DE549446C - Elektrodynamisches Telephon - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatentes 498215 ist ein elektrodynamisches Telephon mit rostförmigem Magnetsystem an sich bekannter Bauart, bei dem an Stelle der U-förmigen Erregermagnete magnetische Brücken angewendet werden, die selbst aus einem permanenten Magneten bestehen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die im Hauptpatent beschriebenen magnetischen Brücken als Polygone oder Ringe ausgebildet und konzentrisch zueinander angeordnet.

Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in den Figuren dargestellt.

Fig. ι zeigt einen elektrodynamischen Lautsprecher im Querschnitt und Fig. 2 den Grundriß des Magnetsystems dieses Lautsprechers, ι ist ein Ringmagnet, der mit seiner inneren Fläche an einem Kern 2 aus magnetischem Material, beispielsweise Eisen, befestigt ist. Konzentrisch zu dem Magneten 1 ist der Ringmagnet 3 unter Belassung eines schmalen Luftspaltes 31 angeordnet. Die Ringe sind gegen die einander gegenüberlie-

genden Flächen verjüngt und besitzen vorzugsweise trapezförmigen Querschnitt. Der äußere Ringmagnet 3 ist durch einen oder mehrere magnetische Rückschlußbügel 4 mit dem Kern 2 verbunden. Der Kern 2 und die Rückschlußbügel 4 können, wie in dem Hauptpatent angegeben, selbst permanente Magnete sein. Auch kann als magnetischer Kern ein Rohr verwendet werden. Man erreicht dadurch eine bessere Schallabstrahlung nach rückwärts. An der in an sich bekannter Weise aufgehängten Membran S, die, wie in der Fig. 1 dargestellt, konische oder jede andere übliche Form haben kann, sind die ringförmigen, von den Sprechströmen durchfLossenen und in dem Luftspalt 31 liegenden Leiter befestigt.

Bei der Verwendung von Magnetstählen hoher Koerzitivkraft, z. B. Eisen-Kobaltstählen, kann wie bei dem Magnetsystem gemäß dem Hauptpatent auf einen besonderen magnetischen Rückschluß verzichtet werden. Eine derartige Ausführungsform des Magnetsystems ist in den Fig. 3 und 4 im Querschnitt und im Grundriß dargestellt. An dem magnetischen Kern 7 sind der mittlere Ringmagnet 8 und zwei oder mehrere Träger 9 aus nichtmagnetischem Material für die konzentrisch zu dem Ring 9 angeordneten Magnetringe 10 und 11 befestigt. Als Ersatz für den magnetischen Rückschluß dient ein an den äußersten Ringmagneten 11 anschließender Ring 12 aus magnetischem Material, z. B. Eisen, der gleichzeitig als Schallschirm ausgebildet werden kann. Die Ringmagneten 10 und 11 sowie der magnetische Ring 12 sind mit den Trägern 9 fest verbunden. Auch bei dieser Ausführungsform kann zwecks besserer Schallabstrahlung nach rückwärts an Stelle eines massiven Kerns ein Rohr verwendet werden.

Die Erfindung ermöglicht die Anwendung der im Hauptpatent beschriebenen rostförmigen Magnetsysteme bei räumlichen Membranen. Die Membranen können, wie das Ausführungsbeispiel erkennen läßt, kegelförmig sein. Man kann jedoch auch gewölbte Membranen durch ein Magnetsystem nach der Erfindung antreiben. Die Erfindung eignet sich ferner vorteilhaft für gewölbte oder kegelförmige Membranen, die außen, d. h. an ihrem Umfang, angetrieben werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrodynamisches Telephon nach Patent 498215, dadurch gekennzeichnet, daß die aus permanenten Magneten bestehenden Brücken als konzentrische Polygone oder Ringe ausgebildet sind.

2. Elektrodynamisches Telephon nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine kegelförmige oder gewölbte Membran.

3. Elektrodynamisches Telephon nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran außen angetrieben ist.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. Hans Neumann in Berlin-Sieniensstadt. **) Früheres Zusatzpatent 528 511

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen