DE549684C - Druckmesser mit kommunizierenden Roehren - Google Patents
Druckmesser mit kommunizierenden RoehrenInfo
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- DE549684C DE549684C DEH125048D DEH0125048D DE549684C DE 549684 C DE549684 C DE 549684C DE H125048 D DEH125048 D DE H125048D DE H0125048 D DEH0125048 D DE H0125048D DE 549684 C DE549684 C DE 549684C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
- G01L7/18—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges
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Description
Die Messung von Druckunterscliieden durch kommunizierende Röhren, wobei der zu messende
Druck durch eine Flüssigkeitssäule angegeben wird, ist bekannt. Erfindungsgemäß
werden nun aber kommunizierende Röhren mit je einem engen und weiten Schenkel paarweise so mit den Druckzuleitungen verbunden,
daß die eine Leitung zu dem weiten Schenkel der einen der kommunizierenden Röhren und dem engen der anderen Röhre
führt, während das andere Zuleitungsrohr mit den noch übrigbleibenden Schenkeln der
kommunizierenden Röhren in Verbindung steht. In dieser Weise wird der sichtbare Ausschlag entsprechender Flüssigkeitssäulen
bei der Druckmessung vergrößert, so daß eine größere Deutlichkeit oder Genauigkeit
der Ablesung als bisher erhalten wird. Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Lastet auf dem Spiegel Fm des weiten
Schenkels (Abb. 1) der Überdruck p, so hebt sich in bekannter Weise der Spiegel fm des
engen Schenkels, während Fm fällt. Die Senkung sei im; dann hebt sich fm um die
Höhe hm über dem gesenkten Spiegel Fm.
Lastet kein Überdruck auf fm, so ist
γ ist das spezifische Gewicht der Flüssigkeit. Volumetrisch besteht die Gleichung
Fm im = fm Am
Bei einer kommunizierenden Röhre gemäß Abb. 2 mit den Spiegeln Fn und fn wiederholt
sich dieses Spiel mit dem Unterschied, daß . der Überdruck ρ auf ftl lastet. Dieser
Spiegel fällt, der andere steigt.
Die beiden kommunizierenden Röhren können so zusammengeschoben werden, wie in
Abb. 3 gezeigt. Sie werden mit dem zusammengehörigen Röhrenpaar M und N, in welchen
der zu messende Druckunterschied Δ ft herrscht, so'gekuppelt, daß die Leitung M,
in welcher der Druck der höhere sein soll, an die Schenkel mit den Spiegeln F1n der
einen und fa der andern kommunizierenden Röhre (Abb. 1 und 2) angeschlossen wird,
die Leitung N mit dem geringern Druck an die andern Schenkel Fn und fm. Dann gilt
Δ p = hm ym = An γη
Die beiden Spiegel springen auseinander um
Die beiden Spiegel springen auseinander um
Ah= {Jim—im) + (K — /„)
Die Größen h und i sind von γ einerseits, vom Quotienten F : / anderseits abhängig, wobei
die Verhältnisse für jede kommunizierende Röhre besondere sein können. Am einfach-
sten ist es, wenn F,„, fm und Fn, fn entsprechend
gleichgemacht werden, wie in Abb. 3 angedeutet, und die Flüssigkeit in jeder Röhre
die nämliche ist. Dann ergibt sich ein Spiegelausschlag
Für die Flüssigkeitsverdrängung gilt mit der angegebenen Vereinfachung
so daß
!5 wobei
h = 2 i 7r-^- = CA
C >Z
Mit diesen Gleichungen ist bereits alles Nötige gegeben. Doch soll noch der Sonderfall
untersucht werden, daß für einen bestimmten Druckunterschied Δ p der Unterschied der
Spiegelausschläge Δ Ji1 — Δ Ji2 ein vorausbestimmtes
Maß annimmt. Um dies zu erreichen, kann man die Querschnitte F und / in einem
bestimmten Verhältnis zueinander stehend wählen und auch eine bestimmte Meßflüssigkeit
verwenden.
