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Dampfbadeeinrichtung Es sind Dampfbadeeinrichtungen in Gestalt einer
zusammenlegbaren Bahre bekannt, die mit einem einstellbarenKopfteilversehen sind.
Diese Einrichtungen sind auch als Bettstellen verwendbar. Für die abnehmbaren Bügel,
über die ein Oberzug aus Segeltuch oder einem ähnlichen Stoff gespannt sind, sind
entsprechende Befestigungsmittel vorgesehen.
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Gegenüber diesen bekannten Dampfbadeeinrichtungen weist die Erfindung
Vorteile auf. Die zum Aufstellen der Bahre dienenden Teile sind als geschlossene
Schirme ausgebildet; von denen die Stirnwände durch das eingesetzte Dampfrohr in
ihrerLage gesichert «erden. Außerdem werden die Zargen für den Transport von unten
an den Liegerost angeklappt, derart nämlich, daß die Längszargen die Stirnzargen
zudecken.
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Aus dieser besonderen Zargenanordnung ergeben sich Vorteile insofern,
als kein besonderer Boden für die Dampfbadeeinrichtung erforderlich ist. Die aufgeklappten
Seitenwände bilden zusammen mit dem Rost und mit dem Boden des Raumes die Dampfkammer.
Außerdem wird durch die Erfindung ein bequemes Beiscitestellen bewerkstelligt. Im
zusammengeklapptenZustande beanspruchtdie Einrichtung gemäß der Erfindung nur einen
ganz geringen Platzbedarf.
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Die .Einrichtung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen
wiedergegeben. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht einer Bahre mit Kammer gemäß
der Erfindung, Abb. 2 einen Dampferzeuger, der die Lieferung des Dampfes in das
Innere der Kammer besorgt, Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Bahre gemäß Abb,
i, Abb.4 einenOuerschnitt nach derLinieA-B der Abb. i, Abb. 5 die Bahre von oben,
Abb. 6 eine schaubildliche Ansicht der zusammengelegten Bahre, auf der eine der
Längswandungen geöffnet ist, um den Gegenstand der Erfindung klarer erkennbar werden
zu lassen, Abb. 7 eine Vorder- und Seitenansicht der Gelenkstellen, durch welche
die Betthäupter gelagert sind.
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Die Bahre besteht aus Holz, wobei die verschiedenen Bestandteile in
geeigneter Weise miteinander verbunden sind.
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Als Hauptbestandteil ist ein Rahmen i anzusprechen, der Querbalken
2 trägt. Auf diesen ruhen Längsstangen 3, die voneinander in einem gewissen Abstande
derart angeordnet sind, daß sie die Lagerstätte für die badende Person bilden. An
jeder Seite sind Halter4, 5 bei 6 gelenkig angeordnet (s. Abb. 7) . Die Gelenkstellen
haben eine Sonderdurchbildung, so daß beim Zusammenlegen der Häupter d., 5 diese
unterhalb des Unterrandes des Rahmens zu liegen kommen, und zwar derart, daß die
Längshäupter oder Wandungen 7, die ebenfalls in den Gelenkstellen gelagert sind,
mit Hilfe der an den Ecken angebrachten Scharniere 8 beim Zusammenlegen
dieWandungen4,
5 bedecken, so daß dieBahre im zusammengelegten Zustande einen rechteckigen Kasten
bildet.
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Beim Aufstellen der Bahre bilden die Längswände 7 und die Querwände
4, 5 die zur Verteilung des Dampfes dienende Kammer, da sie in senkrechter Aufstellung
mit ihren Kanten aneinandergrenzen.
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Die Querhäupter 4, 5 besitzen an der Innenseite nach unten gerichtete
Vorsprünge 9 mit Nuten io. In diese greifen abnehmbare Endplatten i i eines Rohres
12 ein. Das Rohr 12 hat in gleichen Abständen Lochungen 13, einen Eimaß 14
und. ein kleines Rohr 15 zur Abführung des Wassers. Dieses Rohr, das zur Verteilung
des Dampfes dient, wird gleichzeitig zur Versteifung der Wände 4, 5 benutzt, damit
Schwingbewegungen der Bahre durch äußere Angriffe und Verschiebungen der Wandungen
4, 5 vermieden werden.
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Das Rohri2 weist eine seitliche Verlängerung 16 auf. Diese hängt mit
dem Ansatz 14 des Rohres 12 zusammen. In der Verlängerung 16 ist ein Dampfhahn 17
vorgesehen, der die Regelung der Dampfzufuhr gestattet. Der Dampf strömt von dem
Dampferzeuger mit Hilfe eines Gummischlauches ein, dessen eines Ende i8 durch eine
Dichtungsmuffe mit dem Ende des von dem Rohr 12 ausgehenden Rohres 16 vereinigt
ist.
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Ein Teil i9 der Längsstangen 3 ist abgeschnitten. Auf diese Weise
entsteht neben dem Kopf der badenden Person ein leerer Raum, durch welchen die badende
Person ihre Hand einführen kann, um den Dampfhahn 17 zu bedienen.
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An dem oberen Teil des Rahmens i sind zwei Henke12o angebracht, die
mit denEnden zweier Überbrückungen 21 zusammenwirken. Die Henkel sorgen dafür, daß
die Überbrükkungen nach oben gerichtet bleiben und eine darübergespannte Wolldecke
tragen. Es (-ntsteht auf diese Weise ein Raum, in welchem die badende Person untergebracht
wird. Ein in' Scharnieren 23 drehbar gelagertes Brett 22 ist am oberen Teil
des Rahmenendes angebracht und dient als Kopfstütze für den Badenden. Das Brett
22 kann in die Bettebene verlegt werden, es kann angehoben oder heruntergelassen
und in diesen Lagen durch eine Stütze 24 gehalten werden, die bei 25 an dem Brett
22 gelenkig angebracht ist und mit dem anderen Ende 26 in Zähnen 27 eingreifen kann.
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Der Dampferzeuger, der mit der Bahre zusammenwirkt, besteht aus einem
Gestell28, das einen Kessel a9 trägt. Das Ganze ist mit einem Handgriff
30 ausgerüstet, damit der Dampferzeuger leicht befördert werden kann. Unter
dem Kessel ist die Wärmequelle untergebracht; der Kessel 29 wird oben durch eine
abnehmbare Kappe 32 abgeschlossen, die zwecks Einfüllung von Wasser entfernt wird.
Außerdem sitzt in dem oberen Teil des Kessels ein gekrümmtes Rohr 33, mit dem ein
Gummischlauch 34 verbunden ist. - Dieser führt zu dem Rohr 12 hin, das für die Dampfverteilung
sorgt. DerDampferzeuger hat einen Druckmesser 35 zum Anzeigen des Dampfdruckes,
ein Ablaßventi136 für den Dampfüberschuß, ein Glasrohr- 37 zum Anzeigen des
Wasserstandes im Innern des Kessels und einen Entleerungshahn 38.