DE554591C

DE554591C - Waermflaschenverschraubung

Info

Publication number: DE554591C
Application number: DEK120900D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-07-09

Description

Wärmflaschenverschraubung Bei Wärmflaschen verursacht die Abdichtung am Verschluß und der Einbau von Sicherungseinrichtungen z. B. gegen Explosion oder auch gegen Einbeulen durch Vakuum einige Schwierigkeiten. Eingebaute Sicherheitsventile und ähnliche, für das Ein-und Auslassen des Druckes bestimmte Vorkehrungen bieten keine Gewähr für eine dauernde Wirkung, weil sehr schnell ein Verschleimen, Verschmutzen und Versetzen der Sicherheitsorgane durch Wasserstein o. dgl. eintritt. Ventile setzen sich in der Regel fest, andere, z. B. labyrinthartige Durchlässe verstopfen sich durch Wasserstein schnell. Da diese Sicherheitsvorrichtungen eingebaut sind, so sind sie nicht ohne weiteres zur Reinigung zugänglich.
Die Erfindung schafft nun dadurch eine dauernd wirksame Sicherung vornehmlich gegen das Auftreten eines Vakuums in der Wärmflasche, aber auch gegen Überdruck, daß die zur Abdichtung benutzten Flächen, besonders am Füllstutzen und in der Schraubkappe, riefenförmig oder in anderer Weise aufgerauht, aufgerissen o. dgl. sind, jedoch so, daß sie von außen nach innen durchgreifende kleine Kanäle aufweisen. Diese verhindern infolge ihrer Feinheit den Austritt des Wassers auch beim Schwenken der Wärmflasche, gestatten aber einem außen oder innen herrschenden Überdruck, sich auszugleichen, weil bei der Vielzahl der vorhandenen Riefen stets wenigstens einige offen bleiben. Überdies sind die Dichtungsscheibe und der Füllstutzen zugänglich, so daß die dichtenden Flächen jederzeit nachgesehen werden können, wie sie sich auch durch das beim Füllen darüberfließende Wasser vielfach von selbst reinigen. Dadurch wird auch das sogenannte Singen der Wärmflaschen verhindert, das eintritt, wenn infolge des sich abkühlenden Inhalts allmählich ein Unterdruck entsteht und die Luft an einer Stelle der Dichtungsscheibe Durchlaß findet, wodurch sie in Schwingungen gerät. Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. t im senkrechten Schnitt durch eine Wärmflaschenverschraubung dar.
Abb. a und 3 zeigen zwei Beispiele der Dichtungsscheibe für sich in Oberansicht. Abb. q. zeigt die Riefung der Dichtung im Teilschnitt im übertriebenen Maßstab.
Die Verschraubung besteht in üblicher Weise aus einem mit der Wärmflasche a verbundenen Füllstutzen b, der für die Abdichtung z. B. einen einwärts gekehrten Flansch b' besitzt. Auf den -Stutzen wird die Kappe c geschraubt, in der die Dichtungsscheibe d eingesetzt ist, die auf beiden Seiten glatt sein oder eine Dichtungsrippe d' tragen kann. Die abdichtende Fläche b" des Flansches b', ferner die Dichtungsscheibe d auf ihrer anliegenden Fläche d" sind, wie aus den Abb. a bis q. ersichtlich, mit von außen nach innen durchgehenden Riefen in einer Vielzahl versehen. Die Riefung kann sich über einen Teil oder den ganzen Umfang der dichtenden Flächen regelmäßig wie in Abb. a oder auch ganz unregelmäßig wie in Abb. 3 erstrecken und bildet eine Vielzahl von Kanälen, die den Ausgleich eines Überdrucks in der einen oder der anderen Richtung ohne weiteres zulassen. Glatte Dichtungsscheiben könnten auf beiden Seiten gerieft sein; ebenso könnte auch die Kappe c an ihrer Anlagefläche c' Riefen tragen. Die Dichtungsscheibe d kann aus beliebigem Stoff, z. B., wie üblich, aus Messing bestehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wärmflaschenverschraubung, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Abdichtung benutzten Flächen, z. B. der Dichtungsscheibe, des Füllstutzens und der Schraubkappe von außen nach innen riefenförmig durchgehende kleine Kanäle bilden.