DE549769C - Verfahren zur Regelung des Tiefganges von Maulwurfspfluegen - Google Patents
Verfahren zur Regelung des Tiefganges von MaulwurfspfluegenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
- E02F5/02—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches
- E02F5/14—Component parts for trench excavators, e.g. indicating devices travelling gear chassis, supports, skids
- E02F5/145—Component parts for trench excavators, e.g. indicating devices travelling gear chassis, supports, skids control and indicating devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Bei dem Ziehen von Dränagekanälen mit Hilfe von Maulwurfspflügen hat man bisher,
soweit man nicht den Maulwurfsgang ohne jede Tiefgangsregelung parallel zum Erdboden
geführt hat, um dem Maulwurfsgange eine gegen die Horizontalebene geneigte Richtung
zu geben, z. B. Visiereinrichtungen einfachster Art mit zwei fest angeordneten und einer am
Pfluge angebrachten Marke in der Weise benutzt, daß dem Bedienungsmanne, der seinen
Platz auf dem Pfluge hat, Winkzeichen gegeben werden. Diese Arbeitsweise bietet, abgesehen
von der Umständlichkeit der Verständigung zwischen den beiden miteinander zusammenwirkenden
Personen, den Nachteil, daß das Ziehen von gekrümmten Saugsträngen, die für neuere Dränageanlagen eine besondere
Bedeutung erlangt haben, unmöglich ist. Mit demselben Mangel ist auch das gleichfalls
bekannte Verfahren behaftet, bei welchem mit einer Visierlinie gearbeitet wird, die durch eine am Pfluge angebrachte Marke
und zwei in der Fahrtrichtung vor dem Pfluge angeordnete Visierstangen bestimmt wird. Bei
dieser Arbeitsweise, welche nur möglich ist, wenn man in der Richtung des zu ziehenden
Dränageganges freies Feld hat, was häufig nicht der Fall ist, sind Abweichungen von der
vorgeschriebenen Visierlinie, da es sich nur um ganz geringe Winkeländerungen handelt,
schwer zu erkennen. Auch wird bei diesem Verfahren die Marke am Pfluge, welche, damit
ein Vorbeisehen am Schlepper möglich ist, in gewissem Abstande seitlich vom Maulwurfsschwerte
angebracht sein muß, bei Schwankungen des Pfluges zu stark in der Höhenrichtung verschoben. Die gleichfalls
versuchte Benutzung eines Drahtes anstatt einer Visierlinie führt wegen der Schwere
des mehrfach zu unterstützenden Drahtes und seines Durchhanges ebenfalls zu Unzuträglichkeiten.
Die vorhandenen Schwierigkeiten und Mängel werden durch die vorliegende Erfindung
beseitigt, welche mit dem einen der erwähnten bekannten Verfahren das Merkmal gemeinsam
hat, daß am Pfluge Abweichungen einer am Pfluge angebrachten Marke von einer zur Richtung des zu ziehenden Maulwurfsganges
parallelen Linie beobachtet werden. Die Erfindung besteht darin, daß nach Abweichungen der Marke am Pfluge von
einem von einer festen Stelle aus zum Pfluge gesandten Lichtstrahle eine Verstellung des
den Maulwurfsgang erzeugenden Werkzeuges bewirkt wird.
Die Zeichnung stellt eine Einrichtung zur Ausführung der Erfindung, bei welcher die
Verstellung des Werkzeuges nach Abweichungen einer am Pfluge angebrachten Höhenmarke
von einem der Richtung des zu ziehenden Maulwurfsganges parallelen Lichtstrahle bewirkt wird, in einem Ausführungsbeispiele
dar.
α bezeichnet den Maulwurfspflug, welcher mit dem Schwerte b ausgerüstet ist, an dessen
unterem Ende der Maulwurf c angebracht ist, welcher im Erdboden den Gang k erzeugt.
