DE880259C - Durch einen Druckunterschied getriebene Betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents

Durch einen Druckunterschied getriebene Betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen

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DE880259C
DE880259C DEB11713A DEB0011713A DE880259C DE 880259 C DE880259 C DE 880259C DE B11713 A DEB11713 A DE B11713A DE B0011713 A DEB0011713 A DE B0011713A DE 880259 C DE880259 C DE 880259C
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DE
Germany
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valve
auxiliary power
control
power device
pressure
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Expired
Application number
DEB11713A
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English (en)
Inventor
William J Fant
Thomas H Thomas
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Bendix Aviation Corp
Original Assignee
Bendix Aviation Corp
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/241Differential pressure systems
    • B60T13/242The control valve is provided as one unit with the servomotor cylinder
    • B60T13/245Hydraulic command of the control valve, hydraulic transmission to the brake

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Durch -einen Druckunterschied getriebene Betätigungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugbremsen Die Erfindung betrifft eine durch einen Druckunterschied getriebene Betätigungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugbremsen, mit einem Hauptzylinder, der in der normalen Stellung übel einen Arbeitszvlinder mit den Radbremszvli.ndern verbunden und von diesen nach Betätigung einer pneumatisch betätigten Hilfskraftvorrichtung getrennt werden kann, und mit einem mit dem Hauptzylinder arbeitsmäßjig verbundenen Steuerventil, wobei die Hilfskraftvorrichtung und :das Steuerventil je eine Steuerkammer und je eine Kammer konstanten Druckes besitzen.
  • Wo Hilfskraftvorrichtungen, die durch einen Druckunterschied betätigt werden, benutzt werden, um Bremsen u. dgl. zu betätigen, ist es wichtig, daß das Anziehen der Hilfskraftvorrichtungen rasch erfolgt, d. h. daß der Druckwechsel, der erforderlich ist, um die Arbeit zu verrichten, schnell bewerkstelligt wird. Dies trifft besonders für Hilfskraftvorrichtungen zu, die von einem Differenzdruck gegenüber dem Außenluftdruck abhängen, da hierbei der Differenzdruck beschränkt ist. Wo ein größerer Hilfskraftzylinder benutzt wird, ist es oft .der Fall, daß eine ungewöhnlich große Strömungsmittelmenge durch verhältnismäßig lange Rohre von verhältnismäßig geringem Durchmesser strömen muß, um die notwendige Geschwindigkeit der Betätigung zu erhalten.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Schnelleinrückventil zu schaffen, das die Geschwindigkeit des Ansprechens der Hilfslzraftvorrichtung erhöht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Schnelleinrückventil mit einem Ventilglied vorgesehen ist, das eine unmittelbare Verbindung zwischen der Steuerkammer der Hdlfskraftvorrichtung und einem Druckmittelraum mit einem Strömungsmitteldruck gleich demjenigen steuert, der in dieser Steuerkammer herrscht, wenn die Hnlfskraftvorrichtung voll betätigt worden ist, und das durch ein Druckorgan, beispielsweise eine Membran, gesteuert wird, das das Schnelleinrückventil in zwei Kammern teilt, von denen die eine mit einer die Steuerkammer -des Steuerventils und die .Steuerkammer .der Hilfskraftvorrichtung miteinander verbindenden Leitung und :die zweite über eine Leitung unmittelbar mit der Steuerkammer der .Hilf skraftvorrichtung in Verbindung steht.
  • Weitere Verbesserungen und zweckmäßige. Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf die Zeichnung bezieht. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform,der Erfindung in vereinfachter Darstellung gezeigt. Es zeigt Fig. i eine schematischeAnsicht eines Strömungsmitteldrucksystems mit einer Hilfskraftvorrichtung und einem erfindungsgemäß vorgesehenen und ausgebildeten Schnelleinrückventil, Fig.2 einen Schnitt durch das Schnelleinrückventil der Fig.,i. in vergrößertem Maßstäbe.
