DE551495C - Verfahren zum Synchronisieren und Phasenstellen an Fernsehempfangsgeraeten - Google Patents
Verfahren zum Synchronisieren und Phasenstellen an FernsehempfangsgeraetenInfo
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- DE551495C DE551495C DE1930551495D DE551495DD DE551495C DE 551495 C DE551495 C DE 551495C DE 1930551495 D DE1930551495 D DE 1930551495D DE 551495D D DE551495D D DE 551495DD DE 551495 C DE551495 C DE 551495C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/04—Synchronising
Description
Bei Fernsehempfangsgeräten, bei denen die Wechselströme für den Antrieb des Synchronmotors
durch einen örtlichen Taktgeber erzeugt werden, ist das Erfordernis gegeben, die Frequenz dieser Wechselströme in gewissen
Grenzen ändern zu können, um einen ausreichend genauen Gleichlauf zu erzielen. Bei den als örtliche Taktgeber verwendeten
Stimmgabelunterbrechern ist diese Forderung
to nur schwer zu erfüllen, da durch die Verschiebung von Reitern o. dgl. auf den Stimmgabeln
oder durch magnetische Dämpfung eine ausreichend fein abgestufte Regelungsmöglichkeit nicht erzielbar ist. Die weiterhin
als örtliche Taktgeber verwendeten Röhrengeneratoren lassen sich zwar äußerst feinstufig bezüglich der erzeugten Wechselfrequenz
regeln, jedoch ist es außerordentlich schwer, die Einregelung so genau vorzuneh-
ao men, daß der Gleichlauf auch über längere Zeit gewahrt wird. Selbst wenn die erzeugte
Wechsel frequenz so nahe bei der zu fordernden Frequenz liegt, daß das Bild fest zu
stehen scheint, ergibt sich doch nach einiger Zeit, spätestens nach einigen Minuten, ein
langsames Auswandern des Bildes infolge einer, wenn auch nur äußerst geringen Frequenzdifferenz.
Man kann daher in der bisher bekannten Weise, nämlich durch Verstellen eines Drehkondensators in dem Abstimmkreis
des Röhrengenerators, höchstens auf einige Minuten einen Gleichlauf erzielen, und zwar unter Aufwendung einer fast ebenso
lange währenden EinsteUarbeit. Ein Nachregeln während der Übertragung ist also nicht
zu vermeiden.
Durch die vorliegende Erfindung wird diesem Mangel Abhilfe geschaffen und nach
kurzer Einstellarbeit ein lange währender Gleichlauf erzielt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Synchronisieren und Phasenstellen an derartigen
Fernsehempfangsgeräten, die mittels eines Röhrengenerators als örtlichem Taktgeber betrieben
werden; erfindungsgemäß wird die synchrone Schwingungsfrequenz des Röhrengenerators
zunächst näherungsweise an Hand des empfangenen Bildes geregelt und hierbei ein in den Schwingungskreis eingeschaltetes
Verstimmungsmittel (Drehkondensator, Variometer) auf den Mittelpunkt seines Änderungsbereiches
gehalten, hierauf das Verstimmungsmittel nacheinander auf den unteren und oberen Endpunkt seines Änderungsbereiches eingestellt, die für einen bestimmten
Bildwanderungsbetrag erforderlichen Zeiträume in beiden Punkten ermittelt und das
Verstimmungsmittel dann auf einen Punkt seines Änderungsbereiches eingestellt, der den
gesamten Änderungsbereich im umgekehrten Verhältnis der ermittelten Zeiträume teilt.
Hierdurch läßt sich auf Grund einer kurzen Ermittelung der Gleichlauf so genau einregulieren,
daß er praktisch beliebig lange aufrechterhalten bleibt, ohne daß man von Zufallsergebnissen
bei der Einregelung abhängig
wäre. Der Bildwanderungsbetrag kann beispielsweise der Zeitraum sein, den das Bild
braucht, um eine Bildbreite auszuwandern.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
beispielsweise schematisch veranschaulicht.
In der Zeichnung ist α das Schwingrohr eines Röhrengenerators, der über einen Verstärker
c auf die Erregerspulen des phonischen Rades d des Fernsehempfängers geschaltet
ist.
In dem Schwingungskreis b der Röhre a ist ein Kondensator e von einem festen Grundwerte
angeordnet, zu dem ein Abstimmkondensator / parallel geschaltet ist. Dieser Kondensator
/ kann beispielsweise den Wert von 10 000 cm haben. Parallel zu den Kondensatoren
e und / ist ein weiterer kleinerer Drehkondensator geschaltet, der beispielsweise
einen Kapazitätswert von 500 cm besitzen kann. Mittels des Drehkondensators f wird
der Gleichlauf grob eingeregelt und hierbei der Kondensator g· in seiner mittleren Stellung
gehalten. Besitzt dieser Kondensator g beispielsweise auf der Skala 100 Teilstriche, so
wird er auf seinen Mittelwert 50 eingestellt. Alsdann wird der Kondensator g in seine
eine Endstellung, beispielsweise o, gedreht und mittels einer Uhr festgestellt, wieviel Sekunden
erforderlich sind, bis das Bild bei dieser Verstimmung um eine volle Bildbreite auswandert.
