DE573580C - Entlastetes Ventil - Google Patents
Entlastetes VentilInfo
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- DE573580C DE573580C DEK125896D DEK0125896D DE573580C DE 573580 C DE573580 C DE 573580C DE K125896 D DEK125896 D DE K125896D DE K0125896 D DEK0125896 D DE K0125896D DE 573580 C DE573580 C DE 573580C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K39/00—Devices for relieving the pressure on the sealing faces
- F16K39/02—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
- F16K39/022—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves using balancing surfaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Valves (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47g1 GRUPPE
K12
Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg*) Entlastetes Ventil
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1932 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Ventil,
das als Überwachungsorgan für ständig oder vorübergehend mit Druckmittel gefüllte Räume
dient und bei dem diese Räume von den vom Druckmittel frei zu haltenden Räumen des Ventilgehäuses
durch einen faltenbalgartigen, federnden Dichtungskörper getrennt werden.
Derartige Ventile sind bekannt; es ist auch bekannt, bei derartigen Ventilen den faltenbalgartigen
Dichtungskörper derart unter den Einfluß des Druckmittels gelangen zu lassen,
daß er 'eine Entlastung des Ventilkörpiers
hervorruft, so daß sich das Ventil auch bei Anwendung hochgespannten Druckmittels unter
geringem Kraftaufwand öffnen und schließen läßt.
Von den bekannten Ventilen, bei denen der faltenbalgartige Körper als Dichtungsmittel
dient und bei denen die von dem Dichtungskörper umschlossene wirksame Fläche so bemessen
ist, daß entweder ein Ausgleich der Ventilkörpierbelastung oder ein geringer Kraftüberschuß
durch das Druckmittel im Sinne des Öffnens oder Schließens der Ventile hervorgerufen
wird, unterscheidet sich das Ventil nach der Erfindung dadurch, daß das 'eine
Ende des Dichtungskörpers mit dem Ventilgehäuse und das andere mit dem Ventilkörper
derart verbunden ist, daß der in dem Dichtungskörper herrschende Druck des
Druckmittels eine Formveränderung desselben hervorruft, die dem Schließ- oder Öffnungsdruck
des Ventils zugute kommt.
Bei dem Vorhandensem zweier sich wechselseitig und gegenläufig öffnender und schließender
Ventilkörper in einem Ventilgehäuse, deren einer die Verbindung zwischen einem Druckmittelvorratsraum und einem zeitweise
zu füllenden, sonst aber mit der Außenluft zu verbindenden Raum und deren anderer die
Verbindung zwischen diesem Raum und* der freien Luft herstellt, ist erfindungsgemäß zwischen
beiden Ventükörpern ein faltenbalgartiger Dichtungskörpier vorgesehen, der die
Beaufschlagung der einander zugekehrten VentilfLächen mit Druckmittel verhindert.
Das Ventil nach der Erfindung ist vornehmlich als Bremsventil für Druckluftbremseiririchtungen
an Triebwagen, Kraftwagen u. dgl. bestimmt, ohne jedoch auf dieses Anwendungsgebiet
beschränkt zu sein.
.Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es ist dabei eine Ausführungsform gewählt, bei der das Ventil in der Nor-
mallage gewisse Räume (etwa Bremszylinder) mit der Außenluft verbindet und gleichzeitig
diese Räume gegen andere, druckgefüllte sperrt, während es in seiner Gebrauchsstellung
die ersterwähnte Verbindung sperrt und die vorher gesperrt gewesene hierstellt.
Im Ventilgehäuse α befindet sich der Ventilkörper
b, der die Räume C und d- voneinander
trennt, wenn-er sich auf dem Sitz e befindet. Ein zweiter Ventilkörper / stellt die Verbindung
des Raumes d mit der freien Luft
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Fritz Barth in Berlin-Charlottenburg.
über die Bohrungeng her. Der Räume1 steht
über dem Anschlußstutzen h mit einem Druckmittelbehälter, der Raumfii über den Stutzen/
mit bedarfsweise mit Druckmittel zu füllenden Räumen (Bremszylindern) in Verbindung.
P er Ventükörper δ ist auf einer Hohlspindel k
befestigt, die mit einem Deckel I verbunden ist, der im Gehäuse oder, dasselbe übergreifend,
auf ihm geführt ist. Eine in der Hohlspindel I befindliche Spindel m wirkt mittels
einer Feder λ auf den Ventükörper/, der .unter der Wirkung einer Öffhungsfeder ο steht.