  • Die Erfindlxng ist anwendbar auf irgendwelche Strömungsmittelkraftübertragungssysteme. Demgemäß wird Wert darauf gelegt, daß das ,Strömungsmittelkraftübertragangssystem, das in Fig.,i gezeigt ist, nur für Erläuterungszwecke benutzt ist und daß die Erfindung nicht auf dieses System beschränkt ist. Das dargestellte System sieht eine hydraulische Übertragung des Druckes vor, der sowohl von einem von Hand betätigten Hauptzylinder als auch von einer durch einen Druckunterschied betätigten Hilfskraftvorrichtung erzeugt wird, die unter der Steuerung des hand- oder fußbetätigten Hauptzylinders steht. So kann der Hauptzylinder li-2 durch ein von Menschenkraft bewegtes Pedal 114 betätigt und durch eine hydraulische Leitung ij6 - sowohl mit einem Ventilbetätigungszylinder'i8 als auch mit einem Arbeitszylinder 2o verbunden werden.
  • Der Kolben 22 des Arbeitszylinders co ist geeignet, sowohl von dem Druck der Flüssigkeit, die von dem Hauptzylinder :r2 kommt,_als auch von einer durch einen Druckunterschied gegenüber dem Außenluftdruck betriebenen Hilfskraftvorrichtung 24 betätigt zu werden, die mittels einer Stange 26 auf den Arbeitskolben 22 wirkt.
  • Die Erfindung ist insbesondere dort anwendbar, wo es notwendig ist, einen besonders wirksamen Hilfskraftzylinder 24 zu gebrauchen, obwohl sie nicht auf einen derartigen Gebrauch beschränkt ist und auf einen Hilfskraftzylinder jeder Größe oder Art angewendet werden kann. Im vorliegenden Falle ist zur Beschreibung der Erfindung ein Hilfskraftzylinder der Tandembauart gewählt, der besonders kräftig sein kann, ohne einen übermäßig großen Durchmesser zu haben. Zwei miteinander verbundene Kolben 28 und 30 sind geeignet, bei der Erzeugung von Kraft auf den Arbeitskolben (212, zusammenzuwirken, wobei beide Kolben @28 und 30 über die Stange 26 wirken. Eine feste Trennwand 32 teilt den großen Hilfskraftzylinder 24 derart, daß im wesentlichen zwei getrennte in Tandem angeordnete Zylinder entstehen.
  • In der Ruhestellung der Hilfs#kraftvorrichtung sind dieKolben 28und3o des Hilfskraftzylinders24 von beiden Seiten einem gleichen Unterdruck ausgesetzt. Eine Leitung 34 und ein Kanal 3,6 verbinden die Kammer 38, die vor dem Kolben ,?$ liegt, über eine Leitung 39 mit einer Unterdruckquelle, z. B. dem üblichen Saugs:ammelrohr einer Brennkraftmaschine, wobei die Leitung 34 auch unmittelbar mit der Kammer 40 verbunden ist, die zwischen der Trennwand 32 und dem Kolben 30 liegt. Die Kammer 42 an dem hinteren Ende des Kolbens 30 steht ständig mit der Kammer 44 am hinteren Ende des Kolbens 28 über den .Axialkanal 46 und die Radialöffnungen 48 der hohlen Muffe 50 in Verbindung, die starr die Kolben ,2$ und 30 miteinander verbindet.
  • Die Kammer 44 ist über eine Leitung 52 mit einer Steuerkammer 54 in einem Steuerventil 56 verbunden, wobei das Steuerventil 56 geeignet ist, denLuftdruck in derKammer 54 und derLeitung52 inÜbereinstimmung mitentgegenwirkendenDrücken der Flüssigkeit vorn Hauptzylinder i2 zu regeln, die nach oben auf den Kolben 58 wirkt, während ein Reaktionsdruck nach unten auf die Membran 6o einwirkt. In der dargestellten Ruhestellung des Steuerventils ist die Kammer 54 einerseits mit der Unterdruckleitung 34 durch eine Öffnung in der Mitte der .Membran 6o und andererseits über mehrere Öffnungen 62 in dem Gliede 64 mit einem Kanal 6-6 in dem Ventilkörper verbunden. Es ist offenbar, daß während der Ruhestellung des Hilfskraftzylinders beide Kolben 28 und 3.o beidseitig dem gleichen Unterdruck ausgesetzt sind und daher kein Differenzdruck besteht, um die Kolben in die Arbeitsstellung zu bewegen.
