DE550705C - Verfahren zur Darstellung von albumoseartigen, Sulfhydrylgruppen enthaltenden Abbauprodukten - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von albumoseartigen, Sulfhydrylgruppen enthaltenden AbbauproduktenInfo
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- DE550705C DE550705C DEI39972D DEI0039972D DE550705C DE 550705 C DE550705 C DE 550705C DE I39972 D DEI39972 D DE I39972D DE I0039972 D DEI0039972 D DE I0039972D DE 550705 C DE550705 C DE 550705C
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Description
- Verfahren zur Darstellung von albumoseartigen, Sulfhydrylgruppen enthaltenden Abbauprodukten -Es wurde gefunden, daß man zu leicht wasserlöslichen, die Sulfhy drylgruppe enthaltenden, albumoseartigen Abbauprodukten gelangen kann, wenn. man keratinhaltige Stoffe, wie Wolle, Haare, Hornspäne u. dgl., unter gleichzeitiger oder anschließender Reduktion so lange der sauren Hydrolyse unterwirft, bis die Keratinsubstanz gerade in Lösung gegangen ist. Die so erhältlichen Abbauprodukte können in an sich bekannter Weise abgeschieden werden. Sie sollen für therapeutische Zwecke und als Zwischenprodukte bei der Herstellung pharmazeutischer Präparate Verwendung finden.
- Beispiel i i Teil Wolle (3,7"/"_Schwefel enthaltend) wird mit io Teilen verünnter Salzsäure und o,i Teil Zinn auf etwa 95°' so lange erhitzt, bis nach etwa 3/4 Stunden Lösung erfolgt ist. Die salzsaure Lösung wird vom Zinn durch Schwefelwasserstoff befreit und unter Einleiten eines 'indifferenten Gases im Vakuum bei 401 eingedampft. Der Eindampfrückstand wird mit Alkohol aufgenommen und die alkoholische Lösung mit konzentrierter Ammoniaklösung neutralisiert. Hierbei fällt das reduzierte Keratinabbauprodukt aus, das nach dem Trocknen, mit absolutem Alkohol und Äther als nur wenig gefärbtes Pulver mit einem Schwefelgehalt von etwa 4,2 °/o erhalten wird. Beispiel e Menschenhaare, etwa 4,4' ;o Schwefel enthaltend, werden in genau der gleichen Weise wie die Wolle in Beispiel i verarbeitet. Man erhält auch hier ein nur wenig gefärbtes Produkt, da die Farbstoffe der Haare durch das Reduktionsmittel zerstört werden. Das neue Produkt enthält etwa 5,5 % Schwefel. Beispiel 3 i Teil fein zerschnittenes Haar (Schwefelgehalt etwa 4,4 °I") wird mit io Teilen verdünnter Salzsäure etwa i Stunde auf eine Temperatur von etwa 95° erhitzt. Nachdem Lösung erfolgt ist, wird o,i Teil Zinn hinzugefügt und die Erhitzung etwa '/, Stunde fortgesetzt, wobei die anfangs dunkle Lösung merklich aufgehellt wird. Aus der Lösung läßt sich, genau wie im Beispiel 2 beschrieben, das Keratinabbauprodukt mit einem Schwefelgehalt von etwa 5,3 04 gewinnen. Man kann aber auch die salzsaure Lösung nach Entfernen des Zinns im Vakuum vollkommen zur Trockne bringen. 'Nach dem Beseitigen der noch etwa anhaftenden Salzsäure über Kaliumhydroxyd. ..im .Vakuum wird ein salzsaures, 5ulfhydrylgrupperi enthaltendes KerätinabbauptQdukt _ tnit - etwa 3,7'/" Schwefel erhalten.
- Beispiel 4 i Teil Wolle (Schwefelgehalt etwa 3,7'/") wird mit io Teilen verdünnter Salzsäure und o.2 Teilen Zinnchlorür bei etwa 95° 3/4 Stunden unter Rühren erhitzt. Nach Entfernen des Zinns mit Schwefelwasserstoff wird die Lösung im Vakuum bei 4o° bis zur Dickflüssigkeit eingedampft, mit Alkohol aufgenommen und durch Zusatz von Ammoniak die Albumose ausgefällt. Sie hat nach dem Trocknen mit Alkoholäther einen Schwefelgehalt von etwa 3,6 0/0. Beispiel s i Teil Wolle (Schwefelgehalt etwa 3,7 0/0) wird mit io Teilen verdünnter Schwefelsäure und o,2 Teilen Zinn 5 Stunden auf eine Temperatur von etwa 95° unter Rühren erhitzt. Nach Entfernen des Zinns mit Schwefelwasserstoff und der Schwefelsäure mit Baryt wird die Lösung im Vakuum zu Sirup eingedampft. Aus diesem wird durch Fällung mit Alkohol die Albumose mit einem Schwefelgehalt von etwa 5,2'/, erhalten.
- Beispiel 6 i Teil Wolle (Schwefelgehalt etwa 3,7 0(o) wird mit io Teilen verdünnter Salzsäure und o,2 Teilen Zinkstaub a Stunden auf etwa 95° erhitzt. Nach Zusatz von Natronlauge bis zur schwach sauren Reaktion wird das Zink mit Schwefelwasserstoff ausgefällt und das Filtrat im Vakuum bis 4o° stark eingedampft. Der Eindampfrückstand wird mit Alkohol aufgenommen und aus der alkoholischen Lösung mit Ammoniak die Albumose mit einem Schwefelgehalt von etwa 2,50/p erhalten.
Claims (1)
- PATGNTANSPRUCII: Verfahren zur Darstellung albumoseartiger, Sulfhydrylgruppen enthaltender Abbauprodukte von Keratinsubstanzen, dadurch gekennzeichnet, daB man Keratinsubstanzen unter gleichzeitiger oder anschließender Reduktion so lange der sauren Hydrolyse unterwirft, bis die Keratinsubstanz gerade in Lösung gegangen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI39972D DE550705C (de) | 1929-11-29 | 1929-11-29 | Verfahren zur Darstellung von albumoseartigen, Sulfhydrylgruppen enthaltenden Abbauprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI39972D DE550705C (de) | 1929-11-29 | 1929-11-29 | Verfahren zur Darstellung von albumoseartigen, Sulfhydrylgruppen enthaltenden Abbauprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550705C true DE550705C (de) | 1932-05-17 |
Family
ID=7190187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI39972D Expired DE550705C (de) | 1929-11-29 | 1929-11-29 | Verfahren zur Darstellung von albumoseartigen, Sulfhydrylgruppen enthaltenden Abbauprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE550705C (de) |
-
1929
- 1929-11-29 DE DEI39972D patent/DE550705C/de not_active Expired
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