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wesentliche Steuerung des Druckes in der Rohrleitung verfliessen, dass ein angenäherter Ausgleich der Druckkräfte zu eidenSeinen der Zwischenwand, die das Beschleunigungs. ventil betätigt, stattfindet und sich das letztérò schliesst. Wenn dieses Ventil geschlossen ist, so sind bei geschlossenem Behälter Mittel vorgesehen, die zum Füllen des letzteren
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sphärischem Druck sich füllt.
Durch die letztere Bauart ist es ermöglicht, bei ofonem Ftthrorventil eine beschleunigte, rasche Bremswirkung dadurch zu erzielen, dass die Besclùeunignngsventi1e durch einen längeren Zeitraum offen gehalten worden. Zwecks weiterer Steigerung der Bremswirkung bei plötzlichm grossen Anwachsen des Druckes in der Rohrleitung kann die Einrichtung des Boschleunigungsventiles derart getroffen werden, dass eine weitere Bewegung desselben zwecks Herstellung direkter Verbindung mit der Atmosphäre erfolgen kann, oder es kann auch ein besonderes Ventil für den gleichen Zweck Anwendung finden, welches zur Verbindung der Rohrleitung mit der Atmosphäre'dient. Dieses Ventil kann dieselbe Bauart wie das Beschleunigungsvontil aufweisen,
doch wird es schwerer gebaut oder durch den Druck einer Feder niedergehalten, so dass es durch die Einwirkung der Druckkräfte, die aus'dem Ausgleich zwischen dem Druck in der Rohrleitung und dem im Behälter resultieren, nicht geöffnet wird, jedoch durch ein kleines Anwachsen über diesen Ausgleichdruck, welches dadurch verursacht wird, dass das Führerventil offen gelassen wird, in die Offenstellung gelangt.
Es ist für die Erfindung unwesentlich, welche Gestalt der Behälter hat, jedoch soll sein Inhalt zumindest so gross bemessen sein, dass ein hinreichend grosser Luftzufluss ormöglicht wird, um den Kolben oder die Zwischenwand im Bremszylindor zu bewegen ; es ist jedoch vorteilhaft, seinen Inhalt noch grösser zu bemessen, wo auch für schwächere Bremsungen ein rasches Anziehen der Bremsen zu erzielen, ohne dass diese Wirkung durch die Luft unterstützt zu werden braucht, die durch die kleine Öffnung in
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solche mit einem weiteren Hcschleunigungsventil dar.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform mit einem Gleitventil, das zur Beschleunigung der Teil-und Vollwirkung der Bremsen dient und die Kommunikation zwischen der Atmosphäre und dem Behälter bewirkt, wodurch der letztere mit unter atmosphärischem Druck stehender Luft gefüllt wird, wenn das Ventil die gewöhnliche Stellung inne hat. Fig. 4 zeigt, in welcher Weise eine der Fig. 1 entsprechende Vorrichtung an ein Schnellbremsventil bekannter Art angeschlossen werden kann, und zwar entweder mit oder ohne das weitere Notbeschleunigungsventil, das in Fig. 2 dargestellt ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist der Bremszylinder (nicht gezeichnet) unterhalb des Kolbens oder der Zwischenwand mit der Rohrleitung 1 durch ein Zweigrohr 2 verbunden und oberhalb des Kolbens oder der Zwischenwand geschlossen, um den normalen Zustand des Vakuums beizubehalten, wenn der Druck in dem Leitungsrohr
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Herstellung der Verbindung zwischen einem Behälter 5, der gewöhnlich Luft unter normalem Atmosphärendruck enthält, und der Rohrleitung 1 durch ein Zweigrohr 4.
Dieses Be-
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wird durch eine Zwischenwand ? C in bekannter Weise betätigt, d. h. wenn die Bremse betätigt wird. wenn demnach der Druck in der Rohrleitung so rasch ansteigt, dass sich mit demselben der Druck in der Kammer 6 nicht mit genügender Schnelligkeit durch den engen Kanal 7 ausgleichen kann. daher das Übermass des Druckes auf der Unterseite des \ utiles 9 über den Druck auf der Oberseite der Zwischenwand 10 das Ventil 9 von seinem Sitz abhebt und hiedurch einen weiten Kanal zur Verbindung mit der Rohrleitung schafft.
Wenn andererseits der Druck in der Rohrleitung sehr langsam ansteigt, dann wird genügend Zeit verfliessen, um den Ausgleich durch den engen Kanal 7 zu ermöglichen, so dass der Druck an der unteren Seite des Ventiles 9 nicht ausreicht, um das Ventil zu heben, welches deshalb geschlossen bleibt und die Verbindung des Behälters mit der Rohrleitung unterbricht. Der Behälter 5 steht in ständiger Verbindung mit der Atmosphäre durch einen kleinen Kanal 11, dessen Querschnitt variabel oder konstant sein kann.
