DE548445C

DE548445C - Schwimmerloser Vergaser

Info

Publication number: DE548445C
Application number: DEH120599D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-03-03
Filing date: 1929-03-03
Publication date: 1932-04-12

Description

Schwimmerloser Vergaser Die Erfindung betrifft einen schwimmerlosen Vergaser für Brennkraftmaschinen. Es sind bereits schwimmerlose Vergaser mit einem mit der Gemischdrosselachse gekuppelten Brennstoffreglerhahn bekannt, wobei der Hahn zur Regelung der Brennstoffmenge dient. Mit der Verstellung der Drosselklappe erfolgt zwangsweise die Regelung des Brennstoffes. Die Erfindung kennzeichnet sich darin, daß in einem derartigen Regelhahn vor der oder den Austrittsöffnungen ein Hohlraum ausgebildet ist, welcher dauernd mit Brennstoff gefüllt bleibt, unter dem Druck einer Brennstoffsäule steht und beim Öffnen der Gemischdrossel sofort seinen Inhalt unter dem Druck der Brennstoffsäule zur Spritzdüse treten läßt und damit das Anspringen des Motors erleichtern hilft. Es ist zwar bereits bekannt, den Brennstoff im Innern des Vergasers in Hohlräumen anzusammeln, damit beim plötzlichen öffnen der Drosselklappe ein gewisser Brennstoffvorrat vorhanden ist. In diese bekannten Hohlräume fließt aber der Brennstoff nur hinein und muß bei plötzlicher Steigerung des Unterdrucks infolge Aufreißens der Drosselklappe herausgesogen werden. Die bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß der Brennstoff zumeist gar nicht heraustritt, da sonst hinter dem' Brennstoff ein luftleerer Raum entstehen würde. Damit ist dem Brennstoff nicht die Möglichkeit gegeben, trotz größten Unterdruckes herauszutreten. Das jederzeitige Nachgeben des Brennstoffes ist bei der Erfindung sichergestellt, indem der Hohlraum stets unter dem Druck der Brennstoffsäule steht. Hinzu kommt noch das Eigengewicht des Brennstoffes, das nachschiebend mithilft. Auf diese Weise ist ein sicheres Heraustreten des im Hohlraum des Regelhahnes vorgesehenen Brennstoffes gewährleistet und damit eine gute Elastizität des Motors gegeben. Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt, und es zeigen Abb. i das Regelorgan im Längsschnitt, Abb. a das Regelorgan im Querschnitt A-B und Abb. 3 das Regelorgan in Ansicht.
Abb. q. dagegen stellt beispielsweise eine besondere Ausführungsform eines Vergasers dar, bei welchem die Einstellung des Regelorgans zwangsläufig mit der Verstellung der Drosselklappe erfolgt.
In dem Vergasergehäuse a ist ein als Drehschieber, Flachschieber, Kolben, Küken o. dgl. ausgebildetes Regelorgan b angeordnet, wel= ches einen Hohlraum oder eine Kammer c aufweist und bei dem der durch die öffnung e eintretende und durch eine Anzahl Üffnungend austretende Brennstoff zu dem Ansaugerohr f des Vergasers oder Motors weitergeleitet wird. In zweckmäßiger Weise münden die Austrittsöffnungen d in eine im Vergasergehäuse a befindliche Vertiefung g ein, von welcher die zum Ansaugerohr f führenden Kanäle lt abzweigen. Bei der Verstellung des Regelorgans b werden die Austrittsöffnungen d der Reihe nach freigegeben oder geschlossen, wobei immer nur so viel Brennstoff zum Ansaugerohr f geleitet wird, wie der Motor jeweils entsprechend seiner Leistung benötigt. Die Zuführung des Brennstoffes zum Innern des Regelorgans b erfolgt durch die Kanäle! und e.
In zweckmäßiger Weise kann das Regelorgan b mit dem die Luftmengen regelnden Element k, z. B. Drosselklappe, Drehschieber o. dgl., zwangsläufig verbunden sein, damit dem Motor ein stets genau abgeglichenes; gleichbleibendes Gasgemisch zugeführt werden kann. Eine derartige besondere Ausführungsform ist in Abb. q. schematisch dargestellt.
Mit der beschriebenen und dargestellten Regelungsvorrichtung ist es möglich, die vom Verbrennungsmotor benötigten Brennstoffmengen genau zu dosieren, so daß@ also immer nur so viel Explosionsgemisch gebildet wird; als zur Abgabe der erforderlichen Leistung gebraucht wird.
Durch die Leitung! und die öffnung e fließt immer genügend Brennstoff nach dem Hohlraum c, so daß dieser dauernd mit Brennstoff gefüllt bleibt. Außerdem wirkt auf den im Hohlraum c befindlichen Vorratsbrennstoff noch der Druck der Brennstoffsäule.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schwimmerloser Vergaser mit einem mit der Gemischdrosselachse gekuppelten Brennstoffregelhahn, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Regelhahn vor der oder den Austrittsöffnungen ein Hohlraum (c ) ausgebildet ist, welcher dauernd mit Brennstoff gefüllt bleibt, unter dem Druck einer Brennstoffsäule steht und beim öffnen der Gemischdrossel sofort seinen Inhalt unter dem Druck der Brennstoffsäule zur Spritzdüse treten läßt und damit das Anspringen des Motors erleichtern hilft.