DE554690C - Anordnung zur Raumpeilung von Wellenenergie - Google Patents
Anordnung zur Raumpeilung von WellenenergieInfo
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Description
Für die Peilung von Objekten im Räume, die Wellenenergie aussenden, sind eine große
Anzahl möglicher Anordnungen mit einer Vielheit von Empfängern denkbar, die alle,
mit demselben Indikator über einen Kompensator verbunden, durch Einstellung des Kompensators
auf maximale oder minimale Empfangsenergie eine Richtungsbestimmung des Peilobjektes ermöglichen.
Die Erfindung betrifft eine besonders vorteilhafte Anordnung dieser Art, die eine eindeutige
Peilung mit praktisch gleichbleibender Peilgenauigkeit für beliebige Azimut- und
Höhenwinkel ermöglicht. "Wie in der Ebene der Kreis, d. h. die Anordnung der Empfänger
auf einem Kreise, diejenige Anordnung ist, welche mit einer von der Richtung unabhängigen
Peilschärfe zu peilen gestattet, so ist das entsprechende Gebilde für den Raum
ao die Kugel.
Die Erfindung besteht also zunächst darin, die Empfänger auf einer Kugelfläche im
Räume anzuordnen. Wenn es die Umstände erfordern, kann die Gesamtzahl der Empfänger
naturgemäß auch in Gruppen unterteilt sein, die auf derselben oder auf verschiedenen
konzentrisch angeordneten Kugelflächen liegen. Würde man diese Empfänger oder Empfängergruppen nun bereits direkt mit
dem Indikator verbinden, so würde die Anordnung naturgemäß eine Peilmöglichkeit
noch nicht ergeben. Es gehört zur Erfindung also noch ein zweites Element, nämlich ein
Kompensator, der gestattet, die Verzögerungen im Eintreffen der Empfangsimpulse an
den verschiedenen Empfängern in den Leitungen zwischen diesen und dem Indikator
auszugleichen. Der Ausgleich kann bis zur Einstellung eines Maximums oder Minimums
vorgenommen werden. Im allgemeinen wird die Maximumeinstellung vorteilhafter sein, die
im folgenden auch stets zugrunde gelegt wird. Der Aufbau eines solchen Kompensators erfolgt
zweckmäßig nach folgenden Grundsätzen :
Für die Verzögerungen, die bei elektrischer Kompensation in bekannter Weise etwa
durch Drosselketten bewerkstelligt werden können, sind in Abb. 1 die Lote V1, V2 usw.
von den Empfängern S1, S2 auf die senkrecht
zum Schallstrahl 5 an die Kugel gelegte Tangentialebene 7* ein Maß. Für die verschiedenen
Einfallrichtungen sind für jeden einzelnen Empfänger diese Verzögerungen verschieden,
und es besteht die Aufgabe, einen Mechanismus zu ersinnen, der für alle Empfänger die
Verzögerungen für jede Einfallrichtung des Schallstrahles richtig einschaltet. Der Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist demnach, weiterhin eine neue, besonders einfache
Lösung dieser Aufgabe, die noch den großen Vorzug hat, nur mit einer einzigen Kette
arbeiten zu können.
Der Kompensator besteht aus einer kugelförmigen Kontaktfläche, die in Zonen eingeteilt
ist. Die einzelnen Zonen sind durch schmale isolierte Streifen getrennt. Zwischen
je zwei Zonen liegt ein Kettenglied. Auf
diesem Kompensator schleifen die Bürsten der Empfänger in einer der Konfiguration
der Empfänger im Raum geometrisch ähnlichen Konfiguration. Ähnlich wie beim Kreiskompensator wird man zweckmäßig die
Kette gleichmäßig aufteilen und die Breite der Kontaktflächen proportional dem Kosinus
des Polabstandes wählen. Man kann aber auch die Winkelfunktion in die Kettenteilung
legen und die Breite der Kontaktflächen gleichmachen.
In Abb. ι bis 4 ist die Erfindung näher
erläutert.
Abb. ι zeigt die Anordnung der Empfänger im Räume und dient gleichzeitig zur Erläuterung
der Grundzüge zur Kompensation.
Abb. 2 zeigt schematisch den Aufbau des Kugelkompensators.
Abb. 3 und 4 zeigen ein praktisches Ausführungsbeispiel eines solchen Kompensators.
