DE554793C - Bremsvorrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge

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DE554793C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
    • B60T8/1893Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution especially adapted for railway vehicles

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
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  • Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)

Description

Es sind bereits Bremsvorrichtungen für Eisenbahnfahrzeuge bekannt, bei denen Mittel vorgesehen sind, um die Bremskraft je nach der Belastung der Fahrzeuge zu begrenzen, um ein Gleiten der Räder auf den Schienen und infolgedessen die Bildung flacher Stellen an den Radreifen zu verhüten.
Die Erfindung betrifft eine neue besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsform einer an sich bekannten Bremsvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge mit einer Feder, die einerseits von der Wagenlast und andererseits von dem Bremsdruck belastet wird und das Bremsgestänge derart beeinflußt, daß durch die Gestängebewegung eine Absperrung des Luftzutritts zu dem Bremszylinder bewirkt wird, sobald die Bremskraft einen genügenden Wert erreicht hat. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein Umgangsventil mechanisch mit dem Bremsgestänge und durch Druckluftleitungen mit einem Steuerventil verbunden ist, so daß einerseits in dem Augenblick, wo die höchste Bremskraft erreicht ist, jede neue Vorbewegung des Bremskolbens mechanisch die Vorbewegung des Umgangsventils und infolgedessen das Abschließen des Luftzutritts herbeiführt, und daß andererseits das Steuerventil das Anziehen oder das Lösen der Bremsen zu jedem Zeitpunkt gestattet entsprechend dem Druck des in dieses Steuerventil eingeleiteten Druckmittels, gleichgültig, welches die Stellung des Umgangsventils ist.
Auf den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt schematisch im senkrechten Längsschnitt eine gemäß der Erfindung ausgebildete und an einem Fahrzeug angeordnete Vorrichtung, dessen Bremsgestänge durch Druckluft bewegt wird (bei angezogener Bremse).
Abb. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 2-2 in Abb. 1 und zeigt das zum Antrieb des Umgangs ventil s dienende Dreieck.
Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch das Umgangsventil, welches den Luftzutritt zu dem Bremszylinder absperrt.
Abb. 4 ist ein Längsschnitt, welcher die Stellung des Kolbens des Umgangsventils (bei gelöster Bremse) zeigt.
Abb. 5 ist ein teilweiser Längsschnitt durch ein Fahrgestell, welches mit einer abgeänderten Vorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist.
Die in den Abb. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung enthält ein Umgangsventil 10, welches in die Verteilungsleitung 9 eingeschaltet ist tind den Einlaß der Druckluft in den
Bremszylinder regelt; die Druckluft kommt von dem Hilfsbehälter 7, der von einer Leitung 5 durch ein Steuerventil 6 gespeist wird. Der Kolben des Bremszylinders 8 ist mit den Hebeln 111, 112 des Bremsgestänges verbunden, welche die Bremsklötze 12 bewegen. Der Längsträger 18 des Fahrgestells ist mit den Enden einer Traverse 21, die auf der Achsbüchse 22 der Achse 20 ruht, mittels Laschen 23 verbunden; diese sind an Winkelhebeln 24 angelenkt, die ihrerseits bei 40 an einem Arm 25 angelenkt sind, der mit dem Längsträger 18 verbunden ist.
Diese Arme 25 besitzen eine Ausnehmung 26, die den Schraubenfedern 2,y als Führung dient; auf diese Federn stützt sich das Ende 28 der senkrechten Arme des Winkelhebels
24.
Die Federn 27 stützen sich andererseits auf eine Platte 29, die an dem Ende einer Stange 30 befestigt ist, die in einer Verlängerung 31 des Armes 25 geführt wird.
