DE553233C - Herstellung eines fuer synthetische Zwecke geeigneten Wasserstoffs bzw. Wasserstoff-Stickstoff-Gemisches - Google Patents

Herstellung eines fuer synthetische Zwecke geeigneten Wasserstoffs bzw. Wasserstoff-Stickstoff-Gemisches

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DE553233C
DE553233C DEO16698D DEO0016698D DE553233C DE 553233 C DE553233 C DE 553233C DE O16698 D DEO16698 D DE O16698D DE O0016698 D DEO0016698 D DE O0016698D DE 553233 C DE553233 C DE 553233C
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DE
Germany
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hydrogen
gas
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synthetic purposes
nitrogen mixture
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Expired
Application number
DEO16698D
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English (en)
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Dr Wilhelm Gluud
Dr Walter Klempt
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JOHANN SEBASTIAN OHLENDIECK DO
Original Assignee
JOHANN SEBASTIAN OHLENDIECK DO
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/50Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification
    • C01B3/56Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification by contacting with solids; Regeneration of used solids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Herstellung eines für synthetische Zwecke geeigneten Wasserstoffs bzw. Wasserstoff-Stickstoff-Gemisches Gegenstand der Erfindung ist einverfahren zur Herstellung eines für synthetische Zwecke aus Kokereigas durch Spaltung entstandenen Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisches, das zur Herstellung von Wasserstoff bzw. von Stickstoff-Wasserstoff-Gemischen dienen soll und das von den die anschließende katalytische Umsetzung störend beeinflussenden Stoffen weitgehend befreit ist.
  • Die sorgfältige Entfernung der als Katalysatorgifte bekannten Stoffe, Kohlenoxyd und Schwefelwasserstoff, ist der Zweck der Erfindung. Nach dem Verfahren gelingt es in technisch sehr einfacher und wirtschaftlicher Weise, das Gasgemisch in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen von beiden Stoffen weitgehendst zu befreien. Um das Gasgemisch für synthetische Zwecke zu verwenden, ist es erforderlich, den Schwefelwasserstoff aus dem Gas vorher soweit wie möglich zu entfernen.
  • Es sind Verfahren bekannt, den Schwefel durch Überleiten über Reinigungsmassen aus dem Gasgemisch zu entfernen. Bei diesen bekannten Verfahren war aber eine vorherige Abkühlung des Gasgemisches erforderlich, und das Gas mußte zur Weiterverarbeitung bei höherer Temperatur von neuem aufgeheizt werden. Die Wirtschaftlichkeit derartiger Verfahren ist dadurch natürlich in Frage gestellt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Entfernung des Schwefelwasserstoffs aus feuchten Gasen mit Eisenoxydmassen auch bei Temperaturen über ioo° durchführbar ist, wenn die Temperatur im Reiniger so hoch gehalten wird, daß Wasserdampf sich nicht kondensieren kann; doch darf die Temperatur auch nicht so weit gesteigert werden, daß bei der Reinigung reduzierend wirkender Gase eine Reduktion der Eisenoxydmassen zu metallischem Eisen oder niedrigeren Eisenoxyden stattfindet. Als zweckmäßigste Arbeitstemperatur wurden i 5o- bis 300° festgestellt.
  • Es ist zwar bekannt, mit Eisenoxyd bei Temperaturen von aoo bis 25o° zu arbeiten. Hierzu wird dem von Schwefelwasserstoff befreiten Gas Dampf und ein Überschuß von Sauerstoff zugesetzt; in Wärmeaustauschern auf aoo° erhitzt und das Gas über einen Eisenoxydkatalysator bei aoo bis 25o° geleitet. Hierzu mußte jedoch der Schwefelwasserstoff vorher entfernt werden, und es gelang nach diesen bekannten Verfahren nicht, dieses Katalysatorgift aus dem Gas zu entfernen; vielmehr gelang es nur, andere Schwefelverbindungen, insbesondere also organischen Schwefel, bei dieser Gelegenheit gleichzeitig mit dem Kohlenoxyd zu entfernen.
  • Gemäß der Erfindung treten also dadurch, daß das Gasgemisch nach Verlassen des Spaltofens und nach der an sich bekannten Umwandlung von CO zu C02 und Entfernung der Kohlensäure nur auf i5o bis 300° heruntergekühlt wird, wesentliche Ersparnisse ein, die weiter noch dadurch erhöht werden, daß auch zur Aufheizung der Gasmengen für die anschließende. Synthese entsprechend weniger Wärme benötigt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Entfernung des Schwefelwasserstoffs gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Reaktionsgeschwindigkeit gegenüber der Reinigung bei gewöhnlicher Temperatur wesentlich erhöht wird, so daß bei höherer Gasgeschwindigkeit gearbeitet werden kann und viel kleinere Reinigerapparate erforderlich werden. Die Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen, die unter hohem Druck stehen, kann daher nach der Erfindung ebenfalls noch in wirtschaftlicher Weise vorgenommen werden.
  • Zur Steigerung der entschwefelnden Wirkung kann alkalisierte Reinigungsmasse verwendet werden.
  • Beispiel Ein durch Spalten von Koker eigas erhaltenes Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch -wird mit einer Geschwindigkeit von etwa io cbm pro Stunde nach der katalytischen Umwandlung des Kohlenoxyds in Kohlensäure und Entfernung der C02 zwecks Entfernung des Schwefelwasserstoffes bei Temperaturen von 15o bis 3oo° über etwa io 1 zu Färmlingen geprellter Eisenoxydmasse, z. B. Luxmasse, geleitet, die in einem wärmeisolierten oder mit Wärmeaustauschern versehenen oder heizbaren Gefäß untergebracht sind. Das so von Schwefelwasserstoff befreite Gas wird dann unmittelbar zur Entfernung des restlichen Kohlenoxyds über einen Nickelkontakt geleitet, wobei sich das Kohlenoxyd mit dem Wasserstoff zu Methan umsetzt. Das auf diese Weise von den Katalysatorgiften gereinigte Gas kann darin für die verschiedensten weiteren Zwecke Verwendung finden, so z. B. auch für svnthetische Zwecke, also auch für die Herstellung von Ammoniak. Die Wärme des aus der Reinigungsvorrichtung abziehenden Gases, direkt oder durch Wärmeaustauscher, kann auch nutzbringend Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines für synthetische Zwecke geeigneten Wasserstoffs bzw. Stickstoff-Wasserstoff-Gemisches aus einem aus Kokereigas durch Spaltung entstandenen Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, dä,ß das Gas nach Verlassen des Spaltofens und nach erfolgter an sich bekannter Umsetzung des CO zu C02 nur auf i5o bis 300° herabgekühlt und bei dieser Temperatur über Eisenoxydhydratmassen gegebenenfalls unter Druckgeleitet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von alkalisierten- Reinigungsmassen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1266282B (de) * 1962-03-31 1968-04-18 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Konvertierung von Kohlenmonoxyd in Schwefelwasserstoff enthaltenden Rohgasen

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