  • Wenn von Hand oder durch den Fuß ein Druck auf den Hauptzylinder. i2 ausgeübt wird, wirkt ein Druck auf den Kolben 58, der bestrebt ist, den Ventilsitz 68 nach oben in Berührung mit dem Ventilteller 70 zu bewegen, indem so die Verbindung zwischen der Unterdruckleitung 34 und der Kammer 54 -des Betätigungsventils unterbrochen wird. Eine weitere Aufwärtsbewegung des Ventilsitzes 68 bewirkt, daß der Ventilteller 72 seinen Sitz verläßt, so daß Außenluft in die Kammer 54 von der ständig mit der Außenluft verbundenen Kammer 74 einströmt. Die Luft strömt nun an dem Ventilteller 7ra vorbei in die Kammer 5!4 und in die Leitung 52, von wo sie in die Steuerkammer 44 auf der Rückseite !des Kolbens 28 eintritt und dann, indem sie durch die hohle Muffe 5o strömt, zu der Steuerhammer 42 auf der Rückseite des Kolbens 30 gelangt. Da die Arbeitskammern 38 und 4o noch mit der Unterdruckleitung 34 verbunden sind, wird ein auf die Kolben tz8 und 30 wirkender Druckunterschied erzeugt, der bestrebt ist, sie in die Richtung des hydraulischen Arbeitszylinders do zu bewegen, um eine Kraft auf den Arbeitskolben 22 auszuüben.
  • Wegen des großen Volumens der Steuerkammern 42 und 44 im Hilfskraftzylinder 24, die ganz oder teilweise mit Luft von atmosphärischem Druck angefüllt werden müssen, um den auf die Hilfskraftzvlinderliolben wirkenden Druckunterschied zu erzeugen, vergeht eine gewisse Zeit, bevor die Kraft voll ausgeübt wird. Außerdem wird durch die Entfernung, über die die Luft von dem Steuerventil 56 zudem Hilfskraftzylinder 24 und insbesondere zu dem am weitesten entfernten Teil des Hilf skraftzylinders strömen muß, diese zeitliche Verzögerung oder das Nacheilen vergrößert. Es ist im allgemeinen nicht wünschenswert, daß der Durchmesser der Verbindungsleitungen sehr groß ist oder daß die Größe der Steuerventile 56 und ihrer Ventilteller 70 und 72 erhöht wird, um die Betätigung des Hilfskraftzylinders zu beschleunigen. Die Benutzung von großen Tellerventilen in dem Steuerventil 56 hat die Nachteile, daß sie einen höheren Anfangsdruck in dem Hauptzylinder r.2 erfordert, um das Steuerventil 56 zu betätigen, und da,ß sie die Steuerung der einströmenden Luftmenge durch den Ventilteller 72 verschlechtert.
  • Erfindungsgemäß sind wenig kostspielige Mittel vorgesehen, wodurch (die Arbeitsweise des Hilfskraftzylinders 24 wirksam beschleunigt werden kann, ohne die Größe des Steuerventils oder der Leitungen zu erhöhen. Diese Mittel, die im nachfolgenden auch als Schnelleinrückventil bezeichnet werden, weisen im wesentlichen ein Ventilglied auf, das geeignet ist, die Steuerkammern des Hilfskraftzylinders unmittelbar mit einer Hilfsdruckquelle, in diesem Falle der Außenluft, zu verbinden, und ein druckempfindliches bewegbares Element ist vorgesehen, um das Ventil zu öffnen, sobald die Geschwindigkeit der Druckänderung in dem Hilfskraftzylinder übermäßig hinter der Geschwindigkeit der Druckänderung in dem Steuerventil 5'6 zurückbleibt.
  • Eine gedrungene und wirkungsvolle Form dieses Schnelleinrücleventils ist allgemein bei 82 in Fig. i dargestellt und ist im Schnitt in Fig. 12 gezeigt.
