DE553221C - Kolbentiefpumpe - Google Patents

Description

• Kolbentiefpumpe Bei allen mit Gestänge angetriebenen Tiefpumpen ist das Ausbalancieren der bewegten Massen von jeher die größte Schwierigkeit gewesen, deren Überwindung nur in gewissen Grenzen seither gelang. Ebenso spielt bei Tiefpumpen, die mit verunreinigten, sandigen Förderflüssigkeiten arbeiten, der Verschleiß der Kolbenliderung, der Kolben und Zylinder eine außerordentlich große Rolle und zwingt in vielen Betrieben zu einer häufigen Auswechslung, die gerade bei sehr tiefen Brunnen mit viel Zeitverlust und großen Kosten verbunden ist.
• Die Erfindung soll die beiden Probleme des Massenausgleichs und der Fernhaltung der verunreinigten Förderflüssigkeit vom Kolben zur Lösung bringen.
• Auf der Zeichnung ist ein schematischer Schnitt dargestellt, der einen Tiefkolben z beliebigen Hubs zeigt, der durch ein Triebwerk auf- und abwärts bewegt wird, das im obersten Punkt 14 angreift. Der Kolben ist gegen den Zylinder durch die Liderung gedichtet, während er in seiner'ganzen weiteren Länge einen kleineren Durchmesser als der Zylinder hat und so mit dem Zylinder einen Ringraum 18 bildet, welcher die Liderung gegen jede verunreinigte Förderflüssigkeit schützt. Wenn nun durch den Kräfteangriff in Punkt 14 das Gestänge 5 den Kolben :2 auf den höchsten Punkt geschoben hat und der Zylinder i durch das untere Ventil q. mit Förderflüssigkeit gefüllt ist, drückt er diese durch das obere Ventil 4 in das Gestänge 5, welches gleichzeitig die Steigeleitung ist, und durch die Öffnung 16 und i i zutage oder höher. Die Hohlräume G und io wirken als Windkessel zur Verminderung von Stößen. Der Raum 17 zwischen Gestänge 5 und Distanzrohr 7 wird durch die Öffnung 8 voll reine Flüssigkeit gefüllt, und wird diese bei verschiedenen -Förderhöhen im Ouantum derart bemessen, daß sie zusammen mit dem Gestänge 5 eine genaue Ausbalancierung zuläßt, welche zugleich einen einseitigen hydrostatischen Druck auf die Kolbenliderung aufhebt bzw. zum genauen Ausgleich bringt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbentiefpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkolben mit einem Verdrängeransatz versehen ist, dessen Länge ein Mehrfaches des Kolbenhubes beträgt und der mit der Zylinderwand einen Ringraum bildet, von dem der Flüssigkeitseintritt in den Förderzylinder genügend weitab liegt, um von Flüssigkeitswirbelungen beim Saughub nicht erreicht zu werden und beim Druckhab eine ständige reine Flüssigkeitssäule die Kolbenliderung vor Verunreinigungen der Förderflüssigkeit schützt. a. Kolbentiefpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch über den Förderkolben eine ständige reine Flüssigkeitssäule (Ringraum zwischen Gestänge und Rohrstange) steht, zum Zwecke, bei Druckhub einen hydrostatischen Gegendruck gegenüber der Flüssigkeitssäule unter dem Kolben und beim Wechsel vom Saughub zum Druckhub einen Kräfteausgleich der beweglichen Gestängemassen zu erreichen.