DE677792C - Einrichtung an elektrischen Punktschweissmaschinen zum Anzeigen der zu schweissendenStellen - Google Patents
Einrichtung an elektrischen Punktschweissmaschinen zum Anzeigen der zu schweissendenStellenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/36—Auxiliary equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. JULI 1939
3. JULI 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE 29 ii
S127466 VIII φih
3)ipL-3ng. Richard Schnarz in Berlin-Siemensstadt
ist als Erfinder genannt worden.
Siemens-Schuckertwerke Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt
Einrichtung an elektrischen Punktschweißmaschinen zum Anzeigen der zu schweißenden Stellen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1937 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 8. Juni 1939
Beim Punktschweißen mit Bewegung des Schweißgutes von Hand hat man bisher meist
die Teilung für die Anordnung der Schweißpunkte mittels Bleistift, Kreide u.dgl. auf
dem Werkstück vorgezeichnet. Es war dies eine etwas umständliche und zeitraubende
Arbeit; auch konnten die Striche bei ungünstiger Beleuchtung zuweilen nur schwer erkannt
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Optische Anzeigevorrichtungen
für die zu bearbeitenden Stellen sind für Metallbearbeitungsmaschinen, wie Lochstanzen
oder Bohrmaschinen, und auch für elektrische Punktschweißmaschinen bereits bekannt. Es wird dabei an der Arbeitsstelle
mittels einer Optik ein Lichtpunkt entworfen, oder es kreuzen sich dort zwei Lichtbänder.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen handelt es sich darum, den Stanzstempel, den Bohrer
oder die Elektrode genau auf die vorher angezeichnete Stelle zu richten. Beim Erfindungsgegenstand
soll aber außer der Beleuchtung der augenblicklichen Arbeitsstelle auch der vorher fertiggestellte Punkt anvisiert
werden. Der neue Punkt braucht dann nicht besonders vorgezeichnet zu werden, sondern
bei Einstellen eines Lichtstrahles auf den fertigen Punkt ist gewährleistet, daß der neue
Punkt in dem richtigen Abstand ausgeführt werden wird.
Gemäß der Erfindung wirft daher eine zweckmäßig am oberen Elektrodenhalter befestigte
Optik auf das Schweißgut mindestens zwei Lichtstrahlen, deren einer auf den benachbarten
fertiggestellten Schweißpunkt fällt, während der andere die zu schweißende Stelle anzeigt. Zweckmäßig wird ein Linsen-
system verwendet, derart,. daß das Licht in paralleler Richtung in zwei oder mehr Strahlen
auf das zu verschweißende Gut gerichtet wird. Entsprechende Blenden sind derart angeordnet,
daß der eine Lichtpunkt oder Lichtstreifen mit der zuletzt hergestellten Schweißstelle
zusammenfällt, während der andere die zunächst herzustellende Schweißstelle bezeichnet.
Es können gleichzeitig auch noch mehr ίο als zwei Lichtpunkte verwendet werden, was
den Vorteil hat, daß man ein größeres Stück der Schweißpunktreihe gleichzeitig betrach-
: ten kann, wodurch sich die genaue Einstellung erleichtert. Das Licht kann je nach der Farbe
des Schweißgutes weiß oder farbig sein; einschiebbare Filter gestatten, die jeweils passende
Farbe auszusuchen. Zweckmäßig wird auch die Helligkeit der Lampen einstellbar gemacht, um die Schwächung durch die FiI-ter
zu berücksichtigen oder das Licht sonst den jeweiligen Arbeitsverhältnissen anzupassen.
Die Blenden werden auswechselbar oder derart verschiebbar gemacht, daß man den Abstand der Schweißpunkte verschieden einstellen
kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der optischen Einrichtung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, teils im Schnitt, und Fig. 2 eine Unteransicht. Fig. 3 ist eine
Vorderansicht der Schweißstelle einer Punktschweißmaschine, an der die optische Anzeigevorrichtung
nach Fig. 1 und 2 angebracht ist, in stark verkleinertem Maßstabe. Fig. 4 zeigt
drei verschiedene Ausbildungen der Lichtzeichen, und Fig. 5 ist eine Seitenansicht der
\ Punktschweißmaschine mit zwei verschiedenen
Optiken für eine Anzeige mit gekreuzten Lichtstreifen.
In einem Gehäuse α ist als Lichtquelle eine Glühlampe b angeordnet, deren Licht durch
ein Linsensystem c parallel gerichtet wird. Es trifft auf eine im unteren Teil des Gehäuses
angeordnete Blendenanordnung, die drei parallele Schlitze ex, e2, es aufweist. Der mitt-■
45 lere Schlitz e2 befindet sich in der Grundplatte
d des Gehäuses; daneben sind in dieser Platte zwei größere Öffnungen £4
rechteckigen Querschnittes vorgesehen, über denen Blenden g mit schmalen Schlitzen et
und e3 mittels eines Schneckentriebes / und einer Einstellschraube fx gegenläufig verstellt
und damit die Entfernungen der Durchtrittsöffnungen e± und es von e2 verändert werden
können.
Wie Fig.3 erkennen läßt, ist das Gehäuse« der optischen Anzeigevorrichtung seitlich an
dem oberen verstellbaren Elektrodenarm E1 der Schweißmaschine derart befestigt, daß
die austretenden Lichtstrahlen in der Bewegungsrichtung des Schweißgutes h nebeneinander
darauf geworfen werden, wie in dem oberen Teil ;der Fig. 4 angedeutet ist, wobei
der Pfeil die Bewegungsrichtung des Schweißgutes anzeigt. Der Schweißpunkt fällt dann
mit dem mittleren Lichtstreifen zusammen, während das Schweißgut so eingestellt wird,
daß der benachbarte Streifen auf den vorher fertiggestellten Schweißpunkt fällt.
