DE550468C - Verfahren zur Herstellung einer Steifkappe fuer Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Steifkappe fuer Schuhwerk

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DE550468C
DE550468C DEU11328D DEU0011328D DE550468C DE 550468 C DE550468 C DE 550468C DE U11328 D DEU11328 D DE U11328D DE U0011328 D DEU0011328 D DE U0011328D DE 550468 C DE550468 C DE 550468C
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rigid cap
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/08Heel stiffeners; Toe stiffeners
    • A43B23/081Toe stiffeners
    • A43B23/086Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Steifkappe für Schuhwerk Es sind Steifkappen für Schuhwerk bekannt, die aus einem porösen, mit einer Versteifungsmasse getränkten Grundstoff bestehen.
  • Es hat sich als wiüzschenswert erwiesen, daß sich bei Steifkappen dieser Art ein größerer Betrag von Versteifungsmasse an der Stelle befindet, die sich in dem fertigen Schuh. um die Seiten und das Vorderende des Spitzenteiles des Schuhes herum in gewissem Abstand von der Stelle, wo das Oberleder mit der Sohle vereinigt ist, erstreckt, und daß ebenfalls der imfertigenSchuh obere gewölbte Teil der Steifkappe einen geringeren Betrag von Versteifungsmasse enthält. Es wird dadurch erreicht, daß der Spitzenteil des fertigen Schuhes an den Seiten sehr hart und steif und an seiner Oberfläche ziemlich biegsam und nachgiebig ist. Es wird weiterhin angestrebt, einen beträchtlichen Teil der Steifkappe zwecks besserer Ventilation des Schuhes luftdurchlässig zu machen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht deshalb darin, daß eine Steifkappe, die aus einem mit einem Versteifungsmittel imprägnierten Grundstoff besteht, unter Anwendung von Druck so bearbeitet wird, daß die Steifkappe die gewünschten Eigenschaften aufweist. -In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. -Fig. z ist eine Draufsicht,auf eine Spitzensteifkappe gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II -der Fig. i.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i.
  • Fig. ¢ ist .!eine Draufsicht auf -eine abgeänderte Form einer Steifkappe.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. q..
  • Zur Herstellung einer sogenannten halbweichen Spitzensteifkappe wird der Grundstoff für die Steifkappe aus einem passenden -Gewebe o. dgl. von ungefähr 2,25 bis, 2,50 mm Dicke in bekannter Weise ausgestanzt und dann mit einem bekannten thermoplastischen Versteifungsmittel imprägniert und kalandert, so daß die fertige Steifkappe von ziemlich gleichmäßiger Dicke von ungefähr 1,65 ` bis 1,75 mm ist und dem Gewichte nach ungefähr 75 °jo Versteifungsmasse enthält. Es sei angenommen, daß die im folgenden beschriebene Spitzensteifkappe für einen Herrenschuh bestimmt ist und dementsprechend längs der Schnittlinie II-II der Fig. i 8,5 bis 9 cm lang und längs der Schnittlinie III-III der Fig. i i i bis 11,5 cm breit ist.
  • Die so vorbereitete Steifkappe wird dann unter gleichzeitiger Erwärmung durch eine der gebräuchlichen Vorrichtungen einem Preßvorgang unterworfen; wobei die Verwendung einer solchen Vorrichtung bevorzugt ist, in der die Bearbeitung der Steifkappe durch erhitzte Rollen- erfolgt,- von denen eine eine zur Aufnahme der `Steifkappe dienende Matrizenfläche aufweist. Das Ergebnis dieses Preßvorganges ist gewöhnlich; daß die Versteifungsmasse aus dem Rand der Steifkappe herausgepreßt wird und auf diese Weise ein dünner Rand geschaffen wird. Unter Verwendung einer zu dem vorliegenden- Zweck besonders gestalteten Matrize in der obenerwähnten Preßvorrichtung wird gemäß der Erfindung die Steifkappe nun so bearbeitet, daß ein beträchtlicher Betrag der Versteifungsmasse aus der gesamten Steifkappe'=mit Ausnahme einer halbmondförmigen, in Fig. i mit strichpunktierten Linien. .angedeuteten Stelle herausgepreßt wird.--.An dieser Stelle der Steifkappe wird ein sehr großer Betrag der Versteifungsmasse zusammengedrängt, so daß sich an dieser Stelle -auf beiden Seiten der Steifkappe eine Ablagerung des überschüssigen Versteifungsmittels befindet, die sich, wie bereits ausgeführt,. halbmondförmig über die Steifkappe erstreckt (siehe a, ä in Fig: 2 und 3). Zur besseren Erläuterung der bei diesem Preßvorgang verwendeten Matrize ist im folgenden- eine Aufstellung von Einzelangaben der Dicke verschiedener Stellen einer derart bearbeiteten Steifkappe gegeben. Dicke anPunktenc-(Fig.i) ungefähro,75mm. Dicke an Punkten d (F ig. i) ungefähr o,9o mm. Dicke anPunktene (Fig.i) ungefähri,oomm. Dicke anfunkten f (Fig. i) ungefähr i,iomm. Dicke anfunktg (Fig. i) ungefähri,25mm. Dicke anPunktenh (Fig. i) ungefähr i;5omm. Dicke an Punkten.k (Fig.z) ungefähri,75mm. Dicke anPunktenl (Fig. i) ungefähr2,z5mm.