In Abb. ι bezeichnen S1 bis S5 Wellenempfänger,
und zwar vorzugsweise Schallempfänger beliebiger Art, die auf einem Gestell beliebiger
Ausführungsform fest im Räume so angeordnet sind, daß sie auf der Oberfläche
einer Kugel liegen. An sich können die Empfänger beliebig verteilt sein; im- Interesse
der Gleichmäßigkeit der Peilung ist jedoch ihre gesetzmäßige Verteilung über die Kugelfläche
vorzuziehen. Spezialfall ist ihre Anbringung an den Ecken eines regelmäßigen Polyeders. Die Gesetzmäßigkeit der Verteilung
läßt jedoch immerhin dem Konstrukteur noch gewisse Freiheiten, ohne daß die Peilung
wesentlich beeinträchtigt wird. So können immerhin ohne wesentlichen Schaden Abweichungen
der Empfängerabstände untereinander und von dem Mittelpunkt der Kugel bis zu -j- 5 o/o in Kauf genommen werden. Auch
ist es nicht erforderlich, die nach irgendeiner Gesetzmäßigkeit sich ergebenden Plätze auf
der Kugel sämtlich zu besetzen.
Die Abb. 1 veranschaulicht auch das Prinzip der Peilung. S ist der einfallende Peilstrahl.
Es erhellt dann ohne weiteres, daß Gleichzeitigkeit der Impulse über die verschiedenen
Empfänger auf den Wegen V1 bis V5 erzielt wird, d.h. daß die jeweiligen
Einstellungen der Verzögerungswege im Kompensator den Loten V1 bis V5 auf einer an der
vom Peilstrahl abgekehrten Seite der Kugel zu diesem senkrecht verlaufenden Tangentialebene
an die Kugel entsprechen müssen.
Abb. 2 zeigt in schematischer Form eine ganze Anlage nach der Erfindung. Die Empfänger
S1 bis S5, im vereinfachten schematischen
Schaltbild in einer geraden Linie liegend dargestellt, sind einpolig mit dem gemeinsamen
Leiter der Kette K verbunden. Ihre zweiten Anschlüsse führen zu Kontaktknöpfen S\
. bis S'5, auf einer allseitig drehbar gedachten Hohlkugel// geführt, die auf einer aus konzentrischen
und voneinander isolierten Leiterringen ι bis 10 aufgebauten Kugel schleifen.
Die Leiterringe 1 bis 10 sind, wie durch punktierte Linien angedeutet, an die Enden
der Kettenglieder einer Kompensatorkette K, geführt, an deren einem Ende ein Widerstand
W und an deren anderem Ende das Telephon Γ liegt.
Statt des 'Telephons kann auch ein Meßinstrument oder ein Registrierschreiber verwendet
-werden.
Eine technische Ausführung eines Kompensators der in Abb. 2 dargestellten Art
zeigt Abb. 3 und 4. In einem Gehäuse 20 ist auf einem hohlen Ständer 21 die Streifenkugel22
mit den Leiterringen 1 bis 10 usw. befestigt. Um die Achse 23 drehbar trägt
dieser Ständer weiterhin einen gegabelten Arm 24, durch den in seiner Mitte eine drehbare
Achse 25 mit Handrad 26 geführt ist. An dieser Achse 25 sitzt eine halbe Hohlkugel
27, welche die Gleitkontakte 31 bis 40 usw. trägt. Durch den hohlen Schaft des
Ständers 21 sind die Verbindungsleitungen (punktiert gezeichnet) zwischen den Streifen
der Kugel und den Gliedern der Kette K. geführt,
die mit dem Widerstand W und den sonstigen Zusatzapparaten in einem als Fundament
dienenden Sockelgehäuse F untergebracht sind. Die Gabel 24 trägt eine Bürstenbrücke
41, an deren Bürsten, wie bei 42, 43, 44 angedeutet, die Empfängerleitungen, also
etwa Leitung 45, 46, 47 usw., angeschlossen sind. Die Achse 25 besitzt einen Kollektor 50
mit so viel Schleifringen, als Empfänger und Gleitkontakte vorhanden sind, auf denen die
Bürsten der Bürstenbrücke schleifen.
