen in der oben geschilderten Weise und die   überflüssigen   Körner fallen in den Raum zwischen Scheiben 13 und 19 bzw. auf den Rand 12 der Scheibe 13 zurück, bis schliesslich nach   zweimaliger Um-   drehung die in den Rinnen wandernden   Körnergruppen   auf je ein Einzelkorn reduziert werden und jedes 
 EMI2.6 
 abgegeben wird. Die Einzelkörner werden in den Boden aufeinanderfolgend in genauen Abständen abgelegt. 



   Die Rinnen gemäss der Erfindung können auch in Einzelkornsortiermaschinen eingebaut werden. 



  Es erübrigt sich auch diese Maschine darzustellen, weil hier der Einbau der Rinnen ungefähr in derselben Weise erfolgt wie bei den Sämaschinen. An Stelle des Särades tritt hier ein Sortierrad ähnlicher Bauart und die Einzelkörner werden nicht in den Boden, sondern in einen Sortierraum abgegeben, in welchen ein Luftstrom zweckmässig in einer zur Abfallriehtung der Körner senkrechten Richtung eingeblasen wird. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Gebogene Vereinzelungsleitrinne für Einzelkornsä- und Sortiermaschinen, deren Querschnitt EMI2.7 <Desc/Clms Page number 3> und die kürzeste, in den Abschnitten mit kleinem Krümmungshalbmesser liegende Sehne, in Höhe der Kornachse, etwa der Länge eines einzelnen Kornes entspricht.
    2. Gebogene Vereinzelungsleitrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinnen- abschnitte mit grossem Krümmungshalbmesser gegen die Drehebene der Leitrinnen abwechselnd nach der einen und der andern Seite hin geneigt sind. EMI3.1
AT134044D 1932-10-18 Leitrinne für Einzelkornsä- und Sortiermaschinen. AT134044B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT134044B true AT134044B (de) 1933-07-10

Family

ID=2297

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT134044D AT134044B (de) 1932-10-18 Leitrinne für Einzelkornsä- und Sortiermaschinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT134044B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3103101A1 (de) Einzelkornsaemaschine
DE1604799B1 (de) Einrichtung an drehbaren Trommeln zum Trocknen und zu anderer Waermebehandlung von insbesondere klebenden Stoffen
DE102013111357B4 (de) Sämaschine mit Mehrfachfunktionswalze
AT134044B (de) Leitrinne für Einzelkornsä- und Sortiermaschinen.
DE555637C (de) Gebogene Vereinzelungs-Leitrinne fuer Einzelkornsae- und -sortiermaschinen
DE3119484C2 (de) Vorrichtung zum Trennen von Steinen, Kies und Sand von Hackfrüchten in einem Wasserstrom
DE2840416C2 (de) Vorrichtung zum Abscheiden schwerer Beimengungen von festen Körpern
DE202006000559U1 (de) Rührwerk, insbesondere einer Müllbehandlungsanlage
AT301233B (de) Einzelkornsämaschine
AT117884B (de) Einzelkornsämaschine.
AT137347B (de) Sämaschine.
DE732148C (de) Saemereiausleser
DE536495C (de) Maschine zum Abgeben, insbesondere zum Saeen einzelner Samenkoerner
AT131615B (de) Einzelkornsämaschine.
AT166122B (de)
AT278420B (de) Einzelkornsaemaschine, insbesondere fuer ruebensamen
DE371641C (de) Saemereiausleser
DE537402C (de) Saevorrichtung fuer Drillmaschinen mit tellerfoermigen Saescheiben
DE3120568C2 (de) Einzelkornsägerät
DE965174C (de) Saemaschine
DE590422C (de) Saevorrichtung fuer Schubrad-Drillmaschinen
AT291649B (de) Einzelkornsaemaschine
AT21409B (de) Löffelsäemaschine.
DE590519C (de) Saemaschine mit umlaufender Saetrommel
DE649989C (de) Schaumschwimmvorrichtung