DE550334C - Verfahren und Vorrichtung zur Schaffung einer betriebssicheren und hochwertigen Fernsprechverbindung fuer die Dauer der Verlegung von Fernmeldekabeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schaffung einer betriebssicheren und hochwertigen Fernsprechverbindung fuer die Dauer der Verlegung von Fernmeldekabeln

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DE550334C
DE550334C DES97059D DES0097059D DE550334C DE 550334 C DE550334 C DE 550334C DE S97059 D DES97059 D DE S97059D DE S0097059 D DES0097059 D DE S0097059D DE 550334 C DE550334 C DE 550334C
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Germany
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cable
end cap
line
laying
telephone connection
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Expired
Application number
DES97059D
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English (en)
Inventor
Martin Doering
Dipl-Ing Alfred Forstmeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics

Landscapes

  • Cable Accessories (AREA)

Description

Bei der Verlegung von längeren Fernmeldekabeln sind die einzelnen Arbeitsstellen um große Strecken voneinander entfernt. Eine gegenseitige Verbindung bzw. Verständigung zwischen den einzelnen Stellen ist in Bedarfsfällen, z. B. bei Eintritt von Fehlern, bei Materialbedarf und bei Unglücksfällen, sehr häufig nur mit einem großen Zeitverlust möglich. Es wurde daher bereits so verfahren, daß man bei der Auslegung der Kabellängen gleichzeitig ein Feldkabel oder eine sogenannte wetterfeste Leitung mit in den Kabelgraben legte, so daß sofort nach Auslegung der Kabellängen eine durchgehende Fernsprechverbindung über die gesamte Kabelstrecke zur Verfügung stand. Abgesehen davon, daß die Mitverlegung derartiger Feldkabel erhebliche zusätzliche Kosten verursacht, besteht der Nachteil, daß man wegen der außerordentlich großen Kapazität der gewohnlichen Feldkabel mit ihnen höchstens eine Entfernung von 40 bis 50 km überbrücken kann. Würde man zur Überbrückung noch größerer Entfernungen besonders konstruierte Feldkabel mit niedriger Kapazität evtl. in Verbindung mit einer gleich- oder punktförmigen induktiven Belastung verwenden, so würden die zusätzlichen Kosten weiterhin steigen. Außerdem ist eine gewinnbringende Belastung des Kabels infolge der hohen Ableitung nur in seltenen Fällen möglich. Ferner besteht bei den dünnen Feldkabeln die Gefahr des Auftretens von Isolationsfehlern, die meistens erst durch zeitraubende Reparaturen behoben werden können.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden, indem man die Benutzung der Kabelädern selbst zur Herstellung einer Fernsprechverbindung dadurch ermöglicht, daß man eine oder mehrere Kabeladern an den Enden der Fabrikationslängen, vorzugsweise unter Anschaltung eines kurzen Leitungsstückes, durch die Endkappe hindurchführt und die durch die Endkappen der einzelnen Kabellängen hindurchgeführten Kabeladern bzw. kurzen Leitungsstücke miteinander verbindet. Die Durchführungsstelle des Leitungsstückes in der Endkappe wird gut abgedichtet. Besonders zweckmäßig ist es, eine Bleimantelleitung als kurzes Leitungsstück durch die Endkappe hindurchzuführen, da man durch Verlöten des Bleimantels der Anschlußleitung mit der Endkappe eine einwandfreie Abdichtung der Durchführungsstelle erhält. Um während des Transportes und der Verlegung das durch die Endkappe hindurchgeführte Leitungsstück vor Beschädigungen zu schützen, ordnet man über der herausragenden Anschlußleitung zweckmäßig noch eine beson-
*) Von dem Palentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
>. Dipl.-Ing. Alfred Forstmeyer und Martin Döring in Berlin-Siemensstadt.
dere Schutzkappe an, innerhalb deren sich das Leitungsstück zu einer Schraube aufgewickelt befindet.