Die Einstellung des Azimuts erfolgt nun durch Drehen des Handrades 26 und Ablesung
der Skala 51 auf der halben Hohlkugel (Abb. 4), die 'Einstellung der Höhe durch
Schwenkung der Gabel 24 und Ablesung der Skala 52 auf dem Gehäuse 20.
Ein Apparat dieser Art gestattet, fest angeordnet, gute Peilungen über den ganzen
Azimut und mehr als % des Höhenkreises. Für Fliegerpeilungen vom Boden aus oder
von nicht aUiu hohen Erhöhungen ist er völlig ausreichend. Man kann ihn jedoch noch als
Ganzes drehbar anordnen, um die toten Zonen in einer Lage des Apparates durch Peilungen
mit veränderter Lage und entsprechender Korrektion der Höhen- und Azimutwerte auch
noch überdecken zu können.
Die Erfindung ist auf die dargestellte Ausführungsform des Kompensators naturgemäß
nicht beschränkt, sondern allgemein darin zu erblicken, daß mit einem oder mehreren
Kugelhaufen von Empfängern ein die Einstellung eines Maximums ermöglichender
Claims (5)
1. Anordnung zur Raumpeilung von Wellenenergie, insbesondere von Schall,
mittels der Interferenzmethode mit Hilfe einer Gruppe von Empfängern, die mit demselben Indikator verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Empfänger auf der Oberfläche einer oder mehrerer Kugeln in verschiedenen Querschnittebenen
verteilt liegen und mit dem gemeinsamen Indikator über einen Kompensator verbunden sind.
2. Kompensator für eine Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfänger mit dem Indikator über elektrische Ketten unter Vermittlung eines Schaltmechanismus verbunden
sind, welcher gestattet, jeweils so viel Verzögerungswert zwischen die Empfänger und das Anzeigeinstrument zu
legen, wie die Länge der Lotlinien beträgt, welche von den einzelnen Empfängern, auf
einer auf der von der gepeilten Quelle abgewandten Seite an die Kugel gelegten und zum Energiestrahl senkrechten Tangentialebene
gefällt sind.
3. Elektrischer Kompensator für eine Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch die Anordnung von leitenden Ringen (1 bis 10) auf der Oberfläche
einer Kugel, die durch isolierende Ringe voneinander getrennt und je mit ■einem Ende der Kettenglieder des Kompensators
verbunden sind, und durch die Anordnung einer der Oberfläche der Kugel angepaßten Kontaktbrücke, wobei entweder
die Kugel oder die Kontaktbrücke oder beide relativ zueinander in der Azimut- und Höhenrichtung verstellbar
sind.
4. Kompensator nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke
als Teil einer Hohlkugelschale ausgebildet ist, die an einer in einer Gabel drehbaren Achse befestigt ist, wobei die
Gabel um eine zweite waagerechte und durch den Mittelpunkt der die leitenden Ringe tragenden Kugel gelegte Achse
drehbar ist.
5. Kompensator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hohlkugel
tragende Achse einen Kollektor und die Gabel eine Bürstenbrücke trägt, über welche beiden die Verbindungsleitungen
zwischen den Empfängern und den Gleitkontakten der Hohlkugelschale geführt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE554690T | 1930-04-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554690C true DE554690C (de) | 1932-07-12 |
Family
ID=34558999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930554690D Expired DE554690C (de) | 1930-04-04 | 1930-04-04 | Anordnung zur Raumpeilung von Wellenenergie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554690C (de) |
FR (1) | FR713524A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1267145B (de) * | 1966-02-26 | 1968-04-25 | Electroacustic Gmbh | Verfahren und Anordnung zum gerichteten Senden und/oder Empfangen von Wellenenergie |
DE2131786A1 (de) * | 1971-06-26 | 1977-06-30 | Licentia Gmbh | Anordnung zum peilen einer akustischen quelle |
-
1930
- 1930-04-04 DE DE1930554690D patent/DE554690C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-03-19 FR FR713524D patent/FR713524A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1267145B (de) * | 1966-02-26 | 1968-04-25 | Electroacustic Gmbh | Verfahren und Anordnung zum gerichteten Senden und/oder Empfangen von Wellenenergie |
DE2131786A1 (de) * | 1971-06-26 | 1977-06-30 | Licentia Gmbh | Anordnung zum peilen einer akustischen quelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR713524A (fr) | 1931-10-29 |
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