An dem mit der Hohlspindel k verschiebbaren D eckel I ist ein faltenbalgartiger f edernt5
der Dichtungskörper/.; befestigt, dessen anderes Ende mit dem Ventilgehäuse α unmittelbar
oder unter Zwischenschaltung eines entsprechenden Haltegliedes verbunden ist. Am Ventükörper
δ ist ein gleichartiger Dichtungsao körper q befestigt, dessen anderes Ende am
Ventükörper/ befestigt ist. Der Ventilkörper/ steht unter Zwischenschaltung der Feder« mit der Spindel m in Verbindung und
arbeitet mit dem Ventilsitz/· zusammen. S5 Bei geschlossenem Ventükörper δ steht der
über diesem befindliche Räume unter dem Druck, der in dem an den Stutzen h angeschlosseneri,
nicht dargestellten Behälter herrscht. Dieser Druck erfüllt auch den Innenraum des faltenbalgartigen Dichtungskörpers/?
und wirkt auf Strecken desselben:. Wenn nun die vom Dichtungskörper/? umschlossene,
wirksame Fläche des Deckels I ebenso groß ist wie die von Druck beaufschlagte
obere Fläche des Ventilkörpers δ, so gleichen die Druckkräfte einander aus. Das Öffnen des Ventils, das beim Niederdrücken
der Spindel m dann eintritt, wenn die Muttern s oder gleichwertige Mittel auf dem
Gehäusedeckel/ angelangt sind, erfolgt unter geringstem Kraftaufwand, was für die Bemessung
etwa beabsichtigter Druckstufen in den mit Druck zu beaufschlagenden Räumen (Bremszylindern) von Bedeutung ist.
Um ein nicht beabsichtigtes Öffnen des Ventils b, <e zu verhüten, wie es etwa unter dem
Einfluß von Erschütterungen eintreten könnte und das unwirtschaftliche Druckmittelverluste
nach sich ziehen würde, empfiehlt es sich, die von dem Dichtungskörper ρ umschlossene
wirksame Fläche um «inen geringen Betrag größer zu machen als die vom Druck belastete
obere Fläche des Ventilkörpers b. Es entsteht dann eine nach oben wirkende Drucfckraft,
die den Ventükörper δ in der Verschlußlage festhält.
Soll das Ventil δ, e geöffnet werden, so wird die Spindel m niedergedrückt. Solange
dabei die Muttern s nicht auf den Gehäusedeckel/ zur Auflage kommen, wirkt sich die
Bewegung der Spindel nur auf den Ventükörper/ aus, der auf seinen Sitzr gedrückt
wird; erst dann tritt das Öffnen des Ventils b, e ein. Beim Öffnen dieses Ventils strömt das
Druckmittel in den Raumfif und beaufschlagt den Dichtungskörper q von außen. Der Dichtungskörper
q verhindert also, daß der Ventükörper δ auf der ganzen unteren Seite mit
Druckmittel beaufschlagt wird und dem weiteren Öffnungsvorgang erheblichen Widerstand
entgegensetzt. Das ist wichtig bei stufenweiser Füllung der am Stutzen i angeschlossenen,
mit Druckmittel zu füllenden Räume (Bremszylinder); denn jede Druckstufe wird durch
Schließen des Ventils b, e festgehalten und
durch erneutes Öffnen erhöht. Hierbei den Widerstand des Druckes in den zu füllenden
Räumen (Bremszylindern) ausgeschaltet zu haben, erleichtert die Bedienung des Ventils
in hervorragender Weise.
Bei der Zurückbewegung der Spindel m wird zunächst das obere Ventil δ, e geschlossen
und dann erst das Ventil/, r geöffnet.
Claims (2)
1. Entlastetes Ventil mit einem faltenbalgartigen, federnden Dichtungskörper,
dadurch gekennzeichnet, daß· der mit dem einen Ende am Ventilgehäuse (a) befestigte,
faltenbalgartige Dichtungskörper (p) mit dem anderen Ende an einem von der Ventilspindel
(k) nach Zurücklegung eines · bestimmten Weges mitgenommenen TeU.
(I) des Ventilkörpers derart befestigt ist,
daß der in ihm herrschende Druck des durch den Ventükörper (δ) gesteuerten Druckmittels eine Formveränderung des
faltenbalgartigen Dichtungskörpers (p) hervorruft, die dem Schließ- oder Öffnungsdruck
des Ventils zugute kommt.
2. Entlastetes Ventil nach Anspruch 1 mit zwei Ventükörpern, deren einer die
Verbindung zwischen einem Druckmittelbehälter und den jeweils mit Druckmittel zu füllenden Räumen und deren anderer
die Verbindung zwischen letzteren und der freien Luft herstellt und die beide wechselseitig
in Wirksamkeit treten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Ventilkörpern
ein' faltenbalgartiger Dichtungskörper (q) vorgesehen ist, der die Beaufschlagung
der einander zugekehrten VentilfLächen mit Druckmittel verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK125896D DE573580C (de) | 1932-06-19 | 1932-06-19 | Entlastetes Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK125896D DE573580C (de) | 1932-06-19 | 1932-06-19 | Entlastetes Ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573580C true DE573580C (de) | 1933-04-03 |
Family
ID=7245985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK125896D Expired DE573580C (de) | 1932-06-19 | 1932-06-19 | Entlastetes Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573580C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227381B (de) * | 1959-04-17 | 1966-10-20 | Schmalbach Ag J A | Ausguss fuer ein Fass |
-
1932
- 1932-06-19 DE DEK125896D patent/DE573580C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227381B (de) * | 1959-04-17 | 1966-10-20 | Schmalbach Ag J A | Ausguss fuer ein Fass |
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