DE2037909C3 - Spindelstock fur Waagerecht Bohr und Fraswerke - Google Patents
Spindelstock fur Waagerecht Bohr und FraswerkeInfo
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Description
6. Spindelstock nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur
vorderen Führung der Traghülse (7) werkzeugseitig in dem Spindelstockgehäuse (1) eine kurze
Führungsbuchse (35) angeordnet ist und zur hinteren Führung der Traghülse (7) die zur Drehkraftübertragung
vorhandene Antriebsradhülse (36) und die Fräshülsenverlängerung (37) mitbenutzt werden.
7. Spindelstock nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch eine an der Fräshülse (3) be-S^lSÄtamnd-^htuie
OD «pit der
ArbeTipindel (2) verbindbar und in an sich bekännS
Weise zugleich mit dieser a«al ver-
nach Anspruch?, dadurch ge-
verschiebbaren Nocken (42) zu-
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (27)
kuno der Druckfedern (28) von dem Spannflansch
(8) der Traghülse frei schwenken, wobei dfe Scnubkolbentrkbe durch das Hydro-Vent.l
auf Rücköl geschaltet sind.
10 Spindelstock nach Anspruch 1 und folgenden dadurch gekennzeichnet, daß das Spmdelsto"Chäuse
in Relation zu dem Durchmesser SäΪ dem Verschiebebereich der Arbeitsspindel
Te Baugröße, insbesondere eine Baulange £.).
aufweist, die bei Spindelslöcken ohne Traghülse üblich ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spindelstock für Waagerecht-Bohr- und -Fräswerke mit einer im
Spindelstock aus- und einschiebbaren nicht drehbaren Traghülse, in der eine drehbare Fräshülse lagert,
die eine zu ihr axial verschiebbare Arbeitsspindel koaxial aufnimmt, und mit einem ortsfest im Spindelstock
angeordneten Antriebsrad.
Diese Maschinen, der· η Spindelstock eine axial
verschiebbare Arbeitsspindel aufweist, dienen zur Bearbeitung von Werkstücken, welche mittig auf
einem drehbaren Maschinentisch gespannt und um mehreren Seiten in einer Aufspannung bearbeitet
werden. Es ist wirtschaftlich nicht vertretbar, für jede
Werkstückgröße eine Maschine mit genau passender Tischgröße bereitszustellen. Infolgedessen müssen
auch kleinere Werkstücke auf größeren Maschinen bearbearbeitet werden. Hierbei ist wegen der zu großen
Tischabmessungen eine Arbeitsweise mit weit auskragender Arbeitsspindel unvermeidlich, die es
nicht zuläßt, hohe Schnittleistungen und hohe Arbeitsgenauigkeiten zu erreichen. Oft haben die Werkstücke
auch eine längliche oder unregelmäßige Form, so daß sogar in einigen Winkelstellungen eines Maschinentisches
passender Größe mit einem großer Abstand zwischen der Werkzeugschneide und dem
im Spindelstock ortsfest eingebauten Hauptlager gearbeitet werden muß.
Aus diesen Gründen werden, um wirtschaftlichei arbeiten zu können, Abstütz-Flanschhülsen für dit
Arbeitsspindel als Zusatzeinrichtung am Bohrwerl benutzt. Es gibt sogar Arbeitssituationen, in dener
ohne ihren Einsatz keine Bearbeitungsmöglichkeit besteht. Die Abstütz-Flanschhülsen weisen werkzeug
seitig eine wälzgelagerte Führungsbuchse für die Arbeitsspindel auf und werden vor einer Operation mit
weit ausladender Arbeitsspindel mittels ihres an der werkzeugabgcwandten Seite befindlichen Spannflansches
und einer Zentrierung an der Stirnseite des Spindelstoekes koaxial zur Spindelachse von Hand
mit mehreren Flanschschrauben angeschraubt. Diese Methode ist naturgemäß umständlich und zeitraubend.
Nach häufigem An- und Abbau der Abstütz-FlanschKUse
muß ferner mit Genauigkeitsminderung it> der Achsflu:ht gerechnet werden, denn der Zentrieransatz
kann nur mit geringer Breite ausgeführt werden und liegt, ebenso wie die Flanschanlage, beim
Arbeiten ohne Flanschhülse frei im Bereich der Späne und des Gußstaubes. Dieser Nachteil wirkt sich in
besonderem Maße aus, wenn aus Gründen der Zeiteinsparung oder aus Nachlässigkeit die Zentrierung
und die Flanschanlage, sowohl am Spindelstock als auch an der Abstützflanschhülse, ungenügend gesäubert
werden. Als weiterer Nachteil ist anzuführen, daß die Abstütz-Flanschhülse wohl eine gute Abstützung
der Arbeitsspindel gegen Querkräfte und Durchhang bietet, jedoch optimale Fräsoperationen
und Bohroperationen an Bohrungen mit großem Durchmesser deswegen nicht möglich sind, weil infolge
des langen Kraftflußes durch die weit ausgeschobene Arbeitsspindel eine relativ hohe Torsionseiastizität
besteht. Außerdem ist zu bedenken, daß nur mit der Arbeitsspindel, nicht aber mit der Werkzeugiiufnahme
an der Fräshülse, in der sich bekanntlich die Arbeitsspindel führt und die axial unverschiebbar
im Spindelstock lagen, gearbeitet werden kann. Große Ausbohroperationen und schwere Fräsarbeiten
können jedoch nur mit der Fräshülse wirtschaftlich durchgeführt werden.
Größere Platten-Bohr-Fräswerke werden mit einer axial verschiebbaren, nicht drehbaren Traghülse,
in der die Fräshülse und die in ihr geführte Arbeitsspindel lagern, ausgeführt, um die fest auf der
Aufspannplatte spannbaren sperrigen Großwerkstücke universell bearbeiten zu können. Die Traghülse
übernimmt hier keine Hilfsfunktion, wei die oben beschriebene Abstütz-Flanschhülse, weiche wegen
des in Spindelrichtung verschiebbaren Tisches der Tisch-Bohr-Fräswerke nur eine mäßige Ausladung
aufzuweisen braucht, sondern ist eine wesentliche Maschinenbaugruppe. Sie muß dementsprechend
außer einem großen axialen Verschiebebereich eine Arbeitsweise mit axialem Vorschub- und Eilgangantrieb,
z. B. mit der Belastung eines angeschraubten Winkelfräskopfes, ermöglichen und in jeder
Axialstellung des großen Verschiebebereiches gegen Drehung geführt und klemmbar sein. Die funktioneilen
Erfordernisse bedingen eine große Länge der Traghülse und ihrer nachstellbar ausgebildeten
Führung sowie eine Durchhangskompensationseinrichtung und eine große Länge des Spindelsystems.
Hieraus resuliert ein in Spindelrichtung lang bauender Spindelstock, der in Relation zum Durchmesser
der Arbeitsspindel hohe Anschaffungskosten zur Folge hat.
Wegen des zu hohen Aufwandes ist die Anwendung von Traghülsen-Spindelstöcken an Tischbohrwerken
bisher nicht wirtschaftlich und scheidet daher zur Vermeidung der Nachteile der aufsetzbaren
Abstütz-Flanschhülse bisher aus.