Der Fassungsraum des Behälters 5 ist nicht allein entsprechend dem Inhalt des zugehörigen Teiles der Rohrleitung und des Bremszylinders eines Fahrzeuges derart bemessen, dass ein
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unmittelbar-hierauf das Fuhrerventil auf der Lokomotive geschlossen wird, jedoch offen bleibt, wenn das Fuhrerventil offen gelassen wird.
Wenn das Ventil 9 durch ein plötzliches leichtes Anwachsen des Druckes in der Rohrleitung geöffnet wird, dann erfolgt eine plötzliche, begrenzte Ausströmung der Luft aus dem Behälter 5 in die Rohrleitung ; diese beschränkte Luftmenge ist hinreichend, um eine rasche Teilwirkung der Bremsen zu ermöglichen. Der Luftzufluss ist beschränkt, da in Anbetracht des Umstandes, dass das Ventil 9 einen weiten Durchgang zwischen Behälter
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Sitz zu liegen kommt, vorausgesetzt, dass das Führerventil geschlossen wurde. Ist das Ventil 9 geschlossen, so gleicht sich der Druck im Behälter 5 mit dem der Atmosphäre durch den engen Kanal 11 aus.
Ist andererseits das Führorventil offen, so dass die Bremskraft stetig gesteigert wird, dann wird der Durchtritt der Luft durch die Öffnung 11 an jedem Fahrzeug das Anwachsen des Rohrloitungsdruckes beschleunigen.
Fig. 2 veranschaulicht eine weitere Beschleunigungsvorrichtung. 12, die dazu dient, die Notleistung der Bremsen zu beschleunigen. Diese Heschleunigungsvorrichtung 12 wird gleichzeitig mit der in Fig. 1 bereits beschriebenen Vorrichtung verwendet. Die Bauart und Wirkungsweise der Vorrichtung 12 ist der des Beschleunigungsventiles 3 ähnlich, jedoch mit dem Unterschiede, dass bei der ersteren das Ventil 13 direkt die Verbindung zwischen der Rohrleitung und der Atmosphäre bewirkt. Damit dieses Ventil nicht durch die Druckkräfte, die aus einem Ausgleich zwischen dem Druck der Rohrleitung und dem des Behiilters
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bindung zwischen einer beschränkten Luftmenge und der Rohrleitung verwendet wird, ist iu dem Behälter 5 die kleine Öffnung 11 uicht vorgesehen.
Bei einer derartigen Bauart ist es jedoch notwendig, wenn das Ventil 9 in der Schlussstellung sich befindet, eine Verbindung zwischen Behälter und Aussenluft vorzusehen, um nach Schluss des Ventiles 9 den Behälter
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luft und Behälter in folgender Weise erzielt wird :
Das Beschleunigungsventil 9 wird in ähnlicher Weise wie das bisher beschriebene betätigt, und zwar vermittelst einer Zwischen- wand deren eine Seite dem in der Rohrleitung herrschenden Druck, der sieh in eine Kammer 15 durch ein Zweigrohr 16 verzweigt, und deren andere Seite dem Druck unterwerfen ist, der in einer Ausgleichkammer ss vorhanden ist. welch letztere mit der Kammer 15 durch einen kleinen Kanal 7 kommuniziert. Der geschlossene Behälter 5 kommuniziert mit einer Mündung 17 und die Rohrleitung 11 durch das Zweigrohr 4 mit einer im Ventilsitz vorgesehenen Mündung 18.
Die Ventilkammer 19 ist von der Ausgleichkammer 6 durch eine elastische Zwischenwand. 30. die an den Bolzen 8 des Ventiles 9 angeschlossen ist, getrennt und mit der Aussenluft durch die Mündungen 21 und 22 verbunden. In der dargestellten normalen Stellung des Ventiles ist die Mündung 17 nicht abgesperrt, wodurch der Behälter, 5 mit der Aussenluft durch die Ventilkammer 19 und die Mündungen 21 und 22 verbunden ist.
