DE549651C

DE549651C - Vorrichtung fuer Schreibmaschinen zum Schreiben von nicht radierbarer Schrift

Info

Publication number: DE549651C
Application number: DEL77647D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-24
Filing date: 1931-02-24
Publication date: 1932-04-30
Also published as: GB381296A; DE542356C; FR724670A; BE382356A

Description

Vorrichtung für Schreibmaschinen zum Schreiben von nicht radierbarer Schrift Es sind an Schreibmaschinen anzubringende Einrichtungen bekannt, die es ermöglichen, auf der betreffenden Maschine eine nicht radierbare Schrift zu schreiben, wie es insbesondere beim Ausfüllen von Schecks u. dgl. erwünscht ist. Eine bekannte Einrichtung dieser Art besteht aus einer zwischen .der Schreibwalze und dem zu beschreibenden Papierblatt anzubringenden Unterlage in Form eines dünnen, mit Riffelungen versehenen Hohlzylindersektors, dessen Riffelung die glatte Unterlage der Walze ersetzt, so daß beim Anschlagen der Typen diese das Papier in die Riffelungen schlagen und dadurch das zu beschreibende Blatt an den den Schriftbildern entsprechenden Stellen verletzen, wodurch das Wegradieren der Schrift unmöglich wird.
Die die Riffelung tragende hohlzylindrische Unterlage wird bei der bekannten Einrichtung nur unter der Wirkung ihres eigenen Gewichts mit der Walze in Berührung gehalten. Es kann deshalb leicht vorkommen, daß sie nicht dicht an der Walze anliegt, wodurch der gute Abdruck der Typen in Frage gestellt wird. Außerdem kann sich die Unterlage sowohl in der Längsrichtung der Walze wie auch in der Umfangsrichtung leicht verschieben.
Diese Übelstände wenden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die geriffelte Unterlage, die gleichfalls die Form eines Hohlzylindersektors besitzt, beim Gebrauch an die Schreibwalze leicht lösbar angeklemmt wird, und zwar zweckmäßig unter federndem Druck. Zu diesem Zwecke ist die Unterlage erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß sie den Walzenumfang um mehr als die Hälfte federnd umfaßt. Sie kann auch zweiteilig ausgebildet werden, wobei die beiden Teile gelenkig miteinander verbunden werden, während sie derart unter Federwirkung stehen, daß sie sich dem Walzenumfange stets von selbst dicht anschmiegen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird dies dichte Anschmiegen dadurch erreicht, daß die die Riffelung tragenden Hohlzylindersektoren unmittelbar durch die Schreibwalze umspannende Blattfedern miteinander verbunden sind. In beiden Fällen läßt sich die Unterlage vom Benutzer der Maschine leicht anbringen und wieder entfernen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen die Fig. i_und 2 in Ansicht von vorn bzw. von der einen Seite her eine auf einer Schreibwalze angebrachte Vorrichtung gemäß der Erfindung dar.
Die Fig. 3 und q. veranschaulichen in derselben Darstellungsweise eine zweite Ausführungsform.
Bei der Ausführung nach Fig. i und 2 ist die Riffelung i in- Form eines schmalen Streifens an einem dünnwandigen Hohlzylindersektor 7 vorgesehen, der durch eine parallel zur Achse der Schreibwalze 2 umlaufende Gelenkstange 8 mit einem zweiten dünnwandigen Hohlzylindersektor 7a verbunden ist, der am freien Rande gleichfalls mit einer Riffelung ia versehen ist. Die beiden Sektoren 7 und 7a umspannen insgesamt etwas mehr als den halben Umfang der Walze 2. Eine oder mehrere Schraubenfedern 9 wirken 'in der Weise auf die Sektoren ein, daß diese mit ihren freien, die Riffelung tragenden Rändern gegeneinander gedrängt= werden: Dadurch wird erreicht, daß die Sektoren, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Walze 2 entsprechen, sich der letzteren innig 'anschmiegen. Die Sektören 7 und 7a bestehen mit den die Riffelungen i bzw. ia enthaltenden Teilen zweckmäßig aus demselben Material, und zwar vorzugsweise aus Hartgummi. An den inneren Rändern sind die Sektoren 7 und 7a' mit Lappen io bzw. ioa versehen. Durch Zusammendrücken dieser Lappen lassen sich die Sektoren entgegen der Wirkung der sie zusammendrängenden Federn 9 leicht öffnen und auf diese Weise bequem auf der Schreibwalze anbringen und von ihr abnehmen.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 und q. liegt die geriffelte Unterlage 5 gleichfalls unter federndem Druck an der Schreibwalze 2 an. In diesem Falle wird die Federung dadurch erreicht, daß die streifenförmige Unterlage an ihren Enden mit zwei gekrümmten Blattfedern i i verbunden ist, die in der aus Fig. q. ersichtlichen Weise über die Walze 2 geschoben werden und sich, da ihre Umfangsausdehnung mehr als 18o° beträgt, fest an die Walze anlegen.
Die Benutzung der Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß man, nachdem sie in der in den Zeichnungen veranschaulichten Weise auf der Schreibwalze 2 angebracht ist, den zu beschreibenden Scheck o. dgl. in üblicher Weise in die Schreibmaschine einspannt, derart, daß er über der Riffelung i bzw. 5 zu liegen kommt. Wird der Scheck o. dgl. nunmehr in üblicher Weise beschrieben, so wird das Papier an den entsprechend der geriffelten Unterlage mehr oder weniger zerstört, so daß ein späteres Wegradieren der Schrift unmöglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Schreibmaschinen o. dgl. zum Schreiben von nicht radierbarer Schrift unter Verwendung einer zwischen. der Schreibwalze und dem zu beschreibenden Blatt anzubringenden, auf der Außenseite Riffelungen tragenden Zwischenlage in Form eines dünnen Hohlzylindersektors, dadurch gekennzeichnet, daß der die Riffelung tragende Hohlzylinder die Schreibwalze auf mehr als den halben Walzenumfang federnd umfaßt.
2 Vorrichtung nach Anspruch i, da= durch gekennzeichnet, daß der die Riffelungen tragende Hohlzylinder mit einer Klemmvorrichtung ausgerüstet ist, die eine leicht' lösbare Befestigung des Zylinders auf der Schreibwalze der Maschine ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Riffelung tragende Hohlzylinder aus zwei Teilen besteht, die in einer parallel zur Schreibwalzenachse verlaufenden Linie gelenkig miteinander verbünden sind und durch Federn gegeneinandergezogen werden.
Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine in der Gelenkachse liegende Schraubenfeder, - die das Bestreben hat, die beiden HohlzyIinderteile mit ihren freien Enden einander zu nähern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere die Schreibwalze umspannende Blattfedern, die mit den die Riffelung tragenden Hohlzylindersektoren verbunden sind.