Die Erfindungsaufgabe besteht darin, einen Spindelstock zu schaffen, der sowohl die zeitraubende,
unbeaume und nicht optimale Arbeitsweise mit aufseSeTAbstütz-Flanschhülse
als auch den hohen Aufwand bekannter Traghülsenspindelstocke verme,-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Traghülse mit einem in dem Spindelstock befindlichen
Spannflansch mit mindestens einer werkzeugseitig an ihm angeordneten Spannfläche versehen ist und daß
dieser Spannfläche zugeordnete vordere Spanneinheiten in dem Spindelstock angeordnet sind, welche den
Spannflansch in der ausgeschobenen Stellung der Traghülse unter Ausübung axialer Spannkräfte stirnseitig
beaufschlagen und seine Spannfläche an eine gehäusefeste Gegenspannfläche zur axialen Anlage
bringen. Die Erfindung kann als eine wettgehende l'mwandlung der Traghülsenspindelstocke angesehen
werden, indem sie die Traghülse mit der sonst aufsetzbaren Abstütz-Flanschhülse kombiniert. Sie wandelt
die Traghülse in eine in den Spindelstock organisch eingebaute Abstütz-Flanschhülse um und berücksichtigt
damit die entsprechenden speziellen Belange an Tisch-Bohr- und -Fräswerken. Die neue
Abstütz-Traghülse ist mindestens in ihrer ausgeschobenen Stellung mit ihrem Spannflansch innerhalb des
Spindelstoekes klemmbar, so daß eine lange und aufwendige Führung der Traghülse im Spindelstock, wie
sie bei Traghülsen-Maschinen sonst erfordeilich ist.
entfällt. Diese neue Konzeption ergibt im Vergleich mit Traghülsenspindelslöcken bekannter Bauart eine
überraschend kurze Baulänge und geringe Herstellungskosten. Absolute Starrheit im ausgeschobenen
Zustand der Traghülse ist dadurch gewährleistet, daß der Spannflansch einen relativ großen Durchmesser
im Verhältnis zur Ausladung der Traghülse aufweisen kann.
Die kurze Spindelstockbaulänge gestattet die Herstellung des Spindelstockgehäuses, des Spindelpelriebes,
des Vorschubgetriebes und des Bohrvorschublagers nunmehr m für Tischbohrwerke geeigneter üblicher
Größe. Das Spindelstockgehäuse weist in Relation zu dem Durchmesser und dem Versclvcbehereich
der Arbeitsspindel eine Baugröße, insbesondere eine Baulänge auf, die sonst bei Spindelstöcken ohne
Traghülse üblich ist. Infolgedessen ist die wirtschaftliche Fertigung der Spindelstöcke für Tisch- Bohr-
und Fräswerke im Rahmen eines Baukastensystems für drei verschiedene Spindelsysteme, bei einheitlicher
Ausführung der oben angeführten Hauptbaugruppen, möglich und die Voraussetzung für eine
wirtschaftliche Produktion von drei Spindelstockvarianten gegeben. Der gleiche Grundspindelstock
kann mit eingebauter Flansch-Traghülse und einer axial verschiebbaren Fräshülse gemäß der Erfindung
oder als solcher mit eingebauter Plandreheinrichtung und axial fester Fräshülse oder als solcher mit einfachem
Spindelsystem und axial fester Fräshülse verwendet werden.
In der vorderen Endstellung wird die neue Traghülse an ihrem Spannflansch in axialer Richtung geklemmt.
Hierzu kann die werkzeugseitige Flanschflache des Spannflansches zugleich Spannfläche sein,
während an dem Spindelstock eine korrespondierende kreisringförmige Gegenspannfläche angeordnet
Die Traghülse kann auch in ihrer eingeschobenen Stellung klemmbar sein. Hierzu ist an der werkzeugabgewandten
Flanschfläche des Spannflansches ein kurzer Außenkegel angearbeitet, während eine korre-
spondierendc innenkegelige Gegenspannfläche sowie hintere Spannelemenle in dem Spindelstockgehäuse
angeordnet sind. Diese innenkegelige Gcgenspannfl'ache kann vorteilhaft in einer werkzeugseitigcn
Lagerbuchse des Antriebsrades, das hinten im Spindelstock ortsfest gelagert ist, eingearbeitet sein.
Infolge der im Inneren des Spindelstockes befindlichen
axialen Spannanlage des Spannflansches der Traghülse sowohl in der vorderen als auch in der
hinteren Endstellung ist die Gewähr für höchste bleibende Genauigkeit gegeben.
Für die Spannung in der vorderen Endstellung ist eine höhere Spannkraft als in der hinteren Endstellung
erforderlich. Deshalb können beispielsweise vier vordere Spannclemente und zwei hintere Spannelemente
für die axiale Spannung vorhanden sein.
Diese Spannelemente beinhalten einen zweiarmigen Spannhebel, der in einem Schlitz eines Führungskolbcns
um einen in dem Führungskolben gelagerten Bolzen schwenkbar ist, wobei der Führungskolben
mit der Kolbenstange eines Schubkolbens fest verbunden, beispielsweise verschraub; ist, dessen Kolbcnringfläche
durch ein dem Zylinder zugeführtes Druckmittel entgegen der Wirkung einer sich gegen
den Boden des Zylinders abstützenden Druckfeder beaufschlagbar ist. Der nach außen gerichtete Hebelarm
der Spannhebel kann einen kuppenförmigen Ansatz tragen, der in eine gehausefestc Lagerbuchse
eingreift, wahrend der nach innen gerichtete Hebelarm eine Anlagefläche für die Beaufschlagung des
Spannflansches aufweist. Dadurch ist es möglich, daß im drucklosen Zustand die Spannhebel durch die
dann zur Wirkung kommende Druckfeder frei schwenken und somit außerhalb des Vorschicbcbereichcs
des Spannflansches gelangen, so daß dieser an den Spannhebeln vorbeifahren und ungehindert in
die eine oder die andere Endslellung ρ '^;igcn kann.
Während der stets belastungsfreien Verschiebung der Traghülse erfolgt die vordere Führung mittels
einer kurzen Führungsbuchse, die werkzeugseitig in dtin Spindektockgehäuse angeordnet ist. Zur hinteren
Führung der Traghülse werden die für die Drehkraftübertragung bereits vorhandenen Elemente des
Spindelsystems, nämlich die zur Drehkraftübertragung vorhandene Antriebsradhülse und die Fräshüiscnverlängerung
mitbenutzt.
Es ist bekannt, die Traghülse zusammen mit der Arbeitsspindel axial zu verschieben. Hierzu hat man
bisher einen besonderen Vorschubantrieb vorgesehen. Im Interesse eines kostengünstigen Spindelstockaufbaues erfolgt jetzt das Verschieben der
Flanschtraghülse ohne besonderen Vorschubantrieb mit Hilfe der Arbeitsspindel. Hierzu wird die vorhandene werkzeugseitige Klemmeinrichtung an der Fräshülse, welche zur Klemmung der Arbeitsspindel in
der Fräshülse bei Fräsoperationen mit der Arbeitsspindel dient, mitbenutzt. Dadurch ist die Traghülse
in einfacher Weise durch die an der Fräshülse befindliche lösbare Klemmeinrichtung mit der Arbeitsspindel verbindbar und durch diese axial verschiebbar.
Die Begrenzung der Verschiebebewegungen bis in die eine oder die andere Endlage kann durch zwei
am Spindelstock bzw. am Bohrvorschub-Ausleger befestigte Endschalter erfolgen, die mit einem synchron zur Arbeitsspindel verschiebbaren Nocken zusammenarbeiten, wobei die Axialbewegung der Arbeitsspindel beim Verstcllvorgang dem Yerstcllbe-
reich der Hanschtraghülse entspricht. Der maschinelle
Hub der Arbeitsspindel für den Stellvorgang zum Axialverschicben der Flanschtraghülse erfolgt
mit bekannten vorhandenen Mitteln.
Der mit der Flanschtraghülse ausgerüstete Spindelstock hat überdies den Vorteil, daß trotz des wesentlich einfacheren Aufbaues im Vergleich zu den üblichen Traghülscnspindelstöcken auch die Fräshülse und die Hauptlagerung mit der Flanschtraghülse ausschiebbar sind. Schwere Fräs- und Ausbohroperationen können also auch bei ausgeschobener Flanschtraghülse in rationeller Weise auf den Tisch-Bohr-Fräswerken mit der Fräshülse durchgeführt werden.
