DE549814C - Vorholvorrichtung fuer Pilgerschrittwalzwerke - Google Patents

Vorholvorrichtung fuer Pilgerschrittwalzwerke

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DE549814C
DE549814C DER77149D DER0077149D DE549814C DE 549814 C DE549814 C DE 549814C DE R77149 D DER77149 D DE R77149D DE R0077149 D DER0077149 D DE R0077149D DE 549814 C DE549814 C DE 549814C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/04Pilgrim-step feeding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Vorholvorrichtung für Pilgerschrittwalzwerke Bei Pilgerschrittwalzwerken haben die Pilgerwalzen nicht nur das eigentliche Auswalzen des Hohlblockes über den Pilgerdorn zu besorgen, sondern es muß auch der Widerstand der auf das V orholgestänge entgegen der Walzrichtung ständig wirkenden Vorholkraft (gespannte Federn oder Gase) bei jedem Walzgange überwunden werden. Hierdurch wird die Walzgeschwindigkeit beschränkt, und das Verarbeiten besonders gut erhitzter Hohlblöcke macht große Schwierigkeiten. Auch die Wandstärke der Rohre kann hierdurch nicht so weit ,heruntergedrückt werden, wie es wünschenswert ist. Wenn auch die Reibung zwischen Walzen und Werkstück bzw. Pilgerdorn groß genug gewählt werden könnte, damit auch bei großer Walzgeschwindigkeit das Entgegenwirken der Vorholkraft überwunden wird, so besteht aber die Gefahr, daß dabei das ausgewalzte Rohrstück harmonikaartig zusammenschrumpft oder auch zereißt. Dieser störende Einfluß der Vorholkraft auf, das Walzgestänge während des Walzens verursacht Verminderung der Leistung und größeren Schrottentfall und verhindert die Erzielung dünnerer Rohrwandstärken.
  • Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Vorholkraft nicht ständig auf das Vorholgestänge wirken zu lassen, sondern das Gestänge durch eine vom Walzenantrieb gesteuerte Vorrichtung zwangläufig hin und her zu bewegen. Auf diese Weise gelingt es wohl, dem Gestänge eine synchron mit der Walzenbewegung verlaufende Rückbewegung zu geben, aber gerade die zwangläufige Verknüpfung von Walzenbewegung und Bewegung des Vorholgestänges ist erfahrungsgemäß schädlich, da es praktisch unmöglich ist, bei jedem Walzgang den gleichen .Vorschub zu erzielen.
  • Ferner sind auch Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen der Vorholdruck nur während des Vorholens des Gestänges ausgeübt wird, also nicht während des Walzens bei der Rückbewegung des Gestänges: bei ihnen ist demgemäß ein von dem üblichen abweichendes Walzwerk Voraussetzung. für die Anwendbarkeit.
  • Nach der Erfindung wird jedoch bei den üblichen Pilgerßchrittwalzwerken, bei denen auch .während des Walzvörganges der Vorholdruck auf dem Gestänge ruht, der Vorholdruck zum großen Teil aufgehoben. Die Walzen werden infolgedessen von der Aufgabe, während des Walzens gleichzeitig den Vorholdruck zu überwinden, entlastet. Diese Vorrichtung besteht aus einer mit dem Gestänge verbundenen Treibvorrichtung, die vom Gestänge selbst so gesteuert wird, daß es während des Walzvorganges zum größten' Teil vom Vorholdruck entlastet ist. Zweckmäßig verwendet man als Treibvorrichtung einen hydraulischen Zvlinder, in dem sich ein als Kolben ausgebildeter Teil des Gestänges bewegt, wobei sich der weitere Vorteil ergibt, ctaß man mit der Vorrichtung gleichzeitig die Abbremsung der lebendigen Kraft des Gestänges an den beiden Enden ihres Weges vornehmen kann.
  • Aus der Zeichnung ist eine Ausführung, und zwar die Anordnung eines hydraulischen Zvlinders mit Kolben am Ende des Walzgestänges für die Treibvorrichtung in Verbindung mit einer Vorholvorrichtung zu ersehen. Die Vorholung erfolgt hier durch gespannte Federn.
  • a ist das Walzgestänge, b die Vorholfeder, c die Bremsfeder, d das Werkstück, e die Pilgerwalzen, f der hydraulische Zylinder der Treibvorrichtung, g.der Kolben mit Stange, h das hydraulische Steuerorgan, i und k die Steuerhebel, die durch den Mitnehmer L hin und her bewegt werden. Der Zylinder f ist mit dem Steuerorgan 1a durch eine Leitung m verbunden.
  • In der gezeichneten Stellung' des Walzgestänges ist der Preßwasserzufluß zu dem Zylinder f geöffnet, und die Walzen haben das Werkstück gefaßt, so daß die Rückwärtsbewegung beginnt. Sobald der Mitnehmer L an den Steuerhebel k kommt, wird dieser nach rechts bewegt, wobei der Hebel i ebenfalls mitgenommen wird. Der Preßwasserzufluß wird allmählich abgesperrt und der Wasserauslaß geöffnet, so daß beim Wiedervorholen des Gestänges das Wasser aus dem Zylinder f ins Freie austreten kann. Auf dem Vorholwege wird durch den Mitnehmer l der Hebel i und damit auch der Hebel k nach links bewegt, wobei der Wasserauslaß geschlossen und die Preßwasserzufuhr wieder geöffnet wird. Durch entsprechende Einstellung der Hebel i und k kann die Dauer der Einwirkung des Preßwassers auf den Kolben geregelt werden und auch durch Drosselung des Wassers die Größe der Kraft für die Treibvorrichtung des Gestänges.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Vorholvorrichtung für Pilgerschrittwalzwerke, bei der der Vorholdruck ständig auf dem Vorholgestänge ruht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge mit einer Treibvorrichtung verbunden ist, die vom Gestänge selbst so gesteuert wird, daß es während des Walzvorganges zum größten Teil vom Vorholdruck entlastet ist. a. Vorholvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibvorrichtung ein hydraulischer Zylinder (f) dient, in dem sich ein als Kolben (g) ausgebildeter Teil des Gestänges bewegt.
DER77149D 1929-02-07 1929-02-08 Vorholvorrichtung fuer Pilgerschrittwalzwerke Expired DE549814C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934224C (de) * 1952-03-07 1955-10-13 Stewarts & Lloyds Ltd Pilgerschrittwalzwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE934224C (de) * 1952-03-07 1955-10-13 Stewarts & Lloyds Ltd Pilgerschrittwalzwerk

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