DE550041C - Schuhboeden mit pneumatischer Ein- oder Unterlage - Google Patents

Description

• Schuhböden reit pneumatischer Ein- oder Unterlage Es ist bekannt, Schuhböden mit elastischen Ein- oder Unterlagen aus Metallfedern oder Luftpolstern zu versehen. Gegenstand der Erfindung ist es, die Lufträume beider Schuhböden durch einen in den Hosenbeinen versteckten Schlauch miteinander zu verbinden. Auf diese ZVeise wird der durch ein Bein beim Niedersetzen ausgeübte Druck nach dem Luftbehälter des anderen Beines übertragen und somit die frei werdende Energie zum Heben des zweiten Beines ausgenutzt. Es ist zwar bereits bekannt, elektrische Energie durch eine in den Beinkleidern verlegte Leitung zu übertragen; die pneumatische übertragung nach der Erfindung erweist sich jedoch als ganz wesentlich einfacher und vorteilhafter.
• In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt.
• Abb. z zeigt ein Schuhpaar nach der Erfindung mit einem innerhalb der Hosenbeine verlaufenden Verbindungsschlauch.
• Abb. z zeigt einen Längsschnitt durch einen mit pneumatischer Vorrichtung versehenen Schuh.
• Zwischen der Innensohle i und der Außensohle z befindet sich das Luftpolster 3, das sich bis zu dem die Ferse tragenden Teil q. erstreckt. Das Luftpolster kann aus verschiedenen luftdichten Geweben mit Ventil zum Einblasen und Ablassen der Luft hergestellt «-erden. Wenn der Luftdruck hauptsächlich und kräftig auf die Plantarseite des Fußes wirken soll, so müssen die Seitenwände des Luftpolsters 3 aus nicht dehnbarem Material hergestellt werden. Für gewisse Zwecke, z. B. für bequemes weiches Gehen, für empfindliche und leidende Füße wird das Luftpolster 3 aus elastischem Gewebe (z. B. aus Kautschuk) verfertigt. Das Luftpolster 3 kann auch ohne abgesonderte Außen- und Innensohle unmittelbar an dem Schuhschaft befestigt sein und auf diese Weise selbständig den Schuhboden bilden, wobei natürlich das Luftpolster aus widerstandsfähigem Material hergestellt wird und die Form eines Schuhbodens mit Absatz aufweist. Die pneumatische Vorrichtung kann auch die Form einer Sandale erhalten, die an jedem beliebigen Schuh befestigt werden kann. Das Luftpolster kann auch nach der bei Fahrrädern bekannten Weise aus Luftschlauch und Laufmantel bestehen und durch einen im Bereich des Schuhbodenrandes eingelegten Drahtstreifen oder einen Wulst gehalten werden.
• Zur Behandlung des Plattfußes wird der unter dem Fußgewölbe befindliche Tei16 des Luftpolsters 3 aus dehnbarem Stoff hergestellt oder mit einer Plattfußeinlage verbunden, damit der Luftdruck innerhalb des dehnbaren Luftpolsterteils beim Gehen das eingesunkene Fußgewölbe hebt. Durch diese Einrichtung wird die neue Wirkung erzielt, daß nicht nur, wie bei den bekannten Plattfußeinlagen, dem Fußgewölbe eine künstliche Stütze gegeben, sondern auch noch eine Massage der Fußsohle und passive Gymnastik der erschlafften Bänder und Muskeln der Fußsohle bewirkt wird.
• Das die beiden Schuhluftpolster verbindende starkwandige Rohr kann eine bedeutende Länge haben, ohne daß an der Wirkungsweise der Fußpresse etwas geändert wird. Der Schlauch 7 kann daher innerhalb der Hosenbeine versteckt und seine beiden Enden mit den Lufträumen der Luftpolster luftdicht auf verschiedene Weise innerhalb des Schuhwerkes verbunden sein. Wird beim Gehen das Luftpolster -4 gegen den Boden gedrückt, so wird die in A befindliche Luft durch den Schlauch 7 in das zweite Luftpolster B hineingedrückt und das zweite Bein emporgehoben. Beim wechselnden Heben des einen und des anderen Beines wird also die Arbeit der Beine erheblich erleichtert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhböden mit pneumatischer Ein-oder Unterlage, gekennzeichnet durch einen die Lufträume beider Schuhböden miteinander verbindenden, in den Hosenbeinen versteckten Schlauch. z. Schuhböden nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine dehnbare Wand des Luftbehälters unter dem mittleren Fußteil.