Der mit der Flanschtraghülse ausgerüstete Spindelstock hat überdies den Vorteil, daß trotz des wesentlich einfacheren Aufbaues im Vergleich zu den üblichen Traghülscnspindelstöcken auch die Fräshülse und die Hauptlagerung mit der Flanschtraghülse ausschiebbar sind. Schwere Fräs- und Ausbohroperationen können also auch bei ausgeschobener Flanschtraghülse in rationeller Weise auf den Tisch-Bohr-Fräswerken mit der Fräshülse durchgeführt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausfühningsbeispiel dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. ! einen Längsschnitt durch den Spindelstock
mit der Flanschtraghülse in ausgeschobener Endstellung,
F i g. 2 einen Längsschnitt des Spindclstockes nach F i g. 1 mit der Flanschtraghü'se in eingeschobener
Endstcllung,
F i g. 3, 4 und 5 drei Varianter, des Spindelstockes
gleicher Baulänge, und zwar
F i g. 3 den Spindelstock mit eingebauter Flanschtraghülse,
F i g. 4 den Spindelstock mit eingebauter Plandreheinrichtung und
Fig. 5 den Spindelstock mit einfachem Spindelsystem
und außen in konventioneller Weise angebauter Abstütz-Flanschhülse.
In den F i g. 1 und 2 sind das Spindelstockgehäuse mit 1, die Arbeitsspindel mit 2, die Fräshülse mit 3.
das vordere Fräshülscnlager mit 4 und das hintere Fräshülsenlager mit 5 bezeichnet. Die Werkzeugaufnahme
6 an der Fräshülse befindet sich außerhalb der in den Spindelstock 1 eingebauten Flanschtraghülse
7, deren Spannflansch mit 8 bezeichnet ist. Die Fräshülsenlagcr 4 und 5 lagern die Fräshülse 3 innerhalb
der Flanschtraghülse 7. Die Fräshülse ist zusammen mit der Flanschtraghülse in zwei Stellungen
axial verschiebbar. Die vordere Endstellung ist in Fig. 1 und die hintere Endstellung in Fig.2 dargestellt.
Der Spannflansch 8 hat eine werkzeugseitige Flanschfläche 9, die zugleich Spannfläche ist. Die
ringförmige Gegenspannfläche 10 befindet sich an der Innenseite des Spindelstockgehäuses. In der Stel-
lung der F i g. 1 ist die Spannfläche 9 mit der Gegen spannfläche 10 in axiale Anlage gebracht. Die Verschiebung erfolgt durch Mitnahme mit der Arbeitsspindel 2. Zu diesem Zweck wird die zwischen der
Fräshülse und der Arbeitsspindel befindliche Klemmeinrichtung 11 mitbenutzt. Die Verschiebung
der Arbeitsspindel erfolgt durch nicht dargestellte Mittel, die als solche bekannt sind.
An der werkzeugabgewandten Seite des Spannflansches8 befindet sich innenseitig und außerhalb
der vorderen Spanneinheit 12 ein kurzer Außenkegel 13, der im eingeschobenen Zustand der Traghülse?
(F i g. 2) von axial am Spannflansch wirkenden hinteren Spanneinheiten 14 in Richtung auf das Antriebsrad IS in eine Kegclbohrung 16 eingedrückt wird,
die in der werkzeugseitigen Lagerbuchse 17 des Antriebsrades eingearbeitet ist. Das Antriebsrad 15 ist
als Doppelzahnrad ausgebildet und stellt das Endglied des nicht gezeichneten Spindelgetriebes dar.
Das kleinere Zahnrad ist mit 15λ bezeichnet. Das
Antriebsrad 15. 15n is* axial unve ι schiebbar in dem
Spindelsiockgehäuse gelagert. Die Lagerbüchse 17 sitzt ortsfest im Spindclstoekgehliuse. '
Die beiden Spanneinheiten 12 und 14 enthalten
Spannhebel 18, von denen nur einer beschrieben wird. Der Spannhebel ist zweiarmig ausgebildet. Sein
nach außen gerichteter Arm tragt einen kuppeni'örmigcn
Ansatz 19. Der nach innen gerichtete Hebelarm hat eine Anlagefläche 20, mit der sie den Spannflansch
8 beaufschlagt. Die Spannhebe! sind in dem Schlitz 21 eines Führungskolbens 22 schwenkbar auf
Bolzen 23 gelagert, und der Führungskolben 22 ist mit der Kolbenstange 24 eines Schubkolbens 25 verschraubt.
