DE1555418C - Ventilaggregat fur Druckluftbremsan lagen, insbesondere fur Anhanger - Google Patents

Ventilaggregat fur Druckluftbremsan lagen, insbesondere fur Anhanger

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DE1555418C
DE1555418C DE1555418C DE 1555418 C DE1555418 C DE 1555418C DE 1555418 C DE1555418 C DE 1555418C
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DE
Germany
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housing
valve
pressure chamber
chamber
connection
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Giuseppe Mailand Alfieri (Italien)
Original Assignee
Fabbnca Italiana Magneti Marelh SpA, Mailand (Italien)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Ventilaggregat für Druckluftbremsanlagen, insbesondere für Anhänger, welches zumindest zwei Ventilelemente in sich einschließt, von denen das erste als Rückschlagventil zwischen dem Kompressor und dem Speicher der Anlage und das zweite zum Steuern der Verbindung zwischen den Bremszylindern und entweder der Außenluft oder dem Speicher dient.
Zweck der Erfindung ist es, ein Ventilaggregat für Druckluftbremsanlagen zu schaffen, anwendbar insbesondere für Anhänger, bei Lastkraftfahrzeugen.
Ventilaggregate der vorbenannten Art sind an sich bekannt. Beispielsweise ordnet man ein erstes Ventil zwischen dem Kompressoranschluß und der Vorratsdruckkammer an, an die der Speicher angeschlossen ist. Ein zweites Ventil dient zum Steuern der Verbindung der angeschlossenen Bremszylinder, und zwar wird der Durchlaß entweder zur Außenluft oder zum Speicher hergestellt. Hier handelt es sich um ein Bremsventil mit Rückwirkung; ein vom Bremsdruck beaufschlagter Kolben ergibt eine Rückstellkraft, die der Fahrer am Bremspedal spürt (s. die französische Patentschrift 1 252 470).
Ferner kennt man Umsteuerventile ohne Rückwirkung, die eine erste Anschlußöffnung, ζ. Β. diejenige für den Bremszylinder, entweder mit einer zweiten Anschlußöffnung, ζ. B. derjenigen für den Speicher, oder mit einer dritten Anschlußöffnung, ζ. B. für die Außenluft, verbinden können. Solche Umsteuerventile weisen einen Ventilkolben auf, der mit einer beispielsweise im Deckel geführten Steuerstange verbunden ist. Hierbei kann die mittlere Kammer durch im Gehäuse fest angeordnete Ringdichtungen oder eine Dichtung am Ventilkolben begrenzt sein (s. die USA.-Patentschriften 1 930 827 und 2 638 108 sowie die deutschen Gebrauchsmuster 1 758 500 und 1 830 307).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches und sicheres Ventilaggregat zu schaffen unter Verwendung von möglichst wenigen Dichtringen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß
a) das Gehäuse des Steuerventils in bekannter Weise eine Axialbohrung aufweist, in der drei hintereinander angeordnete Kammern gebildet sind, von denen die mittlere als Bremsdruckkammer mit den Bremszylindern, die eine äußere Kammer als Vorratsdruckkammer mit dem Speicher und die andere äußere Kammer als Außenluftkammer mit der Atmosphäre in Verbindung steht, daß
b) in ebenfalls bekannter Weise ein mit einer Steuerstange verbundener zylindrischer Ventilkolben vorgesehen ist, der mit zwei im Gehäuse gehaltenen und die Bremsdruckkammer begrenzenden Ringdichtungen zusammenarbeitet und die Bremsdruckkammer entweder mit der Außenluftkammer oder nach seiner gegen die Kraft einer Feder erfolgten Verschiebung mit der Vorratsdruckkammer verbindet, daß
c) die Steuerstange durch die Außenluftkammer geführt ist, die durch einen Deckel verschlossen ist, der als Führungsorgan für die Steuerstange dient, und daß
d) die Vorratsdruckkammer durch einen Deckel, durch den die vom Kompressor kommende Leitung geführt ist und an dem der Sitz für das zwischen Kompressor und Speicher angeordnete Rückschlagventil ausgebildet ist, verschlossen und durch eine Radialbohrung mit dem Speicher verbunden ist.
Dabei kann die Axialbohrung des Gehäuses mit einem ringförmigen Anschlag versehen sein, an dem die mit Hilfe von teilweise geschlitzten Ringen getrennten Ringdichtungen anliegen.
Dabei kann die auf den Ventilkolben einwirkende ίο Feder sich auf den Deckel abstützen, und zwar über einen Distanzbecher, dessen Rand die Ringdichtungen und die Ringe an den in der Axialbohrung des Gehäuses gebildeten Anschlag drückt.
Das Gehäuse soll unmittelbar und lösbar mit dem Speicher verbunden sein.