Die Herstellung der Fernsprechverbindung geht in der Weise vor sich, daß man möglichst unmittelbar nach Auslegung zweier Längen bzw. nach Hinzulegung einer Länge zu einer anderen Länge die Anschlußleitungen der aneinanderstoßenden Kabellängen miteinander verbindet. Da die Kabellängen im allgemeinen sich etwa V2 m überlappen, d. h. das Ende der einen Länge das angrenzende Ende der anstoßenden Länge etwa 1I2, m überragt, ist es naturgemäß erforderlich, die Anschlußleitungen so lang zu machen, daß sie ohne Schwierigkeiten miteinander verbunden werden können. Sobald die Kabellängen ausgelegt und die Anschlußleitungen miteinander verbunden sind, ist eine einwandfreie Fernsprechverbindung über die gesamte verlegte Kabelstrecke vorhanden. Es können dann die an der Verlegung beteiligten Personen, z. B. die Spleißtrupps, die Meß- und die Ausgleichstrupps, von jeder Verbindungsstelle aus sich untereinander, mit dem Montagelager oder dem Bauleiter oder auch umgekehrt verständigen. Da die Kabeladern im allgemeinen eine Papierluftraumisolation haben und man in der Lage ist, geeignete Kabeladern zur Bildung eines vorläufigen Sprechkreises auszuwählen, ist es möglich, Sprechkreise mit sehr niedriger Kapazität zu bilden, also auch über lange Strecken eine einwandfreie Verständigung herbeizuführen. Gegebenenfalls kann man bei Überbrückung sehr großer Entfernungen an geeigneten Stellen in die vorläufige Fernsprechverbindung auch noch Pupinspulen einschalten. Hierzu können, da es sich nicht um die Herstellung einer ständigen Verbindung handelt, vorhandene, sonst nicht mehr verwendbare Pupinspulen benutzt werden, so daß durch die Pupinisierung größere zusätzliche Kosten nicht entstehen. Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil, der durch die Erfindung erzielt wird, ist der, daß die Kabellängen sofort nach ihrer Auslegung auf ihren Isolationszustand, geprüft werden können. Bisher erfolgte die Prüfung und Überwachung des Isolationszustandes erst dann, nachdem sämtliche Kabellängen ausgelegt und durchgespleißt waren. Es kam daher vor, daß im Falle undichter Stellen im Bleimantel die Feuchtigkeit bereits auf eine größere Länge in das Kabel eingedrungen war, bevor der Isolationswiderstand gemessen wurde. Die Behebung derartiger Isolationsfehler war, da zur Beseitigung der Isolationsfehler meistens eine besondere Ersatzlänge erforderlich ist, stets mit großen Kosten verbunden. Da nach der Erfindung auch die kleinsten Isolationsfehler sofort in Erscheinung treten, können sie, bevor erhebliche Schäden erwachsen, beseitigt werden. Hierdurch werden naturgemäß die Reparaturkosten zumindest bedeutend verringert, wenn nicht gar vollständig vermieden.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemaß der Erfindung.
. Darin ist 1 das mit dem Bleimantel 2 versehene Kabel, 3 die Endkappe aus Blei. Durch die Endkappe ist die Bleimantelleitung 4 hindurchgeführt und mit zwei Kabeladern 5 und 6 verbunden. Der Bleimantel der Leitung ist, wie bei 7 angedeutet, mit der Endkappe 3 verlötet. Zwecks Raumersparnis ist die Bleimantelleitung 4 als Schraube gewickelt. Über der Endkappe ist zum Schutz der Bleimantelleitung noch eine besondere Schutzkappe 8 aus Blei vorgesehen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Schaffung einer betriebssicheren und hochwertigen Fernsprechverbindung für die Dauer der Verlegung von Fernmeldekabeln, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere Kabeladern an den Enden jeder Fabrikationslänge, Vorzugsweise unter Anschaltung eines kurzen Leitungsstückes, durch die Endkappe hindurchführt und die durch die Endkappen der einzelnen Kabellängen hindurchgeführten Kabeladern bzw. kurzen Leitungsstücke miteinander verbindet.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Kabeladern an den Enden der Fabrikationslängen, vorzugsweise unter Anschaltung eines kurzen Leitungsstückes, durch die Endkappe hindurchgeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bleimantelleitung als kurzes Leitungsstück durch die Endkappe hindurchgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß über der aus der Endkappe herausragenden Anschlußleitung eine Schutzkappe angeordnet ist, innerhalb deren das Leitungsstück in Schraubenform gewickelt liegt.
5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitungen Pupinspulen eingeschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES97059D 1931-03-01 1931-03-01 Verfahren und Vorrichtung zur Schaffung einer betriebssicheren und hochwertigen Fernsprechverbindung fuer die Dauer der Verlegung von Fernmeldekabeln Expired DE550334C (de)

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