Gegen die Bodenplatte 26 des Zylinders 27 stützt sich eine Druckfeder 28 ab, die den Schubkolben
beaufschlagt. Für die Zuführung des Drucköls hat der Zylinder auf der kleineren Kolbenseite einen
Zuführungskanal 29. Sämtliche Zuführungskanäle der Schubkolbenzylinder 27 sind in einfacher Weise
mittels eines nicht dargestellten Hydro-Ventils parallel geschaltet. In den in Fig. 1 und 2 gezeichneten
Stellungen stehen samtliche Zylinder der Spanncin heiten 12 und 14 unter Öldruck, so daß sich die
Spannhebel in aufgerichteter Stellung befinden. Diejenigen Spannhebel, die den Spannflansch nicht beaufschlagen,
also in Fig. 1 diejenigen der Spanneinheit
14 und in Fig. 2 diejenigen der Spanr.mhcit 12,
sind bis zur Endlage ihres Führungsko'öens 22 aufgerichtet,
in der dieser den Boden 30 seiner Füllrungsbohrung 31 beaufschlagt. Die anderen Spannhebel,
also in Fig. 1 diejenigen der Spanneinheit 12
und in Fig. 2 diejenigen der Spanneinheit 14, kommen
bereits vorher zur harten Anlage, so daß zwischen dem Führungskolben und dem Boden 30 ein
Spalt 32 \erbleibt, der in Fig. 1 als solcher bezeichnet
ist. Das gemeinsame Freischwenken aller Spannhebel vor einer Verschiebung der Flanschtraghülse
erfolgt durch die Wirkung der Druckfedern 28, wenn die Schubkolbentriebe auf Rücköl geschaltet, daß
heißt, drucklos sind.
Die Schwenkbewegung der Spannhebel erfolgt um den ortsfest gehaltenen kuppenförmigen Ansatz
19, der zu diesem Zweck in einer gehäusefesten Lagerbuchse 33 lagen, die eine Innenbohrung 34
aufweist, in die der Absatz 19 mit dem erforderliehen
Bewegungsspiel hineinpaßt.
Zur vorderen Führung der Traghülse? dient eine werkzeugseitig angeordnete kurze Führungsbuchse
35. Zur hinteren Führung der Traghülse werden die zur Drehkraftübertragung vorhandene Antriebsradhülsc
36 und die Fräshülsen1, crlängerung 37 benutzt.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Spindelstock
ist schematisch nochmals in der Fig. 3 in Ansicht dargestellt. Die Fig. 3 ergänzt die Fig. 1 und 2. Die
durch die Erfindung erzielte kurze Baulange des Spindelstockgehäuses ist mit L bezeichnet. Der Spindelstock
trägt auf seiner Rückseite den Spindclantriehsmotor 38. Der Bohrvorschubausleger 39 enthält
die beiden Endschalter 40 und 41, die mit einem synchron zur Arbeitsspindel 2 verschiebbaren Nocken
42 zusammenarbeiten. Die Axialbewegung der Arbeitsspindel 2 entspricht beim Verstellvorgang dem
Verstcllbcreieh der Flanschtraghülse 7 zwischen ihren beiden Endstellungcn. Der Nocken 42 befindet
sich an dem Arbeitsspindellager 43 innerhalb des Bohrvorschubauslegers 39, der auch die Führung 44
für das Arbeitsspindellager enthält.
Zum Vergleich weiterer Spindelstockvarianten mit dem gleich großen Spindelstockgehäuse wie in
F i g. 3 bzw. den F i g. 1 und 2 dienen die F i g. 4 und 5.
F i g. 4 zeigt einen Spindelstock mit eingebauter Plandreheinrichtung, dessen Planscheibe mit 45 bezeichnet ist. Die Arbeitsspindel 2 läuft in der axial festen
Fräshülse 3 a.
