DE548422C

DE548422C - Verfahren zur Bearbeitung von Kegelinnenflaechen mittels eines Praegewerkzeuges

Info

Publication number: DE548422C
Application number: DENDAT548422D
Authority: DE
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Publication date: 1932-04-15

Description

Verfahren zur Bearbeitung von Kegelinnenflächen mittels eines Prägewerkzeuges Bei Kegelinrnenflächen, die mit Zeichen oder Mustern versehen werden, ist es bekannt, diese@Zeichen einzugravieren und dabei den Gravierstichel entsprechend -der Kegelwölbung und Breite der Buchstaben -zu führen. Außerdem ist es nicht mehr neu, zum Prägen von Innenflächen von Hohlkörpern; bei denen ein genaues Arbeiten nicht notwendig ist, kegelförmige Stempel zu verwenden, deren Drehachse zur Drehachse des Werkstücks geneigt ist.
Diesem Bekannten gegenüber unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß zur Erzielung eines genauen Abwälzens der wirksame mittlere Durchmesser des Prägewerkzeuges gleich dem mittleren Durchmesser des Werkstücks an der Arbeitsstelle ist. Die Neigung des Werkstücks kann beliebig sein, die Neigungswinkel der Drehachsen müssen jedoch derart zueinander stehen, daß der halbe Kegelwinkel des Werkzeugs plus dem Neigungswinkel der Drehachsen gleich dem halben Kegelwinkel des Werkstücks ist.
In der Zeichnung ist das Verfahren schematisch erläutert.
Die Innenfläche i des Werkstücks 2 soll bearbeitet werden. Gemäß der Erfindung muß dabei der wirksame mittlere Durchmesser d des rotierenden Werkstücks 3 gleich dem mittleren Durchmesser D der zu bearbeitenden Stelle an der Kegelinnenfläche i sein. Die Zeichen, die in der Arbeitsstelle eingedrückt werden sollen, sind auf dem Werkzeug 3 erhaben angebracht, wobei der äußere Durchmesser an der Mitte der Prägezeichen um die Eindrucktiefe des Prägezeichens größer ist als der Durchmesser d. Die Durchmesser D und d entsprechen somit den Teilkreisdurchmessern und die wirksamen Umfänge den Teilkreisen, ähnlich wie bei einer Zahnradabwälzung. Die Drehachse x-x des Werkszeugs ist zur Drehachse y-y des Werkstücks geneigt, so daß das Werkzeug einen andern Kegelwinkel erhalten muß als das Werkstück, damit trotzdem beide Kegelflächen an der Eingriffsstelle miteinander übereinstimmen. Die Verhältnisse der Winkel zueinander sind derart, daß der Winkel a gleich ist' dem Winkel ß plus dem Neigungswinkel y beider Drehachsen x und y. Wird der Neigungswinkel y' des Werkzeugs größer als der Kegelwinkel a des Werkstücks gewählt, wie dies durch die punktierte zweite Stellung des Werkzeugs angedeutet ist, so bleibt auch hier die Gleichung bestehen a - ß + y, nur ist der Winkel ß' negativ anzusetzen, da die Spitzen der Kegel von Werkzeug und Werkstück nach entgegengesetzten Richtungen liegen. Das Werkzeug erhält bei der gestrichelt gezeichneten Ausführung eine Neigung von i8o° - (a -f- ß') zur Werkstückachse y-y, so daß auch in diesem Ausführungsbeispiel die oben angegebenen Bedingungen zutreffen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bearbeitung von Kegelinnenflächen mittels eines kegelförmigen Prägewerkzeuges, dessen Achse zur Wericstückachse geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines genauen Abwälzens der mittlere Durchmesser des Prägewerkzeuges (3) gleich dein mittleren Durchmesser (D) des Werkzeuges (P) an der Arbeitsstelle ist, und der halbe Kegelwinkel (ß) des Werkzeuges (3) plus dem Neigungswinkel (y) der Drehachsen gleich dem' halben Kegelwinkel (a) des Werkstückes (2) ist.