DE553739C - Verfahren zur Verbesserung der Luft in den Arbeitsraeumen Viskose verarbeitender Betriebe - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Luft in den Arbeitsraeumen Viskose verarbeitender Betriebe

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DE553739C
DE553739C DEV25809D DEV0025809D DE553739C DE 553739 C DE553739 C DE 553739C DE V25809 D DEV25809 D DE V25809D DE V0025809 D DEV0025809 D DE V0025809D DE 553739 C DE553739 C DE 553739C
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F13/00Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F13/02Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like of cellulose, cellulose derivatives or proteins
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P70/00Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
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  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Luft in den Arbeitsräumen Viskose verarbeitender Betriebe Es ist bekannt, daB in den Arbeitsräumen, in welchen künstliche Gebilde aus Viskose, wie Filme, Kunstseidenfäden, insbesondere nach dem Zentrifugenverfahren, u. dgl. hergestellt und weiterbehandelt werden, Gase und Dämpfe auftreten, welche zu Reizungen der Augen und Atmungsorgane führen können.
  • Bisher hat man die Übelstände, wenn auch nicht mit vollem Erfolg, dadurch zu bekämpfen versucht, daB man die Luft der Arbeitsräume kräftig umwälzte oder eine intensive Belüftung der Räume vornahm, ferner daß man Ozontürme einbaute und Befeuchtungsanlagen anlegte.
  • Nach der Erfindung wird nun ein bedeutender Fortschritt zur Bekämpfung der Übelstände dadurch erzielt, daß man in die Luft der Arbeitsräume alkalisch wirkende anorganische oder organische Körper in feiner Verteilung hineinbringt. Als Arbeitsräume kommen in Frage die Spinnsäle und sonstigen Räume, in denen die Viskose zu den gewünschten Gebilden gefällt wird. Dann aber auch -Räume, in denen die frisch gefällten Gebilde weiterverarbeitet, z. B. befeuchtet, im Falle der Fäden naB gehaspelt, gespult, gezwirnt oder im Falle der Fäden und Filme in den verschiedenen Bädern nachbehandelt werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, schwefelkohlenstoffhaltige Abgase, bevor sie ins Freie abgeleitet werden, durch Waschen mit Alkalilaugen oder Seifenlösung in Gegenwart von Oxydationsmitteln von den schädlichen Bestandteilen zu befreien, auch hat man zur Vernichtung von Stickoxyden in geschlossenen Räumen Ammoniak benutzt. Ferner ist es bekannt, Dämpfe aus zersetztem Tetrachlorkohlenstoff durch ein Gemisch von weingeistiger Ammoniakflüssigkeit mit Toluol oder Benzol zu beseitigen, wobei die Gegenwart von Alkohol und Toluol bzw. Benzol zur Erreichung des beabsichtigten Effektes unbedingt erforderlich ist. Alle diese bekannten Verfahren haben indessen mit dem vorliegenden nichts zu tun.
  • Prinzipiell haben alle organischen und anorganischen Körper mit alkalischer Reaktion eine reinigende Wirkung im Sinne des Verfahrens. Alkalien, wie Natronlauge, Kalilauge, Soda, Seifenlösung, kommen indessen für die praktische Verwendung nicht in erster Linie in Frage, weil sie eher als manche anderen unerwünschte Nebenwirkungen haben können. Schon geeigneter sind für die vorliegenden Zwecke besonders milde wirkende Alkalien. Als besonders vorteilhaft haben sich Ammoniumverbindungen ergeben und insbesondere Ammoniak selbst.
  • Die Alkalien können je nach ihren besonderen Eigenschaften entweder in Gas- oder Dampfform oder in Form einer fein verstäubten Lösung in die Luft der Arbeitsräume eingebracht und darin verteilt werden. Noch zweckmäßiger hat es sich erwiesen, die Alkalien direkt in die Ventilationskanäle hineinzuführen, in welchen die Erneuerungsluft in die Arbeitsräume hineingeschafft wird. Besonders vorteilhaft ist es auch, die Alkalien direkt mit dem Befeuchtungswasser in die Luft der Arbeitsräume einzuführen, sei es nun, daß man das Befeuchtungswasser direkt durch geeignete Vorrichtungen in die Arbeitsräume verdampft oder versprüht oder ob man die Zufuhr desselben in die be7eichneten Ventilationskanäle vornimmt.
  • Zur Erzielung einer brauchbaren Wirkung genügt es, verhältnismäßig kleine Mengen an Alkalien zu verwenden. Beispiel In den Spinnsaal einer Viskosekunstseidenfabrik, in welchem täglich i ooo kg Seide erzeugt werden, versprüht man zwecks Befeuchtung an zahlreichen gut verteilten Stellen durch bekannte Düsen 2 ooo kg Wasser pro Tag. Dieser Wasserquantität sind 2 kg Ammoniak (N H3) zugegeben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der Luft in den Arbeitsräumen Viskose verarbeitender Betriebe, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Luft der Arbeitsräume in bekannter Weise alkalisch wirkende Stoffe, wie z. B. Amrr. @r_:ak, in feiner Verteilung einführt.
  2. 2. Verfahren gemäß Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die alkalisch wirkenden Stoffe dem in die Luft der Arbeitsräume einzuführenden Befeuchtungswasser beigibt oder diese Stoffe gegebenenfalls. mit dem Befeuchtungswasser unmittelbar in die der Lufterneuerung dienenden Belüftungskanäle einführt.
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