DE552359C - Aus mehreren miteinander verschweissten Blechteilen bestehendes Gehaeuse fuer radial beaufschlagte Dampfturbinen - Google Patents
Aus mehreren miteinander verschweissten Blechteilen bestehendes Gehaeuse fuer radial beaufschlagte DampfturbinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/24—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by counter-rotating rotors subjected to same working fluid stream without intermediate stator blades or the like
- F01D1/28—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by counter-rotating rotors subjected to same working fluid stream without intermediate stator blades or the like traversed by the working-fluid substantially radially
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Control Of Turbines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. JUNI 1932
13. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 552 KLASSE 14 c GRUPPE
Aktiebolaget Ljungströms Ängturbin in Stockholm*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1929 ab
Turbinengehäuse, insbesondere für radial beaufschlagte Dampfturbinen, werden im allgemeinen
aus Gußteilen hergestellt. Es ist bereits vorgeschlagen, um an Werkstoff und Gewicht zu sparen, Turbinengehäuse aus einzelnen
Blechen zusammenzuschweißen. Bei solchen Turbinen, bei denen die Turbinenwelle oder Turbinenwellen in dem Gehäuse
gelagert sind, stößt man jedoch auf Schwierigkeiten insofern, als die Blechwände keine
genügende Starrheit besitzen, um die Turbine tragen zu können. Man hat deshalb die Turbine
in Bohrungen von außerhalb des eigentlichen, aus Blech hergestellten Gehäuses benndlichen
Lagern gelagert oder auch diejenigen Teile, welche die Turbinenläufer tragen, aus Gußeisen hergestellt.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines vollständig aus Blechen geschweißten
Turbinengehäuses für radial beaufschlagte Dampfturbinen und besteht darin, daß zwei
kegelstumpfmantelartige Stirnwände, die mit ihren kleineren Durchmessern einander zugekehrt
sind, hier mit den Turbinenlagern durch Schweißen verbunden sind, an den anderen
Enden mit entgegengesetzt gerichteten Kegelstumpfmänteln verschweißt sind, die zur Maschinenanlage gehörige andere Teile,
z. B. die elektrischen Maschinen, tragen. Die beiden je einen Doppelkegelstumpf bildenden
Gehäusehälften sind durch einen mit ihnen am größten Umfang verschweißten, den Anschluß
an die Abdampfleitung enthaltenden Zylindermantel verbunden, der zweckmäßig in der Symmetrieebene der Maschinenanlage
geteilt ist. Durch diese Ausbildung des Turbinengehäuses werden folgende Vorteile erreicht:
a) Das Gehäuse wird leichter als ein gegossenes Gehäuse.
b) Es kann auf der Verwendungsstelle der Turbine durch Schweißen vereinigt werden.
c) Es ist bedeutend billiger, ein gewalztes Blech kegelförmig zu machen, als in Kegelform
zu gießen.
Die Verwendung eines kegelförmigen Stirnbleches bringt auch Vorteile mit sich:
a) Größere Nachgiebigkeit für Wärmespannungen.
b) Das Blech kann mit dem Zylinderblech leichter zusammengeschweißt werden, als
wenn es senkrecht zu diesem angeordnet wäre, und zwar weil die Schweißstellen im
letzten Falle klein sind.
c) Die Spitze des Kegels kann auf die Mitte der Turbine gerichtet werden. Da die
durch Temperaturunterschiede bewirkte Ausdehnung vom Mittelpunkt nach allen Rich-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eskil Hallin in Södertälje, Schweden.
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tungen radial erfolgt, so würden in den Knotenpunkten der verschiedenen Bleche Brüche
leicht entstehen, falls das Stirnblech senkrecht zum Mantelblech angeordnet wäre. Bei
der gezeigten Einrichtung wirken die Wärmespannungen in der Längsrichtung des Bleches
und werden dadurch besser unschädlich gemacht.
Die doppelte Kegelform gibt schließlich ίο dieselben Vorteile; es kommt aber hinzu, daß
dadurch das Gehäuse nach allen Richtungen gleichförmig versteift wird.
Durch die doppelte Kegelform erhält das Gehäuse eine außerordentliche Steifigkeit, die
!5 durch Verbindung mit einem Zylindermantel auch in axialer Richtung wesentlich erhöht
wird, so daß das ganze Gehäuse einen starren und nicht federnden Körper bildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. ι einen Schnitt durch ein Turbinengehäuse für eine doppelumlaufende, radial
beaufschlagte Turbine,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Turbinengehäuses, teilweise im Schnitt.
In den Abbildungen bezeichnen ι und 2 die in entgegengesetzten Richtungen sich drehenden
Turbinenwellen, welche beide in an sich bekannter Weise die aus mehreren Teilen
bestehenden und in entgegengesetzter Richtung sich drehenden Turbinenräder 3 und 4 tragen, an denen die in bekannter Art
ineinander eingreifende, radial beaufschlagte Beschaufelung 5 und die ganz oder teilweise
voneinander getrennte, axial beaufschlagte Beschaufelung 6 und 7 angebracht sind.