Die beiden Platten 29, die zu beiden Seiten der Längsachse des Fahrzeugs und an einem der Enden des Fahrgestells angeordnet sind, sind beweglich, während die anderen Platten mit Hilfe von Muttern und Gegenmuttern 321, 322 festgehalten werden, die auf die Stange 30 zu beiden Seiten des Halters 31 aufgeschraubt sind, wodurch man die Federn 27 regeln kann.
Die Stangen 30, welche die beweglichen Platten 29 tragen und in ihren zugehörigen Haltern 31 gleiten, werden in ihren Bewegungen in der einen Richtung durch einen Ring 33 und in der anderen Richtung durch einen Ring 34 der Stange 30 begrenzt, die in dem Halter 31 gleitet, welcher diesen beiden Ringen als Anschlag dient.
Eine auf die Stange 30 geschraubte Mutter 32 dient zur Einstellung der Platte 29 auf dieser Stange und infolgedessen zur Einstellung der Höhe des Fahrgestells 18 gegenüber der Achse 20.
In den Augen 35 sind die Zapfen 36 des Dreiecks 37 gelagert, welches mit dem Bremsgestänge verbunden ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise:
Wenn die von dem Fahrgestell 18 getragene Last zunimmt, so bewegt sich das Gelenk 40 abwärts, der Winkelhebel 24 dreht sich in Richtung des Pfeiles f1 um dieses Gelenk 40, und sein Oberende 28 drückt die Feder 27 zusammen.
Infolgedessen ist die Federspannung 27 eine Funktion der von dem Fahrzeug getragenen Last.
Das Bremsgestänge ist mit dem Gelenk-6u punkt 15 des freien Endes eines Einstellhebels 16 verbunden, der um eine mit dem Fahrgestell 18 verbundene Achse 17 schwingt. Ein etwa in der Mitte des Hebels gelegener Punkt 45 ist mit dem Dreieck 37 verbunden.
Der Hebel 16 übt eine Kraft auf das Gelenk 45 aus, welche erforderlich ist, um die Feder 27 zu verschieben, die eine Kraft ausübt, welche gleich dem Druck der Last des Fahrzeugs ist. Die Stellung des Gelenks 45 des Hebels 16 muß infolgedessen gewählt werden.
Sobald der von dem Bremszylinder 8 auf das Bremsgestänge ausgeübte Zug in Richtung des Pfeiles 46 genügend groß ist, um die Last des Fahrzeugs zu überwinden, treffen die Augen 35 gegen die Halter 31, wodurch der Hebel 16 und der Gelenkstützpunkt 15 festgehalten werden.
Während der Verschiebung des Hebels 16 tritt ein geringes Anheben des Wagenkastens ein, wobei der Winkelhebel 24 die Reaktion der Feder aufnimmt; die Bremsklötze 12 üben ihren Druck auf die Räder vor der Entspannung der Feder 27 aus.
Zu der gleichen Zeit, wo das Bremsgestange sich um den festen Punkt 17 bewegt, verschiebt sich der Kolben 51 des Umgangsventils 10 in Richtung des Pfeiles /2 und schließt den Luftzutritt zu dem Zylinder 8 ab, wodurch der Druck der Bremsklötze proportional der Last geregelt wird.
Zu diesem Zweck wird das Umgangsventil durch eine Steuerstange 71 bewegt, die mit dem Gelenkstützpunkt 15 verbunden ist.
Wenn die Bremsen angezogen sind (Abb. 1), so verhindert der Kolben 51 des Umgangsventils die Druckluft, nach dem Bremszylinder 8 zu strömen.
Wenn man die Bremse löst, nimmt das Steuerventil 6 die in Abb. 4 gezeigte Stellung ein und setzt den Hilfsbehälter mit der Leitung s unter Druck, während das Umgangsventil 10 mit der Außenluft in Verbindung steht.
Die in dem Bremszylinder 8 enthaltene Druckluft übt ihren Druck auf das Ventil 62 aus, welches sich von seinem Sitz abhebt, so daß diese Druckluft durch die öffnungen 57, 56, 54, 61, 60, 55 und 58 und dann durch das Steuerventil 6 in die Außenluft entweicht.
In diesem Augenblick vermindert sich die Spannung in dem Bremsgestänge, so daß die Federn 27 sich entspannen und die Anschlagringe 33 zur Berührung mit dem Halter 31 bringen, wobei die verschiebbaren Augen 55 in ihre Anfangsstellung zurückgeführt werden.
Um das Lösen der Bremsklötze fortzusetzen, deckt sich der Ringschlitz 60 des Schiebers S ι des Umgangsventils mit dem Kanal 53. In diesem Augenblick schließt sich das Ventil 62, und die Druckluft strömt durch die
Öffnungen 57, 53, 60, 61, 55, 58 bis zu dem Zeitpunkt, wo die Bremsklötze vollständig von den Radreifen entfernt worden sind.