Mittels eines beim Arbeiten des Pfluges fest aufgestellten Scheinwerfers^ der sowohl
auf verschiedene Höhe einstellbar wie auch um eine horizontale und eine vertikale Achse
drehbar ist, wird ein scharf begrenzter, genügend heller Lichtstrahl erzeugt, der beispielsweise
einen rechteckigen Querschnitt mit ίο einer Höhe von ungefähr iocm und einer
Breite von ungefähr 20 cm haben kann. Die Neigung der Achse des Scheinwerfers gegen
die Horizontalebene kann mittels einer Wasserwaage gemessen werden. Auch kann
der Scheinwerfer gerichtet werden, indem mit einem gewöhnlichen Nivellierinstrumente
am Endpunkte des zu ziehenden Maulwurfsganges eine Höhenmarke ;e eingemessen wird.
Das Schwert b des Maulwurfspfluges trägt einen länglichen Kasten/, in welchem eine
Mattscheibe £■ angebracht ist, die einen als Höhenmarke dienenden horizontalen Strich
trägt. Der vordere TeilIi des Kastens/ ist
kegelförmig gestaltet und mit einer Beobachtungsöffnung versehen.
Da das diffuse Tageslicht durch den langen Kasten/ stark abgeblendet wird, so kann
der Bedienungsmann des Pfluges durch die Beobachtungsöffnung des Kastens/ auf der
Mattscheibe g ein Lichtband erkennen. Das Zusammenfallen dieses Lichtbandes mit der
Höhenmarke auf der Mattscheibe g zeigt an, daß die Bewegungsrichtung des Maulwurfs
der Richtung des von dem Scheinwerfer erzeugten Lichtstrahles parallel ist. Bei Abweichungen
der Höhenmarke von der Richtung des Lichtstrahles ist eine Verstellung des Schwertes b nach oben oder unten, z. B.
mittels eines in der Zeichnung angedeuteten hydraulischen Steuerventils/, zu bewirken.
Wenn der Maulwurfsgang eine Krümmung erhalten soll, so ist während der Bewegung
des Pfluges der Scheinwerfer d entsprechend um seine vertikale Achse zu drehen. Der
Scheinwerfer kann auch an der Stelle, an welcher der Maulwurfsgang enden soll, aufgestellt
werden. In diesem Falle ist der Kasten / umzukehren. Anstatt des Scheinwerfers d
könnte auch ein Sonnenspiegel benutzt werden.
Die am Pfluge angebrachte Beobachtungseinrichtung kann auch durch zwei gewissermaßen
miteinander eine Höhenmarke bildende lichtempfindliche Zellen ersetzt werden, welche
mit elektrischen Stromkreisen verbunden sind, die Vorrichtungen beeinflussen, durch welche
bei Bestrahlung einer der Zellen das Schwert des Pfluges im einen oder anderen Sinne
verstellt wird.
Die Erfindung kann auch in der Weise zur Ausführung kommen, daß ein von einer
Lichtquelle ausgehender Strahl durch ein am Pfluge angebrachtes optisches System abgelenkt
und die Verschiebung des abgelenkten Strahles gegen eine Marke beobachtet wird. Diese Marke braucht nicht fest am Pfluge angeordnet
zu sein, sondern kann auch durch einen von einer zweiten Lichtquelle ausgehenden
Strahl gebildet werden. Man kann zwei Lichtquellen, z. B. eine rote und eine weiße
Laterne, zwischen denen der Pflug sich bewegt, so aufstellen, daß die sie miteinander
verbindende Gerade der Richtung des zu ziehenden Maulwurfsganges parallel ist. Mittels
eines am Pfluge angebrachten, von oben zu beobachtenden Prismenkreuzes kann dann
festgestellt werden, ob der Maulwurf in der Richtung, in der der Gang gezogen werden
soll, arbeitet. Fallen die beiden an dem Prismenkreuze zu beobachtenden Lichtpunkte
zusammen, so zeigt dies an, daß der Maulwurf parallel zu der durch die beiden Lichtquellen
bestimmten Geraden bewegt wird, während bei einer Abweichung der Bewegungsrichtung
des Maulwurfes von dieser Geraden die Lichtpunkte auseinanderfallen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Regelung des Tiefganges von Maulwurfspflügen durch am go
Pfluge stattfindende Beobachtung von Abweichungen einer am Pfluge angebrachten
