DE54897C - Steuerung für Luftdruckbremsen - Google Patents

Steuerung für Luftdruckbremsen

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DE54897C
DE54897C DENDAT54897D DE54897DA DE54897C DE 54897 C DE54897 C DE 54897C DE NDAT54897 D DENDAT54897 D DE NDAT54897D DE 54897D A DE54897D A DE 54897DA DE 54897 C DE54897 C DE 54897C
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DE
Germany
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air
piston
pressure
membrane
brake cylinder
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DENDAT54897D
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English (en)
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K. MATTHIAE in Königshütte, Oberschlesien, Hotel „Zum schwarzen Adler"
Publication of DE54897C publication Critical patent/DE54897C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder
    • B60T15/304Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder with one slide valve

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Vorliegendes Ventil ist im Anschlufs an das Haupt-Patent No. 51845, welchem die Zweikammerbauart zu Grunde liegt, für Bremsen der Einkammerbauart mit getrenntem Cylinder und Arbeitsluftbehälter ümconstruirt.
Kanal α ist an dem Luftbehälter, Kanal b an dem Bremscylinder angeschlossen. Kanal b1 stellt durch Vermittelung der Kolben h und hl zeitweise eine Verbindung des Bremscylinders mit der freien Luft her.
. Der Kanal k verbindet das Rohrleitungsauslafsventil wechselseitig mit dem Luftbehälter oder durch Stellungsänderung des Kolbens hl mit der freien Luft, und zwar so, dafs das Rohrleitungsventil g durch Luftauslals aus dem Kanal k geöffnet wird, sobald Kolben h so weit vorgeschritten ist, um das Ueberströmen der Luft aus dem Behälter in den Bremscylinder zu ermöglichen und durch Antreiben des Bremskolbens die Bremsen anzuziehen.
Es ist hierbei sehr "wichtig, dafs bei jeder Druckverminderung der Rohrluft das Rohrluftauslafsventil jedesmal in Wirksamkeit tritt, was dadurch erreicht ist, dafs bei jeder Ueberdeckung des Kanals b durch den Kolben h der Kanal k vom Kolben h' freigegeben wird und so wiederum die Luft in die Kammer χ eintreten kann.
Durch diesen Umstand folgen die Ventile jeder gesteigerten Rohrleitungsdruckverminderung, und ist hiermit eine schnellere Fortpflanzungsgeschwindigkeit auch für jede zu steigernde Bremswirkung geschaffen.
Die Querschnittsdifferenz der Kanäle c und d bedingt die Dauer des Auspuffs der Rohrleitung. Die Kammer χ ist mit dem Luftbehälter, die Kammern y und C mit der Rohrleitung verbunden.
Bei der Membrane O steht in der Ruhestellung auf der einen Seite Leitungsdruck, auf der anderen . Seite Druck des Luftbehälters. Nach stattgehabtem Druckausgleich ruht Ventil i auf seinem Sitz.
Bei gröfserem Druck in der Luftleitung drückt sich die Membrane zusammen. Kolben h gelangt auf seinen Sitz und erfolgt dann das Oeffnen des mit ihm verbundenen Ventils i; es kann dann die Druckluft aus der Luftleitung in den Luftbehälter einströmen. Die Beule des Membranenbodens ist bei der Fabrikation nach oben, d. h. nach dem Anschlufs der Luftleitung hindurchgeprefst, um die nöthige Steifigkeit in dieser Richtung zu erhalten.
Ist der Luftbehälter gefüllt und soll eine Bremsung durch Lufteinlafs aus demselben in die Bremscylinder erfolgen, so entweicht, nachdem aus der Rohrleitung der erste Auslafs bewirkt ist, erst die Luft aus der Kammer C, die Druckluft des Luftbehälters hebt den Kolben f und läfst durch das Ventil g den Rest des Leitungsdruckes durch den Kanal e in die freie Luft entweichen, jedoch nur so lange, bis der Druck über der Membrane durch den

Claims (1)

  1. engen Kanal d ebenfalls eine genügende Druckverminderung erfahren hat und die Membrane sich ausdehnend den Kolben h * hebt und den Luftaustritt aus der Kammer χ durch k und b] bewirkt. Hierdurch wird das Ventil g wieder geschlossen und läfst nun Kolben h nur soviel Druck aus dem Luftbehälter in den Bremscylinder einströmen, als ihm der Gegendruck der Rohrleitung auf der oberen Seite der Membrane gestattet.
    Die Regelung dieses Luftauslasses in den Bremscylinder geschieht mit Beihülfe der ungleichen Steifigkeit der Metallmembrane und ihres durchgebeulten Bodens. Bei der Bremsung wird die Membrane durch den gröfseren Druck des Luftbehälters stark ausgedehnt und auch der durchgebeulte Boden nach oben hin durchgedrückt, welchen Bewegungen die Kolben h und h1 folgen.
    Nimmt nun durch Antrieb des Bremskolbens der Druck im Luftbehälter ab und ist die Druckverminderung der Rohrleitung eine entsprechend geringe gewesen, so rindet bei der Membrane eine schnelle Zusammenziehung statt und bleibt nur der durchgebeulte Boden vermöge seiner gröfseren Steifigkeit stehen, so dafs der Kolben h in solcher Lage gehalten wird, dafs er den Kanal b zum Bremscylinder verdeckt, also in diesem einen passenden Druck festhält; der Kolben h 1 öffnet zu gleicher Zeit aber wieder den Kanal k und füllt die Kammer χ mit neuer Arbeitsluft.
    Bei jeder weiteren Verminderung des Druckes in der Rohrleitung arbeitet immer zuerst das Ventil g mit und kommt erst später der Kolben h in Wirkung, durch welchen der Druck im Bremscylinder nun bis zu dem des Luftbehälters gesteigert werden kann.
    Zur Lösung der Bremse ist ein gröfserer Ueberdruck der Rohrluft erforderlich, welcher die Membrane zusammenprefst und den gebeulten Boden wieder nach der entgegengesetzten Seite durchknickt. Durch den zwischen den beiden Kolben h und hl befindlichen todten Raum wird dann die Verbindung zwischen dem Bremscylinder und der freien Luft hergestellt, so dafs sich selbiger entleert. Gleichzeitig findet' auch die neuerliche Füllung der Arbeitsluftbehälter statt.
    Paτenτ-Anspruch:
    In Verbindung mit der Wellenrohrplattenfeder O (Anspruch ι des Patentes 51845) und dem mit ungleich grofsen Kolben ff1 versehenen Auslafsventil g
    der in zwei ungleich hohe Theile h h1 getheilte Cylinderluftauslafsventilkolben [h des Haupt-Patentes) in Zusammenwirkung mit den Kanälen b b1 k
    zum Zweck, das Ventil für Einkammerbremsen verwenden zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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