Wenn die durch die Blenden ex, e2, es erzeugten
Lichtstreifen genügend lang sind, hat das Absinken der oberen Elektrode für die ■
Schweißung keinen Einfluß: auf die Anzeige,
sofern die optische Einrichtung so angeordnet ist, daß die-Lichtstrahlen durch den abwärts
bewegten Elektrodenhalter nicht völlig abgedeckt werden und die Lichtstreifen die
erforderliche Länge besitzen. Mit einer derartigen Einrichtung lassen sich auch in der :
Querrichtung richtig sitzende Schweißpunkte ohne weiteres ausführen, wenn das Schweißgut
an dem unteren Elektrodenhalter oder an einem daran vorgesehenen Anschlag bereits
eine Führung erfährt, wie es praktisch meist der Fall ist. Auch ist häufig eine der Kante
der zti vereinigenden Teile sichtbar, so daß der Schweißer nur darauf zu achten braucht,
daß die Schweißpunkte von dieser Kante " einen passenden Abstand erhalten.
Im Falle derartige Hilfsmittel für die Führung des Schweißigutes mit Bezug· auf die
Querrichtung nicht vorhanden sind, können an Stelle des streifenförmigen Lichtes auch
Lichtstrahlen runden oder besser noch elliptischen Querschnittes benutzt werden. In dem
letztgenannten Fall ist die Projektion des Lichtstrahles auf dem Schweißgut kreisförmig
und kann beispielsweise eine etwas größere Kreisfläche darstellen, als dem Querschnitt
der Elektrodenspitze entspricht. Ein derartiger Lichtstrahl zeichnet aber je nach
der Stärke des Schweißgutes den Auftreffpunkt an einer anderen Stelle ab, als sie der
herabgedrückten Elektrode entspricht; Man wählt die Befestigung der Optik zweckmäßig
so, daß in der oberen Stellung der bewegliehen Elektrode die Lichtpunkte in die Bahn
der Schweißpunkte fallen,1 wie es- in Fig. 3
dargestellt ist. Bei :herabgedrückter Elektrode liegen dann die Punkte etwas daneben, was
den Vorteil der besseren Beobachtungsmöglichkeit beim Schweißvorgang hat. Die Lichtpunkte
treffen natürlich nur für eine bestimmte Dicke des Schweißgutes im Ruhezustand der Elektrode auf deren Auftreffpunkt.
Diese Tatsache kann man berüeksich- 1x5 tigen, wenn die Optik α in senkrechter Richtung,
beispielsweise an. einer Führung i, verstellbar ist, wobei an einer Skala s, die nach ;
den verschiedenen Dicken der Werkstücke geteilt ist, die entsprechende Korrektur vorgenommen
wird.
Fig. 4 zeigt im mittleren Teil eine Anzeich-
nung der Schweißpunkte mittels kreuzförmiger Blenden, die an Stelle der Schlitzblenden
eit e2, e3 treten. Eine gleiche Anzeichnung
wird nach der unteren Darstellung in dieser Figur e'rhalten, wenn gemäß Fig. 5
an der Stirnseite des beweglichen Elektrodenhalters eine zweite Optik a! angebracht wird,
die in der Richtung der Schweißpunktreihe einen langen Lichtstreifen, der die Querstreifen
kreuzt, auf das Schweißgut wirft.
Claims (8)
1. Einrichtung an elektrischen Punktschweißmaschinen
zum Anzeigen der zu schweißenden Stellen durch eine zweckmäßig am oberen Elektrodenhalter befestigte
Optik, dadurch gekennzeichnet, daß die Optik auf das Schweißgut mindestens zwei Lichtstrahlen wirft, deren einer
auf den benachbarten fertiggestellten Schweißpunkt fällt, während der andere die zu schweißende Stelle anzeigt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Linsensystem, das
das Licht in paralleler Richtung auf die Schweißstelle lenkt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine feste und eine
oder mehrere verschiebbare Blenden, die verschiedene Entfernungen der Schweißpunkte
einzustellen gestatten.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden
der Optik quer zur Bewegungsrichtung des Schweißgutes gerichtete Lichtstreifen auf dieses werfen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden
Strahlen kreisförmigen, elliptischen oder kreuzförmigen Querschnittes aussenden.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Optik je
nach der Stärke des Schweißgutes verstellbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Farbfilter in der Optik
und gegebenenfalls Vorrichtungen zum Verändern der Lichtstärke. ■
8. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Optiken, die sich,
zweckmäßig rechtwinklig, kreuzende Lichtstrahlen auf das Schweißgut werfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES127466D DE677792C (de) | 1937-05-21 | 1937-05-21 | Einrichtung an elektrischen Punktschweissmaschinen zum Anzeigen der zu schweissendenStellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES127466D DE677792C (de) | 1937-05-21 | 1937-05-21 | Einrichtung an elektrischen Punktschweissmaschinen zum Anzeigen der zu schweissendenStellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677792C true DE677792C (de) | 1939-07-03 |
Family
ID=7537493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES127466D Expired DE677792C (de) | 1937-05-21 | 1937-05-21 | Einrichtung an elektrischen Punktschweissmaschinen zum Anzeigen der zu schweissendenStellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677792C (de) |
-
1937
- 1937-05-21 DE DES127466D patent/DE677792C/de not_active Expired
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