  • Eine derartig behandelte. fertige Steifkappe besitzt. gewöhnlich denselben dünnen Rand wie eine abgeschärfte Steifkappe, jedoch ist die Steifkappe gemäß der Erfindung über die gesamte Fläche innerhalb der oben beschriebenen halbmondförmigen Fläche zäh und biegsam und nicht wie die gewöhnlichen thermoplastischen Steifkappen hart, unhiegsam und etwas bröckelig. Hinzu kommt noch die -Tatsache, daß die soeben beschriebene zähe und biegsame Fläche der Steifkappe so porös ist, daß der Durchzug von Luft leicht gestattet ist. Dies wird augenscheinlich dadurch erreicht, daß die betreffende Stelle so gepreßt wird, daß ein. gewisser Betrag von Versteifungsmasse aus dieser Stelle-verdrängt wird, wobei jedoch der Druck so gewählt oder nur von solcher Dauer ist, daß die verhältnismäßig lockere und poröse Gewebelage des Grundstoffes nicht vollständig plattgedrückt wird, so daß, wenn der Druck i.ufgehoben wird, die Gewebelage sich bis zu ihrer ursprünglichen Dicke wieder ausdehnt, Auf Grund der Tatsache, daß durch den auf diese Stelle ausgeübten Druck die Gewebezellen nicht mehr mit Versteifungsmasse vollgefüllt sind; ist diese betreffende Stelle der Steifkappe, nachdem sie sich wieder bis zu ihrer ursprünglichen Dicke ausgedehnt hat und daraufhin abgekühlt und erhärtet ist, ziemlich luftdurchlässig geworden.
  • Diese Eigenschaften der Steifkappe, nämlich Zähigkeit und Biegsamkeit an der angeführten Stelle, werden mehr oder weniger in dem fertigen Schuh vollständig beibehalten-trotz der Erwärmung, der die Steifkappe während des Aufzwickens ausgesetzt ist, und trotz der Spannungen und des Druckes, denen die er`veichte Steifkappe während dieser Tätigkeit ausgeliefert. ist. Durch die Verarbeitung der- Steif kappe im. Schuh wird allerdings unvermeidlicherweise zu einem gewissen Betrag die erweichte Versteifungsmasse- auf der Steifkappe verschoben werden. Eine solche Verschiebung oder besser Entfernung der Versteifungsmasse scheint jedoch gewöhnlich in der Absorption der Versteifungsmasse; -die auf der halbmondförmigen Stelle angesammelt ist, durch das mit der Steifkäppe in Berührung tretende Oberledermaterial zu bestehen. 'Die Folge- ist; daß die übermäßige Dicke der Steifkappe an dieser Stelle verringert wird: In dem fertigen Schuh .ist die. Steifkappe längs der-Seite und des Vorderendes des Spitzenteiles sehr steif und hart, und "zwar -in: einem gewissen Abstand von- der Stelle, wo das Oberleder-mit der Sohle vereinigt 'ist. Der- äußere Randteil der Steifkappe zwischen dem Rand und der .beschriebenen halbmondförmigen Stelle ist der Teil der Steifkappe, der auf den Schuhboden aufgezwickt wird. Die Steifkappe jedoch: ist auf der Oberfläche des Spitzenteiles des Schuhes ziemlich biegsam. Um eine genaue Einstellung dieser halbmondförmigen Stelle der Steifkappe bezüglich des Oberleders während des Aufzwickens der Steifkappe und des Oberleders zu erreichen, können die Steifkappe und das Oberleder kürz vor dem Überholvorgang- vermittels einer passenden warmen Presse gewöhnlicher Bauart miteinander verbunden werden. In. einem solchen Falle mag es vorteilhaft sein, eine solche Vereinigung der Steifkappe und des Oberleders besonders dadurch zu erleichtern, ohne sich dabei auf irgendeine beträchtliche Erwärmung oder ein Pressen der Steifkappe in der Presse, mit Ausnahme der Stelle der . Steifkappe, die sich in dem fertigen Schuh an dem Schuhboden befindet, ganz zu verlassen, daß durch eine besondere Form der warmen Rollenmatrize in jeder in Fig. i init d bezeichneten Ecke der Steifkappe ein Flecken von überschüssiger Versteifungsmasse auf dein Schrötling zurückgelassen wird.
  • In manchen Fällen, und zwar wenn die Spitzensteifkappe, wie soeben beschrieben, nur mit ihren Ecken an dem Oberleder festgemacht wird, mag es vorkommen, daß, wenn der fertige Schuh getragen wird, der hintere Rand der Steifkappe sich von der benachbarten Stelle des Oberleders loslöst und eine Faltenbildung verursacht. Um diese Möglichkeit auszuschließen, kann die Rollenmatrize, durch die die Steifkappe zuerst unter gleichzeitiger Erwärmung gepreßt wird, so gestaltet werden, daß ein verdickter Streifen von Versteifungsmasse quer über die Steifkappe in der Nähe ihrer hinteren Kante gelegt wird. Ein solcher Streifen ist in Fig.4 mit gestrichelten Linien 7 und 9 angedeutet. Die Dicken der in dieser Figur unter c, e, f, g, lt, h und l angedeuteten verschiedenen Punkte auf der Steifkappe sind im wesentlichen dieselben als die Dicken der Punkte entsprechender Bezeichnung in Fig. i. Dieser Streifen ist vorzugsweise, ivie dargestellt, an der Mittellinie V-V der Steifkappe enger und etwas weniger dick als die haupthalbmondförmige Stelle, wobei die Dicke an dem Punkt g ungefähr dieselbe als die Dicke an dem Punkt g in Fig. i ist. Dieser enge Streifen wird in den meisten Fällen die Steifkappe fest mit dem Schuh verbinden, ohne unerwünschte Steife über die Oberfläche des Spitzenteiles hervorzurufen. Jedoch, um die Möglichkeit einer solchen ungewünschten Versteifung an der Oberfläche des Spitzenteiles auszuschließen, kann dieser Streifen durch Stellen, die von Versteifungsmasse frei sind, unterbrochen werden oder die Versteifungsmasse nur in einzelnen Punkten längs des Streifens aufgetragen werden, womit ebenfalls eine hinreichend feste Verbindung der Steifkäppe mit dem Oberleder an dieser Stelle gewährleistet ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Steifkappe für Schuhwerk, die aus einem porösen, mit einer Versteifungsmasse Wasser- und luftdicht imprägnierten Grundstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß auf den imprägnierten Grundstoff in einem gewissen Abstand vom Rande ein Druck ausgeübt wird, wodurch die Versteifungsmasse von der Druckstelle nach dem Rand zu ausgepreßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die so ausgedrückte Versteifungsmasse auf eine zweite Stelle längs der Kante und in einem gewissen Abstand davon übergeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, wobei die Masse thermoplastisch ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenmaterial während der Drucktätigkeit erwärmt wird.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen i, 2 - und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des auf die bestimmte Stelle der Steifkappe ausgeübten Druckes so bestimmt wird, daß er eben genügt, um eine bestimmte Menge der Versteifungsmasse herauszudrücken, ohne den Grundstoff dauernd zu verdichten, so daß diese Stelle für Luft und Feuchtigkeit durchlässig wird.
DEU11328D 1930-07-10 1931-06-25 Verfahren zur Herstellung einer Steifkappe fuer Schuhwerk Expired DE550468C (de)

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