  • Eine druckempfindliche bewegbare Wand, wie z. B. eine ::Membran 84, ist einerseits dem in der Steuerkammer 54 des Steuerventils 56 wirkenden Druck und andererseits dem in der Steuerkammer 4:2 des Hilfskraftzylinders 24 herrschenden Druck ausgesetzt. Zu diesem Zwecke ist eine Leitung 86, die ein Zweig der Leitung 52 sein kann, mit einer Kammer 88 auf einer Seite der Membran 84 verbunden, und eine Leitung go, die unmittelbar mit der Steuerkammer 4.2 des Kraftzylinders verbunden ist, steht mit der Kammer 92 auf der entgegengesetzten Seite der Membran 84. in Verbindung. Die Membran 84 ist arbeitsmäßig durch zweckmäßige Mittel, z. B. eine Stange 94, mit einem Ventilglied verbunden, das geeignet ist, den Zutritt von Luft unmittelbar zu der Steuerkammer 42 des Hilfskraftzylinders zu regeln. Das Ventilglied kann zweckmäß.igerweise ein Tellerventil 96 sein, das geeignet ist, sich an einem Ende des Kanals 98 auf seinen Sitz zu legen, wobei dieser Kanal unmittelbar mit der Steuerkammer 42 des Hilfskraftzylinders verbunden ist. Da die Kammer ioo über dem Tellerventil 96 unmittelbar mit der Außenluft mittels Öffnungen aal und i.o4 in dem Ventilgehäuse in Verbindung steht (ein Luftreiniger iio6 kann zwischen diesen Öffnungen 102 und,io4 angeordnet werden), gestattet eine Bewegung des Ventiltellers 96 von seinem Sitz io8 weg, d,aßi Luft unmittelbar zu der Steuerkammer 42 des Hilfskraftzylinders tritt, wobei die Entfernung, über die die Luft strömen muß, beinahe vernachlässigt werden kann und die Größe der Öffnungen und Kanäle, durch die sie strömt, verhältnismäßig groß ist. Eine abgedichtete Trennwand iio ist zwischen den Kammern ioo und 88 vorgesehen.
  • Wenn sich der Hilfskraftzylinder und das Schnelleinrückventil in der gelösten Stellung befinden, ist die Membran 84 beidseitig dem gleichen Unterdruck ausgesetzt, weil die Steuerkammer 42 des Hilfskraftzylinders, mit der die Kammer 92 des Schnelleinrückventils verbunden ist, in Verbindung mit der Steuerkammer 54 des Steuerventils 56 steht, mit der die Kammer 88 des Schnelleinrückventils verbunden ist, wobei beide Kammern 412 und 54 in Verbindung mit der Unterdruckleitung 39 stehen. Demgemäß sind in der gelösten Stellung die Drücke in den Kammern 88 und 92 des Schnelleinrückventils die gleichen.
  • Im Falle eines schnellen oder infolge eines Notzustandes plötzlichen Anziehens der Bremsen od.,dgl., die der Hauptzylinder zu betätigen geeignet ist, ergibt sich, wie oben beschrieben, eine leichte Verzögerung oder ein Nacheilen, bevor die Steuerkammern 42 und 44 des Kraftzylinders den Druck, der durch das Steuerventil 56 bestimmt ist, d. h. den in der Kammer 54 herrschenden Druck erreichen.
  • Wegen dieses Zurückbleibens wird ein Druckunterschied über der Membran 84. erzeugt. Da der Druckwechsel in der Steuerkammer 54 des Ste@uer.-ventils 5,6 rascher ist als der Drucli-,vechsel in den Steuerkammern 42 und 44 des Hilfskraftzylinders, wird sich ein entsprechender Druckunterschied in den Kammern 88 und 92 des Schnelleinrückventils einstellen, weil sie mit der Steuerkammer 54 des Steuerventils 56 bzw. der Steuerkammer 42 :des Hilfskraftzylin.ders 24 verbunden sind. Sobald dieser Druck, der auf die Membran 84 wirkt, genügend groß wird, um den Widerstand der Feder 112 zu überwinden, wird der Ventilteller 96 von seinem Sitz durch eine Bewegung der Membran 84 abgehoben, und Luft wird unmittelbar zu der Kammer 42 des Hilfskraftzylinders geleitet, die bestrebt ist, schnell den Druck in dem Hilfskraftzylinder und damit auch die Geschwindigkeit seines Einrückens ansteigen zu lassen. Wegen des kleinen Volumens der Kammer 88 in dem Schnelleinrückventilkann sie fast augenblicklich mit Luft nach der Betätigung des Steuerventils gefüllt werden.
