DE551202C - Drehkolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Drehkolben-Brennkraftmaschine Gegenstand der Erfindung bildet eine Drehkolben-Brennkraftmaschine, bei der folgende an sich bekannte Einzelheiten vereinigt sind: Eine exzentrisch im äußeren Gehäuse angeordnete Kolbentrommel, radial in der Kolbentrommel bewegliche Kolbenschieber, die starr von einer Gehäusewand bis zur entgegengesetzten Gehäusewand durchgeführt sind und als Gleitschuhe ausgebildete, verbreiterte Enden besitzen, ebene Gleitflächen im äußeren Gehäuse, die in einer den Gleitschuhen entsprechenden Anzahl tangential zu einem um die Gehäusemitte beschriebenen Kreise angeordnet sind. Durch diese Kombination soll hauptsächlich eine Herabsetzung der Reibungsverluste unter guter Abdichtung der Arbeitsräume erreicht werden. Insbesondere führen die Gleitschuhe nur verhältnismäßig geringe Bewegungen auf den Gleitflächen aus und dichten trotzdem gut ab.
• Ähnliche Maschinen sind bereits bekannt, sie besitzen aber sämtlich Mängel. Zum Teil zeigen diese Maschinen ein inneres, sich drehendes und dieses dicht umschließendes feststellendes Gehäuse; hierdurch ist die Wärmeableitung des inneren Gehäuses nebst Kolben äußerst ungünstig und somit ein Heißlaufen der Maschine zu befürchten. Außerdem wird die Maschine ziemlich schwer und teuer. Ferner fehlt vielfach der zur Abdichtung nötige breite Gleitschuh usw. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform.
• Fig. i zeigt im Querschnitt, Fig. 2 im Längsschnitt das umlaufende Gehäuse a, die beiden Lagerungen b an den feststehenden Stützarmen bl, die Welle c, welche durch Flanschen mit dem Drehkolben d verbunden ist oder auch durchgehend sein kann. In der Kolbentrommel d sind die Kolbenschieber e mit den Gleitschuhen radial beweglich angeordnet, die sich an den tangentialen Gleitflächen f des Gehäuses hin und her bewegen und durch geeignete Ausbildung die einzelnen Räume g gegeneinander abdichten und ein Verdrehen der Kolbentrommel zum Gehäuse verhindern. Der Motor kann sowohl für eine Zweitakt- wie auch eine Viertaktarbeitsweise gebaut werden. Die Steuerung kann mittels Ventile, Schieber oder sonst geeigneter Mittel besorgt werden. Fig.2 zeigt beispielsweise eine Ausführung im Zweitakt, bei welcher das Gasgemisch durch die Kanäle h der Lager b und Aussparungen i der Kolbentrommel d eingeführt wird. Es kann auch mit reiner Luft gespült und das Gasgemisch später eingeführt werden. Die Ausstoßung der verbrannten Gase ist hier mittels Ventile und Nockenantrieb bewerkstelligt.
• Fig. 3 zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführung einer Viertaktmaschine. Bei k wird frisches Gas angesaugt, und bei l werden die verbrannten Gase ausgestoßen, d. h. bei k ist ein Kanal für Frischgas und bei L das Auspuffrohr angeschlossen, wie es in Fig. 2 bei na ähnlich gezeigt ist. Jedes Ventil wird bei einer Umdrehung nur einmal geöffnet, d. h. entweder nur bei k oder nur bei 1. Die Nokkensteuerung ist entsprechend einzustellen.
• Beim Betrieb mit schweren Brennstoffen können die Brennstoffe nach bekannten Verfahren eingespritzt werden. Wird mit elektrischer Zündung gearbeitet, so kann der Strom den Zündkerzen, die bei n angebracht werden können, durch einen Kollektor zugeführt werden. Ist die Welle durchgehend ausgeführt, so können die gegenüberliegenden Kolbenschieber mit durch die verstärkte Welle hindurch oder an dieser vorbei führenden Stäben verbunden sein. Die Kolbenschieber können auch nur angenähert radial und die Gleitflächen nur angenähert tangential sein.
• Man kann das Gehäuse a auch stillstehend anordnen und dann die Kolbentrommel d auf einem Kurbelzapfen eine derartige Bewegung um die Achse A ausführen lassen, daß die Radien der Kolbentrommel d stets parallel zu den entsprechenden Radien des Gehäuses a bleiben.
• Die Dichtung der Kolbenschieber kann durch Dichtungsstäbe, welche durch Federn gegen die Gleitflächen gedrückt werden, erfolgen. Zur Kühlung kann man einen Wassermantel oder Kühlrippen für Luftkühlung anordnen. Die letztere wird bei umlaufendem Gehäuse sehr wirksam sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Drehkolben-Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender an sich bekannter Einzelheiten: Exzentrisch im äußeren Gehäuse (a) angeordnete Kolbentrommel (d), radial in der Kolbentrommel bewegliche Kolbenschieber (e), die starr von einer Gehäusewand bis zur entgegengesetzten Gehäusewand durchgeführt sind und verbreiterte, als Gleitschuhe ausgebildete Enden besitzen, und ebene Gleitflächen (f) im äußeren Gehäuse, die in einer den Gleitschuhen entsprechenden Anzahl tangential zu einem um die Gehäusemitte beschriebenen Kreise angeordnet sind.