Marke von einer zur Richtung des zu ziehenden Maulwurfsganges parallelen Linie, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Abweichungen der Marke am Pfluge von einem von einer festen Stelle aus zum
Pfluge gesandten Lichtstrahle eine Verstellung des den Maulwurfsgang erzeugenden
Werkzeuges bewirkt wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus
einem fest aufzustellenden Lichtsender (dj mit in vertikaler Ebene veränderlicher
Senderichtung und einer am Pfluge angebrachten Höhenmarke.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender
auch in horizontaler Ebene drehbar angeordnet ist,
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenmarke
an einer in einem am Pfluge angebrachten, den von dem Lichtsender (d)
ausgehenden Lichtstrahl auffangenden Kasten (/) befindlichen Mattscheibe (g)
angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Pfluge
zwei lichtempfindliche Zellen, welche elektrische Stromkreise beeinflussen, durch
die Vorrichtungen zur Verstellung des den
Maulwurfsgang erzeugenden Werkzeuges in entgegengesetzten Richtungen in Tätigkeit
versetzt werden, so angeordnet sind, daß bei Abweichung des den Maulwurfsgang
erzeugenden Werkzeuges von der Richtung des zu ziehenden Ganges durch Bestrahlung der einen oder anderen Zelle
eine entsprechende Verstellung des Werkzeuges bewirkt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, bestehend aus einer fest aufzustellenden
Lichtquelle und einem am Pfluge angebrachten optischen System, durch welches ein von der Lichtquelle ausgehender Lichtstrahl
so abgelenkt wird, daß die Verschiebung des abgelenkten Strahles gegen eine. Marke beobachtet werden kann.
7. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 6, gekennzeichnet durch zwei in einer
zur Richtung des zu ziehenden Maulwurfsganges parallelen Geraden anzuordnende Lichtquellen, deren Licht auf ein am
Pfluge angebrachtes Prismenkreuz geworfen wird, an welchem Abweichungen
der Bewegungsrichtung des den Maulwurfsgang erzeugenden Werkzeuges von einer Parallelen zu der die beiden Lichtquellen
miteinander verbindenden Geraden durch Auseinanderfallen der zu beobachtenden Lichtpunkte angezeigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE549769T | 1930-12-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549769C true DE549769C (de) | 1932-05-02 |
Family
ID=6562421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930549769D Expired DE549769C (de) | 1930-12-16 | 1930-12-16 | Verfahren zur Regelung des Tiefganges von Maulwurfspfluegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549769C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209963B (de) * | 1962-04-09 | 1966-01-27 | Karl Gallwitz Prof Dr Ing | Einrichtung fuer die manuelle Steuerung des Arbeitsgeraetes einer Baumaschine, z. B. der Grabwerkzeuge einer Draenmaschine |
DE1216340B (de) * | 1960-10-17 | 1966-05-12 | Matisa Materiel Ind Sa | Einrichtung zum in Gleisrichtung fortschreitenden, abschnittsweisen Ausrichten einesGleises der Hoehe nach |
US3321248A (en) * | 1965-03-09 | 1967-05-23 | Hughes Tool Co | Tunneling machine guidance by impingement of laser beam on pair of machine carried targets |
DE1272954B (de) * | 1964-03-23 | 1968-07-18 | Leipzig Inst Foerdertech | Einrichtung zum geradlinigen Ruecken von Foerderbandstrassen |
US4403889A (en) * | 1981-06-08 | 1983-09-13 | Gillotti John A | Grade control alignment device and method |
US4552376A (en) * | 1983-11-16 | 1985-11-12 | Archie Cofer | Trailer hitch lamp guide |
US6726236B2 (en) | 2001-07-30 | 2004-04-27 | Archie Cofer | Jack assembly and methods of use |
-
1930
- 1930-12-16 DE DE1930549769D patent/DE549769C/de not_active Expired
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