DE635820C - Verfahren zum Vorrichten hohl gegossener Werkstuecke mit engem Zugang zum Innern fuer die Bearbeitung der Aussenflaeche zentrisch zum Kernloch - Google Patents
Verfahren zum Vorrichten hohl gegossener Werkstuecke mit engem Zugang zum Innern fuer die Bearbeitung der Aussenflaeche zentrisch zum KernlochInfo
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- DE635820C DE635820C DEF78587D DEF0078587D DE635820C DE 635820 C DE635820 C DE 635820C DE F78587 D DEF78587 D DE F78587D DE F0078587 D DEF0078587 D DE F0078587D DE 635820 C DE635820 C DE 635820C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B49/00—Measuring or gauging equipment on boring machines for positioning or guiding the drill; Devices for indicating failure of drills during boring; Centering devices for holes to be bored
- B23B49/04—Devices for boring or drilling centre holes in workpieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um hohl gegossene Werkstücke, vorzugsweise
solche mit einem geschlossenen Boden an einem Ende., in einer derartigen
Weise vorzurichten, daß die fernere Bearbeitung gleichmittig zum Kernloch erfolgt, ohne
darauf angewiesen zu sein, die Werkstücke im Kernloch aufzunehmen. In der Praxis
kommen derartige Werkstücke vor, deren Kernloch flaschenförmige Gestalt besitzt mit
einer starken Einschnürung am offenen Ende. Wollte man solche Werkstücke ohne besondere
Vorbereitung mittig zum Kernloch bearbeiten, so müßte ein Spanndorn Verwendung finden, dessen Durchmesser beispielsweise
1Z10 seiner Länge beträgt, dessen Spannstifte
aber nach dem Einführen in das Kernloch fast auf den doppelten Durchmesser aufgespreizt werden müssen und der schließlieh
die bei der Bearbeitung eines 3- bis 4mal größeren Durchmessers mit aus gießtechnischen
Gründen notwendigen großen Bearbeitungszugaben auftretenden Schnittkräfte zu übertragen hätte. Diese Aufgabe kann als
praktisch, unlösbar bezeichnet werden. Erschwerend kommt noch der Umstand hinzu,
daß Verlagerungen des langen Kernes im Guß unvermeidlich, sind, wodurch beim Drehen
starke ausmittige Beanspruchungen verursacht werden.
Es muß deshalb das rohe Gußstück vor der eigentlichen Bearbeitung derartig vorgerichtet
werden, daß von außen zugängliche Bestimmungsflächen daran geschaffen werden,
die zum Einmitten bei der weiteren Bearbei- 3S
tung benutzt werden und so beschaffen sind, daß eine ausreichende Kraftübertragung stattfinden
kann. Für ähnliche Fälle sind Verfahren bekannt, die die Anbringung einer Zentrierung
im geschlossenen Ende des Werk-Stückes als vorbereitenden Arbeitsgang vorsehen und das Werkstück bei der ferneren
Bearbeitung in dieser Zentrierbohrung und am offenen Rande des Kemloches aufnehmen.
Dabei ist natürlich Voraussetzung, daß *5
dieser Rand selbst zum eigentlichen Kernloch läuft und glatt und sauber ist, was bei
Hohlguß oft geradezu unmöglich ist. Es wird also zweckmäßig je eine besondere Zentrierfläche
an den beiden äußersten Enden geschaffen, wobei die Aufnahme nur im Kernloch selbst erfolgt. Die Zentrierflächen müssen
so beschaffen sein, daß sie mit möglichst geringem Kraftaufwand hergestellt werden
können, damit die oben geschilderten Schwierigkeiten vermieden werden. Vor allen Dingen
muß das Auftreten von Querkräften bei dieser Bearbeitung auf das geringste Maß beschränkt bleiben.
Die Zeichnung stellt in Seiten- (Abb. 1)
und Stirnansicht (Abb. 2) eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Maschine
dar. Es ist eine Art Bohrmaschine mit senkrechter Spindel 1. Gegenüber der Bohrspin-
del befindet sich auf gleicher Achse eine ■ ebenfalls angetriebene Werkstückspindel 2.
