DE2516454A1 - Druckmittelbetaetigte presse zur spanlosen formgebung - Google Patents

Druckmittelbetaetigte presse zur spanlosen formgebung

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DE2516454A1 DE19752516454 DE2516454A DE2516454A1 DE 2516454 A1 DE2516454 A1 DE 2516454A1 DE 19752516454 DE19752516454 DE 19752516454 DE 2516454 A DE2516454 A DE 2516454A DE 2516454 A1 DE2516454 A1 DE 2516454A1
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    • B30B1/10Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
    • B30B1/16Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by fluid-pressure means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • B21D28/20Applications of drives for reducing noise or wear

Description

  • Bezeichnung: Druckmittelbetätigte Presse zur spanlosen Formgebung Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Presse zur spanlosen Formgebung mit gegenüberliegenden Werkzeugträgern, von denen wenigstens einer verschiebbar an Säulen geführt und durch einen Druckmittelantrieb gegenüber dem anderen ttterkzeugttäger verfahrbar ist. Solche bekannten, meist hydraulisch betriebenen Pressen haben einerseits zwar den Vorteil eines stets gleichmäßigen Arbeitsvermögens trotz geringer räumlicher Abmessungen des Antriebs, besitzen andererseits aber auch verschiedene Nachteile, aufgrund derer den darin unterlegenen mechanisch ange-triebenen Pressen oft der Vorzug gegeben wird. Vor allem ergeben sich bei druckmitvelbetätigten Pressen immer wieder Schwierigkeiten hinsichtlich eines genauen Anfahrens der Endlage des verfahrbaren Werkzeugträgers.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine druckmittelbetätigte Presse der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die bisher noch bestehenden Nachteile insbesondere hinsichtlich eines genauen Anfahrens der Endlage der Werkzeugträger -beseitigt sind und die die Vorzüge der Druckmittelbetätigung mit den Vorzügen eines mechanischen Antriebs in sich vereint.
  • Das ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der verfahrbare Werkzeugträger mit einem feststehenden Querträger durch eine Kniehebelanordnung verbunden ist und der Druckmittelantrieb an der Kniehebelanordnung angreift. Diese Lösung besitzt einerseits den Vorteil eines stets gleichmäßigen Arbeitsvermögens bei kompakter, raumsparender Bauweise, während andrerseits zugleich über die Kniehebelanordnung große KräSte auf den Werkzeugträger übertragen werden können, wobei der Endpunkt des Arbeitsweges durch die Strecklage der Knie hebel genau bestimmbar ist. Ferner wird mit dieser Lösung eine optimale Geschwindigkeitssteurung des verfahrbaren Werkzeugträgers während des Arheitshubes erreicht, da infolge der Kniehebelanordnung die erste Bewegungsphase mit relativ hoher Geschwindigkeit abläuft, während die Bewegungsgeschwindigkeit des Werkzeugträgers bei Näherung an die eigentliche Arbeitsstellung ohne besondere Steurungsmaßnahmen am Druckmittelantrieb verlangsamt wird0 Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch möglich, daß zwischen dem verfahrbaren Werkzeugträger und dem feststehenden Querträger ein Kniehebelpaar angeordnet ist, wobei ein Arbeitsglied des Druckmittelantriebs beiderends an jeweils einem der Kniehebel angreift. Auf diese Weise wird ein paralleler Lauf des verfahrbaren Werkzeugträgers auch bei ungleichmäßiger Belastung gesichert. Vor allem aber empfiehlt es sich, den Arbeitshub des Druckmittelantriebs doppelt solang zu bemessen wie den von seinem Angriffspunkt an den Kniehebeln=-zwischen deren Ausgangslage und deren Strecklage zurückzulegenden Weg. Dadurch wird während eines Arbeitshubs des Druckmittelantriebs 4 I'J)4 die Strecklage der Kniehebel durchfahren, bis diese in eine zur Ausgangslage symmetrische Stellung gelangen. Während eines Arbeitshubes wird damit der Werkzeugträger von der Ausgangsstellung in die Totpunktlage und wieder zurück in die Ausgangslage verfahren, so daß das Werkzeug äußerst schnell wieder aus dem Werkstück freikommen kann. Darüberhinaus ist es zugleich aber auch zweckmässig, zur Betätigung der Kniehebel einen doppelt wirkenden Druckmittelantrieb vazusehen, mit dessen Hilfe die Kniehebel in jeder Richtung mit voller Kraft betätigbar sind, so daß ein Hin- und Rückhub der Kniehebel zwei Arbeitshübe des verfahrbaren Werkzeugträgers bewirkt. Ohne wesentlichen Mehraufwand läßt sich damit die Arbeitsgeschwindigkeit wesentlich erhöhen.