Ein zylindrischer Ansatz kann am Gehäuse angeordnet sein, der über eine Dichtung in die Bohrung eines Flansches des Speichers eingeführt ist, wobei das Gehäuse mittels Gewindestifte und Muttern an dem Flansch befestigt ist.
Ferner kann mindestens ein Anschluß am Gehäuse vorgesehen sein, der über die Vorratsdruckkammer pneumatisch mit dem Speicher in Verbindung steht und ein Sicherheitsventil zum Ablassen des im Speicher und im Kompressor herrschenden Überdrucks aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung nachstehend beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1 ein Schema einer Anlage mit einem Ventilaggregat gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Axialschnitt durch das Ventilaggregat und
Fig. 3 den Schnitt längs der Linie III-III nach Fig. 2.
Zur Druckluftanlage (Fig. 1) gehört ein Kompressor^, der von den Rädern des Anhängers angetrieben wird; seine Druckleitungen sind mit dem Ventilaggregat B, dem Speicher C sowie z. B. mit den Bremszylindern (nicht dargestellt) oder sonstigen pneumatischen Betätigungselementen des Anhängers verbunden.
Wie aus den F i g. 2 und 3 erkennbar, weist das Ventilaggregat B ein Gehäuse 10 auf, das eine axiale Bohrung besitzt, deren Enden durch Deckel 12 und 14 geschlossen sind. Der Deckel 12 ist außen mit einem Stutzen 15 zum Anschluß an die Druckleitung des Kompressors A versehen.
Die innere Fläche des Deckels 12 ist mit einem Sitz 16 für einen Ventilteller 18 ausgerüstet. Der Ventilteller 18 wird durch eine Feder 20 auf seinen Sitz gepreßt. Die Feder 20 ' ist über ein gelochtes Näpfchen 22 gestülpt. Diese Elemente bilden ein Rückschlagventil, das die Verbindung des Kompressors A mit dem Speicher C herstellt, ohne daß Druckluft vom Speichere in den Kompressor^ gelangen kann.
Der Deckel 14 bildet eine Führung für eine Steuerstange 24, die durch den Boden eines Distanzbechers 26 reicht. Der Distanzbecher 26 wird mit Hilfe einer Feder 25 an den Deckel 14 gepreßt.
Das nach außen ragende Ende der Steuerstange 24 ist mit einer kleinen Bohrung 27 zum Ankuppeln an ein Betätigungsorgan versehen.
Das andere Ende der Steuerstange 24 ist als zylinderförmiger Ventilkolben 28 ausgebildet, dessen Enden zweckmäßig Abschrägungen aufweisen und der mit Ringdichtungen 30 und 32 zusammenarbeitet.

Claims (6)

Jede Ringdichtung liegt an der Bohrung des Gehäuses 10 fest an. Zwischen die Ringdichtungen ist ein geschlitzter Ring 34 eingefügt, an den sich ein oder mehrere Ringe 35 anschließen. Die Ringdichtungen 30 und 32 sowie die Ringe 34 und 35 werden von dem als Anschlag ausgebildeten, geschlitzten Rand 36 des Distanzbechers 26 über eine Rosette 38 festgehalten. Die vorbeschriebenen Teile bilden zusammen mit dem Ventilkolben 28 im Inneren des Gehäuses 10 drei Kammern. Die erste Kammer (Vorratsdruckkammer JS3) steht über ein Rückschlagventil 16, 18 mit dem Kompressor A in Verbindung. Die zweite, ringförmige Kammer (Bremsdruckkammer B2) ist über einen Anschluß 40 mit den Bremszylindern verbunden. Die letzte Kammer (Außenluftkammer S1) steht mit der Außenluft über eine im Gehäuse 10 angeordnete Öffnung 42 in Verbindung. Ferner ist die erste Kammer (Vorratsdruckkammer B3) unmittelbar mit dem Speicher C verbunden. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, weist das Gehäuse 10 einen zylinderförmigen Ansatz 44 mit einer Dichtung 45 und einer Radialbohrung 46 auf. Der Ansatz 44 ragt dichtschließend in die Öffnung eines Flansches 48 des Speichers C. Im Flansch 48 sind Gewindestifte 50 befestigt, welche zusammen mit Muttern 52 eine lösbare Verbindung des Gehäuses 10 mit dem Speicher C ergeben. Auf der vom Ansatz 44 abgewandten Seite weist das Gehäuse 10 einen Anschluß 54 auf, der in die Vorratsdruckkammer B3 mündet und ein Sicherheitsventils 56 trägt, das den Überdruck des Speichers C und den des Kompressors in die Atmosphäre abläßt. Wenn sich der Ventilkolben 28 in der aus F i g. 2 ersichtlichen Lage befindet, ist die Verbindung zwisehen der Vorratsdruckkammer B3 und der Bremsdrucklcammer B0 unterbrochen, wobei die Außenluftkammer B1 und die Bremsdruckkammer B2 über die ringförmige Öffnung miteinander verbunden sind, die zwischen dem Ring 35 und dem abgeschrägten Ende des Ventilkolbens 28 gebildet ist. In diesem Fall