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Schaltarm, insbesondere für Wähler in Fernmeldeanlagen Der Gegenstand
der Erfindung ist ein Schaltarm, insbesondere für Wähler in Fernsprechanlagen. Derartige
Schaltarme sind entweder selbst stromführend und bilden mit ihrem freien Ende den
Gegenkontakt für die aal der Bank gelagerten Kontakte, oder sie dienen lediglich
zur Betätigung der an der Bank angeordneten Kontakte für die ankommenden und abgehenden
Leitungen. ° Der Zweck der Erfindung besteht darin, einen solchen Schaltarm so auszubilden,
daß durch das Arbeiten benachbarter Wähler hervorgerufene Erschütterungen, welche
, sich über die Wählerachse auf die Schaltarme eines eingestellten Wählers auswirken,
nicht auf die Berührungsstellen der Schaltarme mit den Bankkontakten übertragen.
werden, weil diese Erschütterungen sich dann als Störgeräusche in den an Sprechadern
angeschlossenen Kontakten bemerkbar mach-en, insbesondere dann, wenn der Sprechstrom
über Verstärker an die Kontakte geführt wird, insofern, als Leitungen mit Verstärkern
im allgemeinen besonders hochwertig sind und ein kleines Verhältnis Geräuschspannung
zur Sprechspannung verlangen.
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Es wurde z.u diesem Zweck bereits vorgeschlagen, federnde Zwischenglieder
an den Schaltarmen vorzusehen, die aber einen besonderen Platz beanspruchen, der
die Länge der Arme vergrößert, und die auch nicht geeignet sind, Schwingungen höherer
Frequenz von den Kontaktstellen fernzuhalten.
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Ein anderer bekannter Vorschlag zur Vermeidung der Übertragung von
Wählergeräuschen auf die eingestellten Kontaktarme
eines Wählers
besteht darin, die Wählerarme am Kontaktfeld abzustützen, indem am Arm ein oder
mehrere Rollen vorgesehen sind, die den Arm in der Nähe seiner Kontaktstellen festhalten
und dadurch eine Übertragung von Erschütterungen auf die Kontaktstellen verringern.
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Die Erfindung betrifft einen sich auf der Kontaktbank abstützenden
Schaltarm und besteht darin, daß die den Arm an der Kontaktbank abstützende Feder
oder Federn einen Anpreßdruck auf die mit den Bankkontakten in Berührung gelangenden
Teil des Schaltarmes ausüben.
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Es wird also durch diese Ausbildung der Schaltarme eine verbesserte
Kontaktgebung durch Vermeidung von Prellungen od. dgl. erzielt bei gleichzeitiger
Verhinderung der Übertragung von Erschütterungen auf die kontaktgebenden Teile der
Arme, da die Abstützglieder diese Teile an der Bank festhalten, während Erschütterungen
der übrigen Wählerteile durch den federnden Arm ferngehalten werden.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Teil einer Wählerkontaktbank in Seitenansicht mit
zugeordnetem Schaltarm, der bei seiner Drehbewegung an den Bankkontakten entlang
schleift; Fig. :2 stellt in gleicher Ansicht eine andere Kontaktbank für Wähler
dar, die mit Kontakten für die ankommenden und abgehenden Leitungen versehen ist.
Der zugeordnete Schaltarm bringt bei dieser Ausbildung der Kontaktbank je nach seiner
Einstellung den einen oder anderen der Kontakte in Berührung mit ihren Gegenkontakten
und stellt dadurch eine Verbindung her.
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Der in der Fig. i gezeigte Teil der Kontaktbank besteht aus den Kontaktlamellen
i und den Isolierzwischenlagen 2. Der Schaltarm, der an der durch eine strichpunktierte
Linie angedeuteten Wählerachse befestigt ist, legt sich bei seiner Verstellung mit
dem abgebogenen freien Ende 3 seiner beiden Armteile 4. gegen die Kontaktlamellen
i der Bank und stellt dadurch einen Kontaktangriff an beiden Seiten der Lamellen
her. Zu beiden Seiten der Armteile 4. ist durch eine Zwischenlage 5 hiervon .getrennt
je eine Blattfeder 6 angeordnet, die an der Lagerstelle des Schaltarmes mit diesem
verbunden sind und sich mit ihrem freien abgebogenen Ende unter Vorspannung an den
Lamellen i der benachbarten Kontaktreihen abstützen, wenn der Arm in Berührung mit
einem dieser Kontakte gelangt. Da die beiden Blattfedern 6 hierbei einen Druck auf
die Kontaktangriffsflächen des Schaltarmes ausüben, so wird gleichzeitig eine prellungsfreie
Kontaktberührung an den Lamellen erzielt, während Erschütterungen der Wählerachse
nicht auf die Kontaktstellen des Schaltarmes zur Auswirkung gelangen können, da
der Arm an seinem .freien Ende durch die sich an der Bank abstützenden Blattfedern
6 an der Lamelle i festgehalten wird, so daß Erschütterungen hierauf keinen schädlichen
Einfluß haben.
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Dieselbe Wirkung wird bei dem Schaltarm der Wählerbank der Fig. 2
erzielt. Der hier verwendete Schaltarm besteht aus zwei aneinanderliegenden Blattfedern
8 und 9 gleicher Ausbildung und Größe, deren freies Ende zangenförmig gekröpft ist.
Die eine der beiden Federn g bildet das Abstützglied und die andere, 8, das Kontaktbetätigungsglied.
Letzteres hebt bei der Verstellung des Schaltarmes die beweglich gelagerten Bankkontaktfedern
io an und bringt sie dadurch in Berührung mit ihrer Gegenfeder i i, wobei sie sich
mit ihrer Feder g auf der aus Isoliermaterial bestehenden Gegenlage 7 der Bankkontakte
abstützt und dadurch einen Anpreßdruck auf die Kontaktstelle der beiden Federn io
und ii erzeugt.
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Es sind also bei beiden Ausführungsbeispielen keine besonderen Gegenlagen
an der Bank für die Abstützungen der Schaltarme erforderlich, sondern hierfür werden
an sich vorhandene Teile, z. B. die Kontaktlamellen selbst oder die Gegenlagen der
Bankkontaktfedern benutzt.