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Rost aus einem Tragstab und auf diesen von oben aufgeschobenen Querstäben
Die Erfindung betrifft einen Rost, der aus einem Tragstab und auf diesen von oben
aufgeschobenen Querstäben besteht. Es sind derartige Roste bekannt, bei welchen
die Querstäbe um den Tragstab eine begrenzte einseitige Drehbewegung ausführen können
und mit Verriegelungsv orrichtungen versehen sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Roststab
dieser Art zu schaffen. Sie besteht darin, die Querstäbe und den Tragstab so anzuordnen
und auszubilden, daß die Querstäbe beim Ausschwenken nach beiden Seiten hin mit
dem Tragstab verriegelt sind. Dies wird dadurch erreicht, daß der Tragstab mit einer
beiderseits seines Steges vorspringenden Verbreiterung versehen ist und die Querstäbe
beiderseits der Achse des Tragstabes sowie unter der Unterfläche der Verbreiterung
liegende Vorsprünge aufweisen, von denen je einer bei einer Drehbewegung der verschwenkbar
angeordneten Querstäbe unter die Unterfläche der Verbreiterung faßt.
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Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform besitzt der von den Querstäben
umschlossene Teil des Tragstabes kreuzförmiges Profil, und die Querstäbe sind auf
dem nach oben weisenden, abgerundeten Teil des Tragstabprofils gelagert. Der durch
die Erfindung den bekannten Rosten gegenüber erreichte Fortschritt besteht darin,
daß die Querstäbe vollkommen symmetrisch ausgeführt sein können, so daß das Aufbringen
der Querstäbe auf die Tragstäbe in einfacher und leichter Weise ohne Beachtung besonderer
Sorgfalt geschehen kann, und daß eine Beeinträchtigung der Wirkungsweise der Verriegelung
infolge unrichtigen Aufsetzens nicht zu befürchten ist.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Rostes besteht darin, daß
die Querstäbe beim Ausschwenken nach beiden Seiten stets mit den Tragstäben verriegelt
sind, und daß ein Abwerfen der Querstäbe beim Rückwärtsdrehen eines ausgeschwenkten
Stabes vermieden ist.
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Auf der Zeichnung - ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Schnitt quer durch den Tragstab, parallel zu
den Querstäben, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb.3 einen Schnitt
nach Linie 3-3 der Abb. i.
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Die Abb. i bis 3 veranschaulichen einen Teil eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Rostes, und zwar einen einzelnen Tragstab io mit darauf angeordneten
Querstäben 17. Der Tragstab io ist an jedem Ende mit Zapfen i i versehen, die in
geeigneten Aussparungen eines üblichen Rahmens angeordnet sind, so daß der Stab
zwecks Abwerfens des Feuers in der üblichen Weise geschwungen werden kann. Der Tragstab
weist einen waagerechten Steg 12 auf, von dessen oberer Fläche sich ein senkrechter
Steg i3,
der oben abgerundet ist, nach aufwärts erstreckt. Die oberen
Flächen 14 des Steges 1.2 verlaufen schräg aufwärts und gehen allmählich in den
Steg 13 über. An der Unterfläche des Steges 12 ist eine aus einem Stück mit dem
Steg 12 bestehende, über dessen ganze Länge sich erstreckende Verstärkungsrippe
15 vorgesehen. An geeigneter Stelle des Tragstabes i o befindet sich ein in der
üblichen Weise mit einer Schüttelstange verbundener Arm 16, so daß alle den Rost
bildenden Tragstäbe i7 gemeinsam geschwungen oder geschüttelt werden können.
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Auf den Tragstab io sind die Querstäbe 17 aufgesetzt, die den Träger
für das Brennstoffbett bilden. Jeder Querstab 17 hat plattenförmige Gestalt und
weist an seiner Unterkante eine Aussparung 28 auf, die im wesentlichen die Gestalt
des Querschnittes der Rippe 12 nebst der Rippe 13 besitzt, jedoch etwas größere
Abmessungen hat, so daß, wenn der Querstab auf dem Tragstab angeordnet ist, er nur
bei 27 auf dem Steg t3 ruht. Am unteren Ende der Aussparung endigt diese mit nach
innen vorspringenden Ansätzen 3o. Der Abstand zwischen den Ansätzen 30 ist
so groß, daß der Querstab leicht auf den Tragstab aufgesetzt werden kann. In der
Arbeitsstellung des Querstabes liegen die Ansätze 30 unterhalb der unteren
Kante des Steges 12.
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Wenn bei dieser Bauart der Tragstab io geschwungen oder gekippt wird,
so gelangt stets eine der Kanten 29 des Steges 12 über die Außenkante des Ansatzes
30, wodurch der Tragstab i o mit dem Querstab 17 verriegelt ist. Infolge dieser
Verriegelung kann beim Schütteln des Rostes keiner der Querstäbe sich lösen.
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Da die Querstäbe und der Tragstab sich frei mit Spiel mit Bezug aufeinander
bewegen können, wird das Schütteln des Rostes erleichtert, weil der Heizer beim
Schwingen des Tragstabes io auf die Querstäbe einen plötzlichen, sie kippenden Stoß
ausüben kann. Durch den so erzeugten plötzlichen Stoß Zverden die Querstäbe gekippt,
um die gewünschte Abwerfwirkung herbeizuführen. Weiter wirkt der Rost, da die Querstäbe
mit Bezug auf die Tragstäbe eine geringe Schwingbewegung ausüben können, in hohem
Maße selbstreinigend, insbesondere wenn der Rost auf Lokomotiven Verwendung findet,
die wiederholten Stößen ständig ausgesetzt sind.