Die Wahl der Flüssigkeit zur Erreichung eines größeren oder kleineren Ausschlages bei
Flüssigkeitsmanometern ist zwar bekannt. Es stehen aber nicht so viele Flüssigkeiten zu
Ap
Gebot, daß in der Gleichung h
für ein
bestimmtes Δ p jede beliebige gewünschte Höhe/2 in einem gewöhnlichen Flüssigkeitsmanometer
eingestellt werden kann. Mit dem erfindungsgemäßen Druckmesser jedoch ist dies möglich, weil der Gesamtausschlag, der
sich aus zwei einzelnen Ausschlägen zusammensetzt, nicht nur vom spezifischen Gewicht
der Flüssigkeit, sondern auch vom Verhältnis der Größe der Flüssigkeitsspiegel in den
Schenkeln abhängt, im Unterschied zum Ausschlag in einem gewöhnlichen kommunizierenden
Rohr.
Ein Beispiel kann diese Behauptung veranschaulichen. Ein Ausschlag, der genau gleich
groß wie die Spiegelschwankung in. einem Dampfkessel ist, läßt sich durch ein gewöhnliches
Flüssigkeitsmanometer überhaupt nicht erreichen, weil es keine Sperrflüssigkeit mit
dem spezifischen Gewicht L gibt, die wasserunlöslich ist; die Sperrflüssigkeit darf nicht
wasserlöslich sein, weil die den Druck übertragende Flüssigkeit Wasser ist. Mit dem
erfindungsgemäßen Druckmesser jedoch läßt sich dies bei Anwendung von verschiedenen
Flüssigkeiten mit entsprechender Wahl der Größe der Spiegelflächen der kommunizierenden
Röhren erreichen (immerhin darf das spezifische Gewicht der gewählten Sperrflüssigkeit
für diesen Fall nicht zu sehr vom L abweichen) .
Der Ausschlag Δ h kann für das Auge noch in der Weise vergrößert werden, daß
man die engen Schenkel der kommunizierenden Röhren schräg zur Vertikalen anordnet.
Anderseits können, wenn ein seltener Fall es erheischt, die Gefäße mit Fm und Fn aneinandergeschoben
werden, so daß der Ausschlag bei großem Druckunterschied entsprechend vermindert wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Druckmesser, bestehend aus zwei kommunizierenden Röhren, jede mit einem weiten und engen Schenkel, dadurch gekennzeichnet, daß die eine von zwei zusammengehörenden Leitungen, in denen der zu messende Druckunterschied herrscht, ,an den weiten Schenkel der einen kommunizierenden Röhre und gleichzeitig an den engen Schenkel, der andern kommunizierenden Röhre angeschlossen wird, und daß die andere Leitung an die zwei übrigbleibenden Schenkel gemeinsam anzuschließen ist.
- 2. Druckmesser mit kommunizierenden Röhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der Wahl verschie- 9a dener Meßflüssigkeiten bei bestimmten Querschnittsverhältnissen in den Schenkeln der kommunizierenden Röhren für einen bestimmten zu messenden Druckunterschied für jede Flüssigkeit ein genauer Ausschlag, der innerhalb gewisser Grenzen nach Wunsch bestimmt werden kann, erreichbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH125048D DE549684C (de) | 1931-01-18 | 1931-01-18 | Druckmesser mit kommunizierenden Roehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH125048D DE549684C (de) | 1931-01-18 | 1931-01-18 | Druckmesser mit kommunizierenden Roehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549684C true DE549684C (de) | 1932-04-30 |
Family
ID=7174796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH125048D Expired DE549684C (de) | 1931-01-18 | 1931-01-18 | Druckmesser mit kommunizierenden Roehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549684C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052709B (de) * | 1951-10-31 | 1959-03-12 | Hesse Holger Dr Ing | Quecksilbermanometer |
-
1931
- 1931-01-18 DE DEH125048D patent/DE549684C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052709B (de) * | 1951-10-31 | 1959-03-12 | Hesse Holger Dr Ing | Quecksilbermanometer |
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