DE554896C - Giessform fuer feuerfestes Material - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gießformen für feuerfeste Materialien, bei denen das geschmolzene feuerfeste Material (eine Mischung im wesentlichen aus Aluminium und Quarz) in einer Form vergossen wird, die aus Formsandplatten zusammengesetzt und von wärmeisolierendem Material umgeben ist, um in den gegossenen Gegenständen die Wärmeabgabe zu verzögern. Hierbei sind dadurch Schwierigkeiten aufgetreten, daß die Platten sich unter dem inneren Druck des geschmolzenen Materials wölbten, so daß Seiten der abgekühlten Blöcke Wölbungen erhielten, was unzuträglich ist, wenn sie sich in einer Wandung bildeten. Versuche, dieses Auswölben zu beseitigen, sind bisher erfolglos gewesen oder waren mit großen Aufwendungen an Material und Arbeit verbunden.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist,

ao diese Aufgabe zu lösen, und die Erfindung besteht darin, daß eine Form hergestellt wird, die aus getrockneten Platten aus Formsand o. dgl. besteht, aus einem Formkasten, in dem die Form untergebracht ist, und aus einer dünnen Lage von feinem Sand oder anderem körnigen Material, die zwischen die Platten und die inneren Flächen der Formkastenwände eingefüllt wird. Es hat sich herausgestellt, daß, wenn in einer solchen Form gegössen wird, jenes Auswölben nicht auftritt, und daß, nachdem sich der Guß gesetzt hat, der Formkasten, der die eigentliche Form umgibt, fortgenommen werden kann, da die eigentliche Form aus den Platten gebildet wird, was durch das dazwischengelegte körnige Material möglich ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Abb. ι ist ein Grundriß einer Form gemäß der Erfindung; 4»

Abb. 2 ist ein Querschnitt durch die Form;

Abb. 3 ist ein Grundriß einer anderen Ausführungsform ;

Abb. 4 ist im einzelnen eine Trennwand nach Abb. 3. «

In allen dargestellten Abbildungen besteht die eigentliche Form aus Seitenplatten A, den Endplatten B, B' und der Deckplatte C, die mit einer öffnung versehen ist. Diese Platten sind aus Formsand hergestellt und können durch Mischen von Sand mit Leinöl oder einem anderen Bindematerial zubereitet und dann getrocknet werden. In allen Abbildungen ist die so hergestellte Form in einen geeigneten festen Formkasten C" eingeschlossen, dessen Wände vorzugsweise aus Gußeisen hergestellt sind.

Der Formkasten in Abb. 1 ist so ausgeführt, daß er die ganze Form dicht umschließt, wobei ein Zwischenraum von etwa

3 mm zwischen der inneren Fläche des einen und der äußeren Fläche des anderen gelassen wird. Dieser Zwischenraum wird mit feinem Sand gefüllt. Der Sand paßt sich gut den Unregelmäßigkeiten in den Oberflächen der Platten und des Formkastens an und stützt die ersteren gegen den Druck des geschmolzenen Materials. Gleichzeitig wirkt der Sand als Schmiermittel, wenn, nachdem der Guß

»ο sich gesetzt hat, der Formkasten von der eigentlichen Form abgehoben wird.

In den Abb. 3 und 4 ist eine Anordnung dargestellt, bei der der Formkasten länger als die Form ist.- In diesem Fall wird eine gußeiserne Trennwand D in den Formkasten eingesetzt und durch Ziegel E von dem Ende des Formkastens ferngehalten, wobei der Zwischenraum zwischen der inneren Fläche der Wand D und der Endplatte B mit Sand ausgefüllt wird. Diese Anordnung gestattet die Verwendung eines einzigen Formkastens, um Gußblöcke von verschiedener Länge herzustellen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gießform für feuerfestes Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus Platten aus Formsand o. dgl. und aus einem Formkasten zusammengesetzt wird, in den die Form eingesetzt wird, wobei zwischen die Platten und den inneren Flächen der Formkastenwände eine dünne Schicht von feinem Sand oder anderem körnigen Material eingefüllt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen