DE554683C - Herstellung von kieselfluorwasserstoffsauren Salzen - Google Patents

Herstellung von kieselfluorwasserstoffsauren Salzen

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DE554683C
DE554683C DEM98318D DEM0098318D DE554683C DE 554683 C DE554683 C DE 554683C DE M98318 D DEM98318 D DE M98318D DE M0098318 D DEM0098318 D DE M0098318D DE 554683 C DE554683 C DE 554683C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/08Compounds containing halogen
    • C01B33/10Compounds containing silicon, fluorine, and other elements
    • C01B33/103Fluosilicic acid; Salts thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

  • Herstellung von kieselfluorwasserstoffsauren Salzen In der Patentschrift 553 376 ist ein Verfahren zur Herstellung von kieselfluorwasserstoffsauren Salzen beschrieben, das darin besteht, daß man Siliciumfluorid auf Metallchloride und unlösliche Fluoride in Gegenwart von Säure, gegebenenfalls unter Druck und Hitze, einwirken läßt. Vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung dieses Verfahrens dar. Sie sichert einerseits einen besonders glatten und sicheren Verlauf . der Reaktion und liefert andererseits ohne besonderen Aufwand für die Reaktion erwünschte Wärme.
  • Gemäß der Erfindung wird durch Spaltung von Silikofluoriden gewonnenes Siliciumfluorid heiß in eine gegebenenfalls vorgewärmte Emulsion von festem Fluorid und fluorfreie-m Salz unter Rühren bei Einhaltung saurer Reaktion eingeleitet. Die Bildung dieser Emulsion und der Verlauf des Umsatzes wird durch erforderlichenfalls erhitzte Luft oder ein anderes Gas gefördert.
  • Als unlösliches Fluorid kommt in erster Linie Calciumfluorid in Frage, das als Naturprodukt zur Verfügung steht und auch bei anderen Prozessen, bei denen Flußsäure bziv. komplexe Flußsäuren als Hilfsmittel dienen, in reichlichem Maße anfällt.
  • Als die Base lieferndes Salz wird man in erster Linie Chloride benutzen. Es kann aber auch mit anderen Salzen gearbeitet werden, z. B. mit Nitraten.
  • Zum Ansäuern der Emulsion benutzt man vorteilhaft die Säure, die in gebundener Form in dem baseneinfübreuden Salz vorhanden ist. Die Säure wirkt als Kontaktsubstanz. Bei Verwendung von Chloriden benutzt man also Salzsäure, bei Benutzung von Nitraten Salpetersäure usw.
  • Das zur Anwendung kommende Siliciumfluorid wird vorteilhaft durch Spalten von Silikofluoriden gewonnen. Dies erfolgt in der Hitze, und es wird so gearbeitet, daß das Siliciumfluorid in heißem Zustande erhalten und weitergeführt wird, so daß die ihm anhaftende Wärme für das vorliegende Verfahren mit ausgenutzt wird; gegebenenfalls kann auf diese Weise die ganze Wärmewirtschaft, die für den Neuaufbau des Silikofluorides notwendig ist, aus der Spaltung bestritten werden.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, und zwar nicht allein zur Vermeidung von Verunreinigungen und Fernhaltung reaktionshemmender Stoffe, das Siliciumfluorid bz.w: solches enthaltende Gase einer Entstaubung zu unterwerfen. Die Entstaubung wird zweckmäßig unter solchen Bedingungen durchgeführt, daß das Siliciumfluorid bzw. die dieses enthaltenden Gase dabei keine Temperaturverminderung erfahren. _ Es hat sich weiterhin als, günstig erwiesen, das Siliciumfluorid in weitgehender Verdünnung anzuwenden. Einerseits ist die Verdünnung vorteilhaft für :den Zersetzungsprozeß des Silikofluorids. Silikofluoride werden leichter und vollkommener zersetzt, wenn der Partialdruck des Siliciumfluorids in dem Raum, wo die Spaltung des Silikofluorids vorgenommen wird, herabgesetzt wird, was durch überleiten von Gasen bzw. Gasgemischen über das zu zersetzende Gut erreicht werden kann. Andererseits reagiert das Siliciumfluorid in starker Verdünnung schnell und vollkommen mit dem unlöslichen Fluorid und haseneinführenden Salz. Bei Verwendung von weitgehend verdünntem Siliciumfluorid kann das Siliciumfluorid enthaltende Gasgemisch zur Förderung der Emulsion von festem Fluorid und haseneinführendem Salz benutzt werden, es erübrigt sich also die besondere Benutzung von Luft oder einem anderen .Gas.
  • Es kann z. B. mit so stark verdünntem Siliciumfluorid gearbeitet werden, daß der Gehalt an Siliciumfluorid im Gasgemisch nur i bis 2 0lo ausmacht.
  • An Stelle des Siliciumfluorids kann auch mit anderen Fluoriden komplexe Fluorverbindungen liefernder Elemente gearbeitet werden, z. B. mit Borfluorid, die durch Zersetzen entsprechender komplexflußsaurer Salze gewonnen werden.
  • Die Umsetzung, die zur Bildung der komplexflußsauren Salze führt, kann ferner unter Anwendung von Überdruck oder vermindertem Druck bzw. im Vakuum durchgeführt wenden. Besonders bedeutsam ist die Erfindung für solche Verfahren, bei denen komplexe Flußsäuren als Hilfsmittel dienen, also komplexe Fluoride im Verfahren aufgebaut und wieder gespalten werden müssen. Als Beispiel sei die Herstellung von Carbonaten oder Hydroxyden genannt. Diese lassen sich unmittelbar durch Umsetzen von Metallfluorid, z. B. Alkalifluorid mit Erdalkalicarbonat bzw. Hydroxyd, erhalten. Es entstehen dabei Erdalkalifluoride, die erfindungsgemäß zusammen mit Alkalisalzen, etwa Alkalichloriden, zur Bildung von Alkalisilikofluorid benutzt werden können. Letztere werden gespalten und liefern einerseits das eingangs benötigte Alkalifluorid, andererseits das Siliciumfluorid, welches gemäß der Erfindung im heißen Zustande. zum Aufbau der Silikofluoride verwendet wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von kieselfluorwasserstofFsauren Salzen gemäß Patent 553 376, dadurch gekennzeichnet, daß durch Spalten von S:ilikofluoriden gewonnenes Siliciumfluorid heiß unter Rühren in eine gegebenenfalls vorgewärmte Emulsion von unlöslichem Fluorid, insbesondere Calciumfluorid, und einem fluorfreien Salz bei saurer Reaktion eingeleitet wird, wobei die Bildung dieser Emulsion und der Verlauf des Umsatzes durch erforderlichenfalls erhitzte Luft oder ein anderes Gas gefördert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Siliciumfluorid oder die dieses enthaltenden Gase einer Entstaubung unterworfen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Siliciumfluorid oder die dieses enthaltenden Gase einer Entstaubung ohne Temperaturverminderung unterworfen werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Siliciumfluorid in starker Verdünnung angewandt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Siliciumfluorid Fluoride anderer komplexe Fluorverbindungen liefernder Elemente Verwendung finden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter vermindertem Druck bzw. im Vakuum gearbeitet wird.
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