werden die Bremszylinder nicht beaufschlagt, weil sie mit der Atmosphäre verbunden sind. Wenn der Fahrer die Steuerstange 24 in Richtung des Pfeiles X (F i g. 2) bewegt, wird der Ventilkolben 28 mit der Ringdichtung 32 in Eingriff gebracht und außer Eingriff mit der Ringdichtung 30, um auf diese Weise eine Verbindung zwischen der Vorratsdruckkammer B3 und der Bremsdruckkammer B0 herzustellen und folglich eine Betätigung der Bremsen herbeizuführen. Dadurch, daß die Verschiebung des Ventilkolbens 28 gegen die von der Feder 25 ausgeübten Kraft erfolgt, hat der Fahrer die Möglichkeit, die Größe der Verschiebung einzustellen und dadurch eine kontrollierte Bremsung auszuüben. Es können Verbesserungen und Abänderungen an dem oben beschriebenen Ventilaggregat vorgenommen werden, je nach den jeweiligen Erfordernissen der Bremsanlage. So kann beispielsweise das Ventilaggregat B in ähnlicher Weise wie mit dem Speicher C auch mit dem Druckanschluß des Kompressors verbunden werden. Schließlich kann das Gehäuse 10 an Stelle des Anschlusses 54 andere Anschlüsse zur Speisung von weiteren Verbrauchern im Anhäger aufweisen. ,. Patentansprüche:
1. Ventilaggregat für Druckluftbremsanlagen, insbesondere für Anhänger, welches zumindest zwei Ventilelemente in sich einschließt, von denen das erste als Rückschlagventil, zwischen dem Kompressor und dem Speicher der Anlage und das zweite zum Steuern der Verbindung zwischen den Bremszylindern und entweder der Außenluft oder dem Speicher dient, dadurch gekennzeichnet,
a) daß das Gehäuse (10) des Steuerventils in bekannter Weise eine Axialbohrung aufweist, in der drei hintereinander angeordnete Kammern gebildet sind, von denen die mittlere als Bremsdruckkammer (B2) mit den Bremszylindern, die eine äußere Kammer als Vorratsdruckkammer (B3) mit dem Speicher (C) und die andere äußere Kammer als Außenluftkammer (S1) mit der Atmosphäre in Verbindung steht,
b) daß in ebenfalls bekannter Weise ein mit einer Steuerstange (24) verbundener zylindrischer Ventilkolben (28) vorgesehen ist, der mit zwei im Gehäuse (10) gehaltenen und die Bremsdruckkammer (B2) begrenzenden Ringdichtungen (30 und 32") zusammenarbeitet und die Bremsdruckkammer (B.,) entweder mit der Außenluftkammer (B1) oder nach seiner gegen die Kraft einer Feder (25) erfolgten Verschiebung mit der Vorratsdruckkammer (B3) verbindet,
c) daß die Steuerstange (24) durch die Außenluftkammer (B1) geführt ist, die durch einen Deckel (14) verschlossen ist, der als Führungsorgan für die Steuerstange dient, und
d) daß die Vorratskammer (B3) durch einen Deckel (12), durch den die vom Kompressor kommende Leitung geführt ist und an dem der Sitz (16) für das zwischen Kompressor und Speicher angeordnete Rückschlagventil (16, 18) ausgebildet ist, verschlossen und durch eine Radialbohrung (46) mit dem Speicher verbunden ist.
2. Ventilaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung des Gehäuses (10) mit einem ringförmigen Anschlag versehen ist, an dem die mit Hilfe von teilweise geschlitzten Ringen (34 und 35) getrennten Ringdichtungen (30 und 32) anliegen.
3. Ventilaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Ventilkolben (28) einwirkende Feder (25) sich auf den Deckel (14) abstützt, und zwar über einen Distanzbecher (26), dessen Rand (36) die Ringdichtungen (30 und 32) und die Ringe (34 und 35) an den in der Axialbohrung des Gehäuses (10) gebildeten Anschlag drückt.
4. Ventilaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) unmittelbar und lösbar mit dem Speicher (C) verbunden ist.
5. Ventilaggregat nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Ansatz (44) am Gehäuse (10), der über eine Dichtung (45) in die Bohrung eines Flansches (48) des Speichers (C) eingeführt ist, wobei das Gehäuse (10) mittels Gewindestifte (50) und Muttern (52) an dem Flansch (48) befestigt ist.
6. Ventilaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens einen am
Gehäuse (10) vorgesehenen Anschluß (54), der über die Vorratsdruckkammer (B3) pneumatisch mit dem Speicher (C) in Verbindung steht und ein Sicherheitsventil (56) zum Ablassen des im Speicher (C) und im Kompressor (A) herrschenden Überdrucks aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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