  • Außerdem ist es vorteilhaft, die Kniehebel jeweils aus verschieden langen Hebelteilen zu bilden, wobei der längere Hebelteil demverfahrbaren Werkzeugträger und der kürzere Hebelteil dem feststehenden Querträger zugeordnet ist. Durch diese Maßnahme können schon bei relativ geringer Leistung des Druckmittelantriebs große Pressenkräfte ereicht werden. Zweckmäßigerweise greift der Druckmittelantrieb dabei an den Gelenkachsen der Kniehebel an.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Druckmittelantrieb als quer zur Führungsrichtung des verfahrbaren Werkzeugträgers wirkender Druckzylinder ausgebildet, so daß sich eine äußerst einfache Gestaltung des Pressenantriebs bei hoher Betriebssicherheit ergibt. Zweckmäßig ist der Druckzylinder an dem feststehenden Querträger gehalten und mit der Kolbenstange an den Kniehebeln angelenkt, wodurch auch die Anordnung der Zuleitungen für das Druckmittel problemlos gestaltet werden kann.
  • Weiterhin empfiehlt es sich noch, den Druckmittelantrieb in Führungen zu halten, die sich in der Bewegungsrichtung des verfahrbaren Werkzeugträgers erstrecken und eine Ausgleichsbewegung in Abhängigkeit von der Stellung der Kniehebel gestatten. Die so ermöglichte Lageveränderung des Druckmittel antriebs sichert in jeder Arbeitsphase eine optim) K-übertragung auf die Kniehebel. Schließlich ist es von Vorteil, den verfahrbaren Werkzeugträger über dem gegengeordneten Werkzeugträger vorzusehen und über die Kniehebel an einem darüberliegenden festen Querträger aufzuhängen, da so das Gewicht des Werkzeugträgers und des Werkzeugs während des Arbeitshubes der Presse in der Arbeitsrichtung wirksam wird und in der Arbeitsphase daher der von dem Druckmittelantrieb ausgehenden Kraft nicht entgegenwirkt.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in vorteilhaften Ausführungsbeispielen dargestellt: Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Presse entsprechend dem Schnittverlauf 1-1 in Fig. 6 mit in einer ersten Ausgangsstellung befindlichem Werkzeugträger, Fig. 2 einen mit der Schnittdarstellung der Fig. 1 übereinstimmenden Vertikalschnitt, jedoch mit in einer Totpunktstellung befindlichem Werkzeugträger, Fig. 3 einen weiteren mit der Fig. 1 übereinstimmenden Vertikalschnitt der erfindungsgemäßen Presse, jedoch in einer zweiten Ausgangsstellung des Werkzeugträgers, Fig. 4 die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Presse in einer Stirnansicht, Fig. 5 einen Vertikalschnitt der ersten Ausführungsform mit gegenüber der Fig. 1 um 900 gedrehter Schnittebene gemäß der Schnittlinie 5-5 in Fig. 6, Fig. 6 einen Querschnitt der ersten Ausführungsform entsprechend dem Schnittverlauf 6-6 der Fig. 1, Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Presse in einem der Fig. 1 entsprechenden Vertikalschnitt.
  • Die auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Presse zur spanlosen Formgebung besitzen zunächst einen Sockel 10, auf dem vier Führungssäulen 11 aufrechtstehend montiert sind. Die Führungssäulen 11 sind dabei, wie vor allem die Fig. 6 erkennen lasst, in den ESkbereichen der Presse £in-gordnet.
  • Ihre Montage auf dem Sockel 10 kann dabei wie bei anderen bekannten Pressen erfolgt sein.
  • Im oberen Endbereich der Säulen 11 ist ein Querträger 12 unverrückbar festgelegt, an dem seinerseits ein Werkzeugträger 13 aufgehängt ist. Dem Werkzeugträger 13 ist ein zweiter Werkzeugträger 14 gegengeordnet. Beide Werkzeugträger 13, 14 sind zur Aufnahme von W1eWkzeugen 15, 16 zur spanlosen Formung eines Werkstückes vorgesehen. Die auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sind dabei vor allem zum Stanzen und Prägen vorgesehen, aedoch können sie im Bedarfslauch. beispielsweise zum Ziehen oder Fließpressen geeignet ausgebildet werden.