Steigt beim Bremsen der Druck in der Rohrleitung so rasch an. dass der Druck in der Kammer 6 mit dem Druck in der Rohrleitung sich nicht mit genügender Raschheit durch den engen Kanal 7 ausgleichen kann. so wird das Übermass an Druck in der Kammer 15 die Zwischenwand 10 und mit ihr das Ventil 9 vermittelst des l ! ulxens N bewegen, bis der letztere in Berührung mit dem Bolzen 24 kommt, wodurch die Verbindung zwischen Mündung 17, Mündung 18 und der Rohrleitung durch die Aus-
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unmittelbar hierauf geschlossen, so worden die Druckkräfte in den Kammern 15 und 6 durch den engen Kanal 7 sich ausgleichen und das Beschleunigungsventil wird so lange in der vorgeschobenen Stellung verbleiben,
bis die Bremswirkung aufhört oder bis nachträglich ein plötzliches Anwachsen des Druckes vom Führerventil aus verursacht wird, das hinreichend gross ist, um das Beschleunigungsvontil noch weiter nach rechts zu bewegen und die den Bolzen 24 umgebende Feder zusammenzudrücken, no dass Luft direkt von der Atmosphäre durch die Mündungen 22 und die Ausnehmung 23 des Gleitventiles in die Mündung 18 eingelassen wird. Wird die Rohrleitung zwecks Aufhörens des Bremsens ent- lüftet, so wird das Beschleunigungsventil in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückbewegt.
Diese Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ermöglicht eine Beschleunigung der Bremswirkung nur in der ersten Phase der Bremsbetätigung bei normalem Dienst, gestattet jedoch jederzeit im Notfalle eine rasch zu vollführende Bremswirkung zu erzielen.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform zeigt, wie ein Schnellbremsventil 25 von bekannter Type in Verwendung treten kann, um die Kommunikation zwischen der Rohrleitung, einer beschränkten Luftmenge und dem Bremszylinder zu regeln. Das Ventil 26 bewirkt die Verbindung zwischen der Rohrleitung 1 und dem Bremszylinderanschluss 2 und wird durch eine Zwischenwand 27 betätigt, die den einander entgegenwirkenden Druck- kräften des Bremszylinders und des Behälters 5 ausgesetzt ist. Die normale Stellung des Ventiles 26 ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Rohrleitung 1 ist ständig mit dom Bromszylinder durch einen engen Kanal 28 verbunden, der zwischen einem Schliessorgan 2C und einer Bohrung 30 im Ventil 26 vorgesehen ist, wodurch ein kleines allmähliches Anwachsen des Druckes im Bremszylinder ohne Betätigung des Ventiles 26 stattfinden kann.
Steigt jedoch der Druck in der Rohrleitung plötzlich an, so wird das Ventil 26 gehoben und die Verbindung zwischen dem Behälter 5 und der Rohrleitung 1 sowie dem Bremszylinder 2 hergestellt, worauf plötzlich ein beschränkter Luftzufluss von dem Behälter 5 über den Ventilsitz und das Schliessorgan 2. 9 durch die Bohrung 30 zur Rohrleitung und zum Bremszylinder stattfindet.
Dieser Luftzunuss ist, wie vorher beschrieben, beschränkt, da das Ventil 26 eine weite Durchtrittsöffnung zwischen dem Behälter, der Rohrleitung und dem Drml1szylindf'r herstellt und die unter dem atmosphärischen Druck stehende Luft durch den engen Kanal 11
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Druck in dem Behälter aufrecht zu erhalten, wodurch der Druck in dem Behälter sich rasch mit dem gesteigerten Druck in der Rohrleitung und dem Bremszylinder ausgleicht und dns Ventil 26 auf seinen Sitz zurückgeführt wird, vorausgesetzt, dass das Ftihrerventil inzwischen geschlossen wurde. Wird das Ventil 26 geschlossen, so gleicht sich der Druck in dem Be- hälter 5 mit dem der Atmosphäre durch den Kanal 11 aus.
Ist andererseits das Führer- ventil offen, um die Bremskraft weiter stetig zu erhöhen, dann wird der Durchtritt der
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beschriebener Weise steigern. Das Anwachsen der Bremskraft kann nach der ersten Betätigung der Bremsen zu jeder Zeit ermöglicht werden, und zwar auch ohne Erzeugung
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grösserem Masse erfolgt, als der Ausgleich in den Druckkräften zwischen der Rohrleitung und dem Bremszylinder durch den engen Kanal 28 stattfindet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Beschleunigung der Wirkung von Luftsaugebremsen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Hauptrohrleitung (1) und einen Luft unter atmosphärischem Druck enthaltenden Behälter (5) ein Ventil eingeschaltet ist, welches ill der Schliessstellung die Kommunikation zwischen dem Behäitor nnd der Rohrleitung unterbricht und dieselbe bei plötzlichem Anwachsen des Rohrleitullgsdruckes bis zu einer bestimmten Grösse herstellt. zum Zwecke, eine zusätzliche, genau beschränkte Luftmenge in die Rohrleitung einzuführen und derart die Teilbremswirkung zu beschleunigen.