Die Beschaufelung der Turbine ist von einem Gehäuse umgeben, das aus einem teilweise
zylinderförmigen Gehäuse 8 und aus kegelig mantelförmigen Stirnwänden 9 und ga
besteht. Die Stirnwände 9 und ga sind mittels Bolzen 10 miteinander verbunden, besonders
in der Nähe der Abdampfleitung 11, doch können diese Bolzen, wie in Abb. 2 gezeigt,
um den Umkreis des Gehäuses oder eines größeren Teils desselben verteilt angebracht
werden. Zufolge des Gewichtes der Beschaufelung haben die kegelig mantelförmigen
Stirnwände 9 und 9° das Bestreben, sich voneinander zu verschieben, was durch die
Bolzen 10 verhindert wird.
Der durch den Dampf entstehende Druck in der Beschaufelung erzeugt ferner axiale
Kräfte, die ebenfalls dahin wirken, die Stirnwände 9 und ga voneinander zu verschieben.
Auch diese Kräfte werden von den Bolzen 10 aufgenommen. Die Turbinenwellen werden
durch die Lager 12 und 13 von den Stirnwänden 9 und ga getragen.
Bei einer Turbine der obenbeschriebenen Art, bei welcher der Dampfauslaß die Beschaufelung
umgibt, ist das Turbinengehäuse nicht in einen besonderen Teil, der die Innenteile, und einen anderen Teil, der den
Dampfauslaß umgibt, geteilt. Gemäß der beschriebenen Ausführungsform wird daher der
ganze Mantel, d. h. dessen zylindrischer Teil 8 und die Abdampfleitung 11, sowie die Stirnwände
9 und 9° aus miteinander zusammengeschweißten Blechen hergestellt, wobei
jedoch der Mantel so geteilt ist, daß die Innenteile leicht zugänglich sind. Außerhalb
der Stirnwände 9 und g" dieses Turbinengehäuses sind kegelig mantelförmige Verbindungsrahmen
14 und 14° angeordnet, durch welche zur Maschinenanlage gehörende Maschinen,
z. B. elektrische Stromerzeuger, getragen werden. Das Gehäuse mit dem Kegel, der z. B. die Stirnwand 9 bildet, schneidet
den Mantel mit dem Kegel, der z. B. den Verbindungsrahmen 14 bildet, unter einem
Winkel, der in allen Schnittpunkten dieser beiden Flächen um das ganze Turbinengehäuse
herum gleich groß ist. Die Spitze des Kegels, der von der Stirnwand 9 gebildet wird, ist gegen das Innere der Turbine gerichtet
und liegt, z. B. bei 15, nahe bei oder auf der Drehachse und in der Nähe der Symmetrieebene
A-A der Turbine. Die Spitze des kegeligen Mantels, der den Verbindungs- go
rahmen bildet, liegt in entgegengesetzter Richtung. Mit Ausnahme der Innenteile der
Turbine und dem Lager ist somit die Turbine, d. h. das Gehäuse, aus miteinander zusammengeschweißten
Teilen hergestellt, deren verschiedene Schweißungsstellen auf der Zeichnung als ganz gefüllte Dreiecke (s. 16
in Abb. 1) dargestellt sind. Das Schweißen kann in irgendeiner Weise und mit beliebigen
Hilfsmitteln vorgenommen werden. ioo
Zur Erleichterung des Transports von der Werkstatt zur Baustelle können die einzelnen
Blechteile auch für sich versandt und erst an Ort und Stelle zusammengeschweißt werden.
Da die Schweißungsarten nicht in demselben Maße wie beim Gießen von der Größe
des Arbeitsstückes abhängig sind, kann eine genauere Ausführung des Turbinengehäuses
erzielt werden. Außerdem wird besonders bei größeren Turbinenarten ein in der be- no
schriebenen Weise nach der Erfindung hergestelltes Turbinengehäuse bedeutend billiger
als ein ebenso großes, aus Gußeisen hergestelltes Gehäuse.
Claims (1)
- Patentanspruch:Aus mehreren miteinander verschweißten Blechteilen bestehendes Gehäuse für radial beaufschlagte Dampfturbinen, bestehend aus zwei kegelstumpfmantelartigen Stirnwänden (9, g"), die mit ihrenkleineren Durchmessern einander zugekehrt sind, hier mit den Turbinenlagern (12, 13) durch Schweißung verbunden, an den anderen Enden mit entgegengesetzt gerichteten Kegelstumpfmänteln (14) verschweißt sind, welche zur Maschinenanlage gehörige andere Teile, z. B. elektrische Maschinen, tragen und bei welchen die beiden je einen Doppelkegelstumpf bildenden Gehäusehälften (9, 14 und ga, 14) durch einen mit ihnen am größten Umfang verschweißten, den Anschluß an die Abdampf leitung 11 enthaltenden Zylindermantel (13) miteinander verbunden sind, der zweckmäßig in der Symmetrieebene der Maschinenanlage geteilt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59962D DE552359C (de) | 1929-12-14 | 1929-12-14 | Aus mehreren miteinander verschweissten Blechteilen bestehendes Gehaeuse fuer radial beaufschlagte Dampfturbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59962D DE552359C (de) | 1929-12-14 | 1929-12-14 | Aus mehreren miteinander verschweissten Blechteilen bestehendes Gehaeuse fuer radial beaufschlagte Dampfturbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552359C true DE552359C (de) | 1932-06-13 |
Family
ID=6942104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59962D Expired DE552359C (de) | 1929-12-14 | 1929-12-14 | Aus mehreren miteinander verschweissten Blechteilen bestehendes Gehaeuse fuer radial beaufschlagte Dampfturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552359C (de) |
-
1929
- 1929-12-14 DE DEA59962D patent/DE552359C/de not_active Expired
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