Das Stützgelenk 15 kehrt gleichzeitig in seine Ausgangsstellung zurück und nimmt hierbei die Stange 71 mit, welche die Stange des Kolbens 51 freigibt.
Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß Abb. 5 ist die Aufhängevorrichtung in folgender Weise ausgebildet:
Die Blattfeder 100 mit dem Bund 101 besitzt einen Zapfen mit kugelförmigem Kopf 102, und dieser stützt sich auf die Achsbüchse 22, so daß die Feder 100 sich neigen kann.
Das eine Ende der Feder ist mittels Laschen 23 und eines Winkelhebels 24 an dem Arm 25 des Fahrgestells angelenkt. Der senkrechte Arm dieses Winkelhebels ist durch ein Auge 103 mit der Führungsstange 30 verbunden, an welcher das mit dem Bremsgestänge verbundene Dreieck 37 angreift.
Das andere Ende der Feder 100 ist, wie gewöhnlich, an einem Bock des Fahrgestells mittels Laschen angelenkt.
Diese Vorrichtung ermöglicht es, die Schwankungen des Fahrzeugs beim Lauf der Räder über die Schienenstöße und über Unebenheiten des Gleises, bei seitlichen Stoßen, die beim Durchfahren von Kurven auftreten, usw. zu vermindern; dieBlattfedernioo unterdrücken zum großen Teil diese Schwankungen durch die Reibung der Federblätter aufeinander, wodurch eine wirksame Dämpfung erreicht wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Bremsvorrichtung
    für Eisenbahnfahrzeuge mit einer Feder, die einerseits von der Wagenlast und andererseits von dem Bremsdruck belastet wird und das Bremsgestänge derart beeinflußt, daß durch die Gestängebewegung eine Absperrung des Luftzutritts zu dem Bremszylinder bewirkt wird, sobald die Bremskraft einen genügenden Wert erreicht hat, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umgangsventil (10) mechanisch mit dem Bremsgestänge und durch Druckluftleitungen mit einem Steuerventil (6) derart verbunden ist, daß einerseits in dem Augenblick, wo die höchste Bremskraft erreicht ist, jede neue Vorbewegung des Bremskolbens mechanisch die Vorbewegung des Lrmgangsventils und infolgedessen den Abschluß des Luftzutritts herbeiführt, und daß andererseits das Steuerventil gestattet, in jedem Augenblick die Bremsen anzuziehen oder zu lösen entsprechend 6» dem Druck des in dieses Steuerventil eingeleiteten Druckmittels, gleichgültig, welches die Stellung des UmgangsventiIs ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umgangsventil (10) durch eine Stange (71) mit einem Einstellhebel (i6j verbunden ist, der um einen festen Punkt (17) des Wagenrahmens schwingt und bei (45; an einem Übertragungselement, wie einem Dreieck (37), angelenkt ist, welches an der Feder (27) angreift.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (37) mit der Feder (27; mittels einer Stange (30J verbunden ist, die ein Auge (35) und eine Anschlagscheibe (34) trägt, welche am Ende des Hubes der Stange an einem mit dem Wagengestell fest verbundenen Halter (31") zur Anlage kommt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930554793D 1930-10-09 1930-05-27 Bremsvorrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge Expired DE554793C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3028930A GB364691A (en) 1930-10-09 1930-10-09 Arrangement permitting the obtaining automatically of a brake effect proportional tothe load of goods vehicles on railways

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Publication Number Publication Date
DE554793C true DE554793C (de) 1932-07-13

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ID=10305275

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DE1930554793D Expired DE554793C (de) 1930-10-09 1930-05-27 Bremsvorrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge

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FR (2) FR698696A (de)
GB (1) GB364691A (de)

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FR698696A (fr) 1931-02-03
FR38498E (fr) 1931-06-06
GB364691A (en) 1932-01-14

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