DE554894C

DE554894C - Injektionsspritze mit Vorratskammern fuer die zu injizierende Fluessigkeit

Info

Publication number: DE554894C
Application number: DESCH93935D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-07-13

Description

Injektionsspritze mit Vorratskammern für die zu injizierende Flüssigkeit Die Erfindung betrifft eine- Injektionsspritze, wie sie besonders zur Bekämpfung venerischer Krankheiten üblich sind.. Es ist bereits bekannt, bei derartigen Spritzen seitlich des Kolbenzylinders Vorratskammern anzuordnen, in denen verschiedene Heilflüssigkeiten oder solche verschiedener Konzentration enthalten sind, uni diese nacheinander injizieren zu können. Bei diesen bekannten Spritzen sind besondere; mit Ventilen oder anderen Absperrorganen versehene Leitungen vorgesehen, die von den Vorratsbehältern zu dem Spritzenmundstück führen. Hierdurch werden diese Spritzen im Aufbau sowie _iri der Handhabung kompliziert.
Diese -Nachteile sind gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Vorratsbehälter um den Kolbenzylinder drehbar angeordnet sind, wodurch besondere Leitungen wie auch Ventile überflüssig werden.
Auf der Zeichnung ist eine Spritze gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die Spritze, Fig.2 einen Querschnitt durch die Vorratskammern.
= Konzentrisch um den Kolbenzylinder a, in dem der Kolben b mittels der Kolbenstange o verschiebbar ist, ist der Zylinder c angeordnet, der in mehrere Vorratskammern m und. eine vorteilhaft kleine Blindkammer n unterteilt ist. Der Zylinder c ist auf der einen Seite durch den Konus d, auf der anderen Seite durch die Platte g abgeschlossen, die mit einer konzentrischen Öffnung versehen ist, durch - welche der Zylinder a hindurchnagt. Der Durchmesser der Öffnung der Platte g ist etwas größer als der Außendurchmesser des Zylinders d. Außerdem ist in der Platte g noch eine zweite Öffnung k angeordnet, die seitlich des Zylinders a liegt. Die Platte g ist in dem Deckel e befestigt, der wiederum durch Stangen h mit dem Konus d verbunden ist. In dem Deckel e ist eine Platte f eingeschraubt, die der Kolbenstange o als Führung dient und gleichzeitig den oben umgebördelten Zylinder a. festhält. Das Mundstück d ist mit einer schräg zu seiner Achse verlaufenden Bohrung i, l versehen, dergestalt, daß die innere Mündung i dieses Kanals etwa senkrecht unter der Öffnung k liegt.
Das Füllern. der Spritze erfolgt auf folgende Weise: Durch gehen des Zylinders c wird die erste Kammer zwischen die beiden öffnungen k und i gebracht. Nun wird der Kolben b in den Zylinder hineingeschoben, die Mündung l in die Flüssigkeit getaucht und der Kolben wieder hochgezogen. Hierbei strömt die Flüssigkeit in die erste Kammer hinein. Durch Drehen des -Zylinders c wird nun die zweite Kammer zwischen die öffnungen k und i gebracht und wie vorher verfahren<<- Sind auf diese Weise sämtliche Vorratskammern gefüllt, so wird die Blindkammer st zwischen die Öffnungen k und i ge- dreht und der Kolben in den Zylinder d hineingeschoben. In diesem Zustand kann die gefüllte Spritze transportiert werden. ohne daß ein Auslaufen der Flüssigkeit zu befürchten ist. Beim Injizieren wird die Flüssigkeit aus den einzelnen Kammern in entsprechender Weise ausgetrieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Injektionsspritze mit Vorratskammern für die zu injizierende Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorratskammern (m) enthaltende Zylinder (c) um den Kolbenzylinder (a) drehbar ist.
2. Spritze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Spritzendeckel (e) geführte Kolbenzylinder am oberen Ende umgebördelt und mittels einer mit Gewinde versehenen Platte (f) im Deckel festgespannt ist.