  • Die Druckverzögerung, die notwendig ist, um das Ventil 96 zu öffnen, hängt von der Stärke der Feder ii-- ab. Diese Federstärke kann bestimmt werden, um die Betätigung des Schnell einrückventils bei irgendeinem beliebigen Druckunterschied oder einem Zurückbleiben des Druckes zu bewirken. Nach dem Öffnen bleibt das Schnelleinrückve@ntil offen, bis ein Ausgleich zwischen der Hilfskraftzylindersteuerkammer und der Steuerventilsteuerkammer hergestellt ist. Zu dieser Zeit ist das Schnelleinrückventil durch den Federdruck geschlossen und bleibt geschlossen, bis ein anderes schnelles Einrücken der Hilfskraftvorrichtung erforderlich ist. Es ist offenbar, daß das Schnelleinrückventil nur an dem Einrücken des Hilfskraftzylinders teilnimmt und nicht an seinem Ausrücken. Wenn also Luft aus den Steuerkammern 42 und 44 abgesaugt wird, um den Hilf skraftzylinder e4. auszurücken, strömt diese ganze Luft durch die Leitung 5,2 und die Steuerkammer 54 des Steuerventils. Ein schnelles Ausrücken des Hilfskraftzylinders ist üblicherweise nicht notwendig, selbst wenn sein Einrücken äußerst rasch erfolgen muß. Indem ein Schnelleinrückventil vorgesehen ist, das nur am Einrücken des Hilfgkraftzvlinders teilnimmt, werden die Vorteile eines Relaisventils oder einer ähnlichen Einrichtung erlangt, obwohl eine Einrichtung benutzt wird, die einfacher und weniger kostspielig ist als irgendeine andere bisher vorgeschlagene Einrichtung, und außerdem erfordert die erfindungsgemäße Anordnung weniger Rohrleitungen.
  • Gewöhnlich wird es wahrscheinlich nicht gewünscht, daß das Schnelleinrückventil irgendeinen Teil bei einem normalen oder langsamen Einrücken bewegt, indem die bestehenden Ventile und Leitungen üblicherweise eine genügend große Kapazität haben, um einen Ausgleich in allen Teiler, des Steuerventils während eines nicht plötzlichen Einrückens aufrechtzuerhalten. Indem jedoch eine schwache Feder in dem Schnelleinrückventil benutzt wird, kann seine Betätigung ädß-rst empfindlich gemacht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch einen Druckunterschied getriebene Betätigungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugbremsen, mit einem Hauptzylinder, der in der normalen Stellung über einen Arbeitszylinder mit den Radbremsxylindern verbunden und von diesen nach Betätigung einer pneumatisch betätigten Hilfskraftvorrichtung getrennt werden kann, und mit einem mit dem Hauptzylinder arbeitsmäßigverbundenenSteuerventil, wobei die Hilfskraftvorrichtung und das Steuerventil je eine Steuerkammer und je eine Kamrner konstanten Druckes besitzen, gekennzeichnet durch ein Schnelleinrückventil (82) mit einem Ventilglied (g6), das eine unmittelbare Verbindung zwischen der Steuerkammer 44) der Hilfskraftvorrichtung (24) und einem Druckmittelraum mit einem Strömungsmitteldruck gleich demjenigen steuert, der in dieser Steuerkammer herrscht, wenn die Hilf skraftvorrichtung voll betätigt worden ist, und das durch ein Druckorgan (Membran 84) gesteuert wind, das das Schnelleinrückventil in zwei Kammern (88, 92) teilt, von denen die eine (88) mit einer die Steuerkammer (54) des Steuerventils (56) und die Steuerkammer der Hilfskraftvorrichtüng miteinander verbindenden Leitung (52) und die zweite (92) über eine Leitung (9o) unmittelbar mit der Steuerkammer der Hilfskraftvorrichtung in Verbindung steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch -i, dadurch gekennzeichnet, Jaß die Steuerkammern (42 und 44) der Hilfskraftvorrichtung (24) durch zwei Kolben (a8, 30) gebildet werden und durch ein die Kolben miteinander verbindendes Rohr (50) miteinander in Verbindung stehen, wobei das Ventilglied (g6) des Schnelleinrückventils den unmittelbaren Zutritt eines Druckmittels zu einer der Steuerkammern (42) steuert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch-i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnel'leinrückventil (82) auf demjenigen Ende der Hilfskraftvorr-ichtung (24) angeordnet ist, das dem Arbeitszylinder (2o) gegenüberliegt.
DEB11713A 1943-10-04 1950-10-03 Durch einen Druckunterschied getriebene Betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen Expired DE880259C (de)

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DE (1) DE880259C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2957728A (en) * 1955-09-07 1960-10-25 Kelsey Hayes Co Booster brake mechanism
DE1102574B (de) * 1956-03-28 1961-03-16 Graubremse Gmbh Bedienungseinrichtung fuer eine hydraulisch betaetigte Kupplung mit Servounterstuetzung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1102574B (de) * 1956-03-28 1961-03-16 Graubremse Gmbh Bedienungseinrichtung fuer eine hydraulisch betaetigte Kupplung mit Servounterstuetzung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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