Die F i g. 5 veranschaulicht einen Spindelstock gleicher Baulänge mit einfachem Spindelsystem, bei
dem die Fräshülse 3 b axial fest ist. Auf der vorderen Stirnseite des Spindelstockes ist eine in konventioneller
Weise aufsetzbare Abstütz-Flanschhülse 46 angedeutet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spindelstock für Waagerecht-Bohr- und -Fräswerke mit einer im Spindelstock aus- und
einschiebbaren nicht drehbaren Traghülse, in der eine drehbare Fräshülse lagert, die eine zu ihr
axial verschiebbare Arbeitsspindel koaxial aufnimmt, und mit einem ortsfest im Spindelstock
angeordneten Antriebsrad, dadurch ge-io kennzeichnet, daß die Traghülse (7) mit
einem in dem Spindelstock (1) befindlichen Spannflansch (8) mit mindestens einer werkzeugseitig
an ihm angeordneten Spannfläche (9) versehen ist und dem Spannflansch (8) eine vordere
Spanneinrichtung (Spanneinheit 12) zugeordnet ist, welche den Spannflansch (8) in der ausgeschobenen
Stellung der Traghülse (7) unter Ausübung axialer Spannkräfte stirnseitig beaufschlagt
und seine Spannfläche (9) an eine gehäusefesic
Gegenspannfläche (10) zur axialen Anlage bringt.
2. Spindelstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der werkzeugabgewandten
Flanschfläche des Spannflansches (8) ein kurzer Außenkegel (13) angearbeitet ist und eine korrespondierende
innenkegeligc Gegenspannfläche (16) sowie eine hintere axial wirkende Spanneinheit
(14) in dem Spindels'.ockgehäuse (1) angeordnet ist.
3. Spindelstock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inncnkegelige Gegenspannflache
(16) in einer werkzeugseitigen Lagerbuchse (17) des Antriebsrades (15) eingearbeitet
ist.
4. Spindelstock nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spanneinheiten (12, 14) einen zweiarmigen Spannhebel (18) beinhalten, der in einem Schlitz
(21) eines Führungskolbens (22) um einen in dem Führungskolben gelagerten Bolzen (23)
schwenkbar ist, wobei der Führungskolben (22) mit der Kolbenstange (24) eines Schubkolbens
(25) fest verbunden, beispielsweise verschraubl ist, dessen Kolbenringfläche durch ein dem Zylinder
(27) zugeführtes Druckmittel entgegen der Wirkung einer sich gegen die Bodenplatte (26)
des Zylinders abstützenden Druckfeder (28) W-aufschlagbar ist.
5. Spindelstock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen gerichtete Hebelarm
der Spannhebel (18) einen kuppenförmigen Ansatz (19) trägt, der in eine gehäusefeste
Lagerbuchse (33) eingreift, während der nach innen gerichtete Hebelarm eine Anlagefläche (20)
für die Beaufschlagung des Spannflansches (8) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702037909 DE2037909C3 (de) | 1970-07-24 | 1970-07-24 | Spindelstock fur Waagerecht Bohr und Fraswerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702037909 DE2037909C3 (de) | 1970-07-24 | 1970-07-24 | Spindelstock fur Waagerecht Bohr und Fraswerke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2037909A1 DE2037909A1 (de) | 1972-02-03 |
DE2037909B2 DE2037909B2 (de) | 1973-05-17 |
DE2037909C3 true DE2037909C3 (de) | 1973-12-06 |
Family
ID=5778419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702037909 Expired DE2037909C3 (de) | 1970-07-24 | 1970-07-24 | Spindelstock fur Waagerecht Bohr und Fraswerke |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4759115A (en) * | 1981-11-09 | 1988-07-26 | Kearney & Trecker Corporation | Numerically controlled automatic tool changing machining center having a bar-type spindle |
CN111496673B (zh) * | 2020-06-01 | 2024-06-18 | 安徽瑞林精科股份有限公司 | 一种研球机主轴的多层分体式装配结构 |
-
1970
- 1970-07-24 DE DE19702037909 patent/DE2037909C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2037909A1 (de) | 1972-02-03 |
DE2037909B2 (de) | 1973-05-17 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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