  • Der obere Werkzeugträger 13 ist an den Säulen 11 längsverschiebbar geführt. Er kann dabei in der Vertikalen dem unteren Werkzeugträger 14 zur Bearbeitung eines Werkstückes 17 genähert werden. Hierzu ist der obere Werkzeugträger 13 durch ein Kniehebelpaar 18, 19 an dem feststehenden Querträger 12 aufgehängt. Die Kniehebel 18, 19 sind dabei im wesentlichen im Verlauf einer vertikalen Mittelebene der Presse im Abstand voneinander angeordnet.
  • Sie sind dabei jeweils mit einem längeren Hebelteil 20 bzw.
  • 21 über eine Schwenkachse 22 bzw. 23 an Lagerböcken 24 bzw. 25 angelenkt, die auf der Rückseite des oberen Werkzeugträgers 13 vorgesehen sind. Mit einem kürzeren Hebelarm 26 bzw. 27 sind die Kniehebel 18 und 19 andernends über die Schwenkachsen28, 29 mit jeweils einem Lagerbock 30, 31 des feststehenden Querträgers 12 ver bunden.
  • Zwischen den Kniehebeln 18, 19 ist ein Druckmittelantrieb angeordnet, der bei den auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen als Druckzylinder 32 ausgebildet ist.
  • Der Druckzylinder 32 ist dabei, wie insbesondere die Fig. 5 erkennen läßtj mit seinen Seitenbereichen an Führungen 33 gehalten, die parallel zu den Führungssäulen 11 ausgerichtet und an dem feststehenden Querträger 12 aufgehängt sind. Der Druckzylinder 32 ist dabei quer zur Führungsrichtung des oberen Werkzeugträgers 13 gehalten und zugleich als doppelt wirkender Zylinder ausgebildet, wobei ein im Zylinderraum 34 angeordneter Druckkolben 35 mit entgegengesetzt abstehenden Kolbenstangen 36, 37 versehen ist. Die Kolbenstangen durchdringen jeweils eine der Stirnwände 38, 39 des Druckzylinders 32, wobei im Durchtrittsbereich die Dichtungen 40, 41 vorgesehen sind. Die Kolbenstangen 36, 37 sind dabei mit ihren gabelförmigen Enden 42, 43 an den Gelenkzapfen 44, 45 der Kniehebel 18, 19 angelenkt. Die Fig. 4 läßt dazu erkennen, daß die Endgabeln 42, 43 der Kolbenstangen 36, 37 die ebenfalls gegabelten Enden 46, 47 der Hebelarme 20, 21 umfassen, die ihrerseits wiederum die mit dem Querträger 12 vereinigten kürzeren Hebelarme 26, 27 umfassen. Es ist an dieser Stelle noch hinzuzufügen, daß der Druckzylinder 32 von beiden Stirnseiten her mit einem Druckmittel beaufschlagt werden kann, wozu jede der Stirnwände 38 und 39 mit einer Druckmittelbohrung 48, 49 versehen ist, deren Anschluß an eine Druckmittelleitung in an sich bekannter Weise ausgeführt sein kann. Der Übersicht halber ist deshalb der Anschluß der Druckmittelbohrungen 48,/des Druck-49 zylinders 32 an Druckmittelleitungen, sowie auch der zugehörige Druckmittelerzeuger auf den Zeichnungen nicht mit dargestellt.
  • Der dem oberen Werkzeugträger 13 gegenüberliegende untere Werkzeugträger 14 ist, wie eingangs schon erwähnt, ebenfalls an den Führungssäulen 11 geführt.
  • Der g untere Werkzeugträger 14 sitzt dabei zugleich aber auch einem kolben 51 auf, der aufrechtstehend in dem Zylinder 52 geführt ist. Der Zylinder 52 seinerseits ist in Art einer Spindel ausgebildet und besitzt ein Außengewinde 53, mit dem er in eine Mutter 54 eingesetzt ist. Die Mutter 54 ist dabei von der zugleich die Führungssäulen tragenden Sockelplatte 55 gehalten, sodaß der Zylinder 52 durch seine Verdrehung gegenüber der Mutter 54 und damit gegenüber der Sockelplatte 55 höhenverstellbar ist. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Lösung ist die Mutter 54 zu-dem drehbar in der Sockelplatte 55 gelagert, so daß zur Höherstellung des Zylinders 52 ggf. auch die Mutter verdreht werden kann.