Alsdann wird der Drehkondensator g in seine andere Endstellung, beispielsweise
auf seinen Teilstrich 100, gedreht und dann abermals der Zeitraum gemessen, der
zur Auswanderung des Bildes nach der entgegengesetzten Seite erforderlich ist. Ist beispielsweise
in der Nullstellung desKondensators g ein Zeitraum von 10 Sekunden für die
genannte Bildwanderung erforderlich gewesen und in der oberen Stellung auf dem Teilstrich 100 ein Zeitraum von 20 Sekunden,
so wird die Skala des Kondensators g auf einen Wert gestellt, der sich aus dem umgekehrten
Verhältnis der beiden ermittelten Zeitwerte ergibt. In dem ausgeführten Beispiel
würde also die richtige Skaleneinstellung des Kondensators g bei 662/3 liegen.
Der auf Grund dieser Ermittelung und Einstellung erzielte Gleichlauf läßt sich auf
praktisch unbegrenzte Zeit halten, da eine FrequenzdifEerenz zwischen der zu fordernden
synchronen Frequenz und der von dem Röhrengenerator gelieferten Frequenz nicht vorhanden ist.
Da die einmal ermittelte Stellung des Kondensators g zur Vermeidung einer Wiederholung
der ganzen Synchronisierung nicht verändert werden darf, erfolgt in einer vorteilhaften
Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung die Phasenstellung in der einen Richtung durch Zuschalten einer Kapazität in
den Schwingungskreis des Röhrengenerators, in der anderen Richtung durch Abschalten
einer zweckmäßig gleich großen Kapazität. Diese Zusatzkondensatoren liegen parallel zu
den Kondensatoren e, f und g. Die Zusatzkondensatoren h und i können beispielsweise
einen Kapazitätswert von je 5000 cm besitzen. Die Ein- und Ausschaltung der Kondensatoren
h und i erfolgt durch Schalter k und m,
die durch eine Kuppelstange 0 miteinander verbunden sind. Während der Synchronisierung
mittels des Drehkondensators g bleibt der eine Kondensator h mittels des Schalters
k eingeschaltet, während der Kondensator/ ausgeschaltet ist. Durch Schwenken der
Schalthebel k und m, in der Zeichnung entgegen
dem Sinne des Uhrzeigers, erfolgt die Zuschaltung des Kondensators i, da der
Schalthebel k auf dem Kontaktsegment η verbleibt
und somit die Einschaltung des Kondensators h aufrechterhält. Erfolgt hingegen
die Verschwenkung der Schalthebel k und m
aus der dargestellten Stellung im Sinne des Uhrzeigers, so werden beide Kondensatoren h
und i ausgeschaltet.
Durch das Zuschalten des Kondensators i oder das Abschalten beider Kondensatoren Ii
und i kann wahlweise ein Wandern des Bildes nach rechts oder nach links im Sinne der
Phasenstellung bewirkt werden.
An Stelle der dargestellten Schalteinrichtung kann naturgemäß auch jede andere geeignete
Schalteinrichtung, beispielsweise ein Klinkenschalter, verwendet werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Synchronisieren und Phasenstellen an Fernsehempfangsgeräten, die mittels eines Röhrengenerators als örtlichem Taktgeber betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die synchrone Schwingungsfrequenz des Röhrengenerators zunächst näherungsweise an Hand des empfangenen Bildes eingeregelt und hierbei ein in den Schwingungskreis eingeschaltetes Verstimmungsmittel (Drehkondensator, Variometer) auf dem Mittelpunkt seines Änderungsbereiches gehalten wird, hierauf das Verstimmungsmittel nacheinander auf den unteren und den oberen Endpunkt seines Änderungsbereiches eingestellt, die für einen bestimmten Bildwanderungsbetrag erforderlichen Zeiträume in beiden! Punkten ermittelt und das Verstimmungsmittel dann auf einen Punkt seines Änderungsbereiches eingestellt wird, der den gesamten Änderungsbereich im umgekehrten Verhältnis der ermittelten Zeiträume teilt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenstellung in der einen Richtung durch Zuschaltung einer Kapazität in den Schwingungskreis des Röhrengenerators, in der anderen Richtung durch Abschalten einer zweckmäßig gleich großen Kapazität erfolgt.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen parallel zu dem Hauptabstimmkondensator des Röhrengenerators geschalteten Hilfskondensator, der eine kleinere Höchstkapazität als der Hauptkondensator aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei Kondensatoren zweckmäßig gleicher Kapazität, die parallel zu dem Hauptabstimmkondensator wahlweise einzeln ein- und ausschaltbar angeordnet sind.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt im der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE551495T | 1930-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551495C true DE551495C (de) | 1932-06-02 |
Family
ID=6563067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930551495D Expired DE551495C (de) | 1930-06-13 | 1930-06-13 | Verfahren zum Synchronisieren und Phasenstellen an Fernsehempfangsgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551495C (de) |
-
1930
- 1930-06-13 DE DE1930551495D patent/DE551495C/de not_active Expired
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