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Korsett, Leibgürtel o. dgl. mit einer Leibstütze Die Erfindung betrifft
ein Korsett, einen Leibgürtel o. dgl. mit einer Leibstütze.
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Es ist bekannt, die Leihstütze durch Schnurbänder mit den die Leibstütze
fest anziehenden Gurten zu verbinden, um einen Zug an den Gurten auf die Leibstütze
zu übertragen. Dabei wurden entweder die Schnurbänder mit der Leibstütze fest verbunden
oder durch Führungsösen in der Leibstütze geführt. Beim Anziehen der Gurte wird
hierdurch der Zug unmittelbar auf die Leibstütze übertragen.
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Gemäß der Erfindung sind nun die Schnurbänder nach dem Durchgang durch
Öffnungen des Leibgürtels durch im Rand der Leibstütze vorgesehene Ösen geführt,
von dort durch je zwei Öffnungen des Leibgürtels geschlungen und durch den Rand
der Leibstütze zum Gurtband zurückgeführt.
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Diese besondere Befestigungsart der Leibstütze hat den Vorteil, daß
durch einen verhältnismäßig langen Zug von geringer Kraft eine kleine Bewegung der
Leibstütze mit großer Kraft erhalten wird. Wird nämlich das Gurtband um einen bestimmten
Betrag angezogen, so nähern sich die Leibstütze und die Öffnungen im Gurtband nur
um den halben Betrag, wodurch die Kraftwirkung verdoppelt wird.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Rückenansicht und teilweise die Vorderansicht
des Leibgürtels m.it Leibstütze in ausgebreiteter Lage, Abb. 2 einen Teil der Vorderansicht
in größerem Maßstabe der ersten Ausführungsforen und Abb. 3 eine der Abb. i ähnliche
Ansicht gemäß der zweiten Ausführungsform.
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Der Leibgürtel gemäß Abb. i besteht aus zwei Teilen io, i i, die im
Rücken durch eine Verschnürung 12 miteinander verbunden sind. Der Vorderteil i i
ist. durchgeschnitten, um den Gürtel in ausgebreiteter Lage zu zeigen.
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An der Vorderseite des Leibgürtels befindet sich eine Leibstütze 14,
die den Druck des Kleidungsstückes auf den Leib aufnehmen soll. Diese Leibstütze
besteht aus stärkerem Stoff als der Leibgürtel und kann aus leichtem Metallblech
mit Stoffüberzug hergestellt sein.
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Um nun den Druck der Leibstütze einzustellen, sind zwei Gurte 15 vorgesehen,
die mittels Schnurbänder 16 m.it den Rändern der Leibstütze verbunden sind. Um die
Schnurbänder durch den Leibgürtel zu führen, sind in diesem Ösen 17 vorgesehen.
Die Leibstütze hat nahe ihren Rändern Ösen i8, durch welche die Schnurbänder 16
so geführt werden, daß der Druck, der durch die Schnurbänder auf die Leibstütze
ausgeübt wird, sich über die Ränder der Leibstütze verteilt. Die Schnurbänder 16
werden vorzugsweise so ausgeführt, daß ein Zug an den Gurten 15 auf die Leibstütze
mit größerer Kraft übertragen wird und der Druck des Leihgürtels nahe der Leibstütze
zugleich mit dem der Leibstütze geregelt werden kann. Die Schnurbänder i9 sind in
Ösen 2o der Gurte 1 S befestigt, laufen
durch die Ösen 17 des Leibgürtels,
ferner durch die Ösen 18 an den Rändern der Leibstütze zurück zum Leibgürtel und
bilden nach Durchgang durch je zwei Ösen 21 in dem Leibgürtel nahe den Ösen 17 Schlingen
22. Durch diese Verbindung der Leibstütze mit den an der Rückenverschnürung des
Leibhalters angreifenden Gurten 15 erfolgt beim Anziehen der langen Gurte 15 bei
geringer Bewegung der Leibstütze 14 eine- verdoppelte Kraftwirkung auf diese. Die
Schlingen 22 ziehen den anliegenden Teil des Leibgürtels nach innen, wenn an den
Gurten i5 gezogen wird, um den Druck der Leibstütze zu vergrößern.
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Die Gurte 15 sind mit7der Rückenverschnürung 12 des Leibgürtels 'verbunden,
um letztere zugleich mit der Leibstütze einstellen zu können.
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Gemäß Abb. 3 sind für die Leibstütze besondere mit der Rückenverschnürung
nicht verbundene Gurte vorgesehen, um den Druck der Leibstütze unabhängig von der
Weiteneinstellung des Leihgürtels.regeln zu können.
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Der Rücken des Leibgürtels ist aus zwei Teilen ioa und iia gebildet,
die durch eine Verschnürung i2a,einstellbar verbunden sind.
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Mit der Vorderseite des Leibgürtels ist eine starre Leibstütze i4a
verbunden, die den Druck des Gürtels au@ den Leib aufnimmt. Um nun den Druck der
Leibstütze zu regeln, ohne die Einstellung der Rückenverschnürung i2a des Leihgürtels
zu ändern, sind Gurte 43, 44 vorgesehen.
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Der Gurt 43 ist an seinem einen Ende an dem Teil ija des Kleidungsstückes
angenäht. Eine SChnall8 46 ist auf dem Gurt gleitbar angebracht und auf der einen
Seite mit einer Reihe von Ösen 47 versehen. Diese Schnalle ist mit dem einen Rande
der Leibstütze i4a durch Schnurbänder auf sehr ähnliche Weise wie der Gurt 15 mit
der Leibstütze 14 gemäß Abb. i verbunden. Der andere Rand der Leibstütze ist in
gleicher Weise mit der gleitbaren Schnalle 5o auf dem zweiten Gurt 44 vereinigt.
Dieser Gurt besteht aus zwei Teilen, von denen der eine an dem Rückenteil ioa des
Leibgürtels angenäht ist.