Diese trägt einen Innenspanndorn 3, auf wel-ichem das Werkstück 4 nach dem Kernlpch)
eingemittet werden kann. Durch diese Artf1
Ordnung wird das Eigengewicht des WeBc-J Stückes als Querkraft ausgeschaltet. Der die'
Bohrspindel tragende Kopf 5 ist seitlich wegschwenkbar angeordnet, damit das Werk»
stück in axialer Richtung auf- und abgenommen werden kann. Zum bequemen Arbeiten
werden sämtliche Bewegungen des Bohrkopfes, nämlich Schwenken, Verriegeln in der
Arbeitsstellung sowie das Verschieben der Spindel, durch einen einzigen Handhebel 6
nacheinander vorgenommen, so daß der Arbeiter hierfür nur eine Hand benötigt. Gegenüber
dem unteren Ende des Werkstückes ist nun ein schwenkbarer Hilfssupport 7 vorgesehen,
in welchem ein elektrischer Schleifapparat 8 üblicher Ausführung eingespannt ist. Dieser Support wird durch einen zweiten
Handhebel 9 bewegt, und mit der Schleifscheibe 10 wird ein Kegel an dem unteren
Ende des Werkstückes angeschliffen. Dieser Kegel braucht keine große Längsausdehnung
zu besitzen, es genügt vollständig, so lange zu schleifen, bis die Scheibe am ganzen Umfang
angreift. Bei einem guten Gußstück wird also nur ein ganz schmaler Rand
ringsum entstehen. Da die beim Schleifen auftretenden Querkräfte gering sind und
außerdem am unteren Ende des Domes fast gar kein Biegungsmoment auf denselben ausüben
können, ist bei dieser Art der Bearbei-
', tung kein Versetzen oder Rattern des Werk-'
Stückes zu befürchten.
' ?■ ,Die Zentrierbohrung zusammen mit der
. angeschliffenen Kegelfläche bildet eine ausreichende
Grundlage zum Einmitten bei der weiteren Bearbeitung. Die Arbeit kann ferner erleichtert werden, indem man beim Gießen
des "Werkstückes Knaggen an der offenen Stirnfläche angießt, die zur positiven Mitnahme
beim Schruppen Verwendung finden können, so daß die geschilderten Hilfsflächen lediglich die Zentrierung und die Abstützung
gegen Querkräfte zu übernehmen haben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Vorrichten hohl gegossener Werkstücke mit engem Zugang zum Innern von der einen Seite aus und einem geschlossenen Boden auf der anderen Seite für die Bearbeitung der Außenfläche mittig zum Kernloch, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück auf einem Innenspanndorn mittig gespannt und um die Achse des Kernloches in Umdrehung versetzt wird, wobei gleichzeitig ein Körnerloch in die Stirnfläche des geschlossenen Endes gebohrt und ein Außenkonus an die Stirnkante des offenen Endes geschliffen wird, die zusammen als Bestimmungsflächen für die weitere Bearbeitung dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF78587D DE635820C (de) | 1934-12-21 | 1934-12-21 | Verfahren zum Vorrichten hohl gegossener Werkstuecke mit engem Zugang zum Innern fuer die Bearbeitung der Aussenflaeche zentrisch zum Kernloch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF78587D DE635820C (de) | 1934-12-21 | 1934-12-21 | Verfahren zum Vorrichten hohl gegossener Werkstuecke mit engem Zugang zum Innern fuer die Bearbeitung der Aussenflaeche zentrisch zum Kernloch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE635820C true DE635820C (de) | 1936-09-25 |
Family
ID=7113116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF78587D Expired DE635820C (de) | 1934-12-21 | 1934-12-21 | Verfahren zum Vorrichten hohl gegossener Werkstuecke mit engem Zugang zum Innern fuer die Bearbeitung der Aussenflaeche zentrisch zum Kernloch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE635820C (de) |
-
1934
- 1934-12-21 DE DEF78587D patent/DE635820C/de not_active Expired
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