  • Der Innenraum 56 des Zylinders 52 ist mit einem Druckmittel beaufschlagt, derart, daß der Kolben 51, wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, gegen die obere Stirnwand 57 des Zylinders 52 anstößt. Dabei ragt der Kolben 51 soweit aus dem Zylinder 52 vor, daß zwischen der Außenseite der Zylinderstirnwand 57 und der Rückseite des unteren Werkzeugträgers 14 ein Freiraum 58 verbleibt.
  • Der mit dem Druckmittel beaufschlagte Innenraum 56 des Zylinders 52 ist über eine Kolbenbohrung 59 an eine Druckmittelleitung angeschlossen, die über ein Drosselrückschlagventil zu einem DruckspEicher führt, Der besseren Übersicht halber ist dieser Teil des Druckmittelsystems nicht in seiner konstruktiven Ausführung, sondern im Rahmen der Darstellung der Fig. 1 durch Schaltsymbole dargestellt, die der DIN Norm 24 300 entsprechen. Das Drosselrückschlagventil ist dabei mit dem Bezugszeichen 60 und der Druckspricher mit dem Bezugszeichen 61 gekennzeichnet. Der Vollständigkeit halber ist noch hinzuzufügen, daß bei den auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen als Druckmittel eine Hydraulikflüssigkeit dient. Daher ist in dem Zylinder 52 zusätzlich noch eine Entlüftungsbohrung 62 aus dem Innenraum 56 herausgeführt.
  • Die erfindungsgemäße Presse arbeitet wie folgt.
  • In der in der Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung des verfahrbaren Werkzeugträgers 13 wird zunächst das zu bearbeitende Werkstück 17 zwischen den Werkzeugen 15, 16 positioniert. Alsdann wird der Druckzylinder 32 durch die Druckmittelbohrung 48 der Zylinderstirnwand 38 mit dem Druckmittel beaufschlagt, während das in dem Zylinderraum 34 befindliche Druckmittel durch die Druckmittelbohrung 49 der anderen Zylinderstirnwand 39 abgelassen wird. Zur Druckerzeugung können dabei an sich bekannte, den jeweiligen Möglichkeiten angepasste Aggregate verwendet werden.
  • Bei der Beaufschlagung des Druckzylinders 32 von der Zylinderstirnwand 38 her, wird der in der Darstellung der Fig. 1 auf der rechten Zylinderseite sitzende Kolben 35 in Richtung auf eine linke Endstellung belastet, wie sie in der Fig. 3 dargestellt ist. Über die Kolbenstangen 36 und 37 werden die Kniehebel 18, 19 in der gleichen Richtung mitgenommen, wobei sie zunächst in eine Strecklage gebracht werden, wie sie in der Fig. 2 dargestellt ist. Bei dieser Verschwenkung der Kniehebel 18,19 wird der Werkzeugträger 13 mit dem an ihm angeordneten Werkzeug 15 entlang den Führungssäulen 11 auf den unteren Werkzeugträger 14 zu verfahren, bis beim Erreichen der Totpunktlage der Kniehebel der Werkzeugträger 13 seine untere Arbeitsstellung erreicht. In den auf der Zeichnung dargestelten Ausführungsbeispielen ist der Arbeitshub des Druckkolbens 35 doppelt so lang bemessen wie der von den Kniehebeln 18, 19 im Bereich der Anlenkung der Kolbenstangen 36, 37 zwischen der Ausgangslage und der Strecklage zurückzulegende Weg. Hierdurch wird bei einer weiteren Beaufschlagung des Druckzylinders 32 in der gleichen Richtung das Kniehebelpaar 18, 19 über die Totpunktlage hinaus in eine der Ausgangslage symetrischen Endlage verschwenkt. Der verfahrbare Werkzeugträger 13 wird auf diese Weise während eines Arbeitshubes des Druckkolbens 35 aus der oberen Ausgangsstellung in die Arbeitslage und wieder zurück in eine obere Ausgangsstellung verfahren, sodaß die Umschaltung der Druckmittelbeaufschlagung des Druckzylinders 32 nur erfolgen muß, wenn der Werkzeugträger 13 sich in der oberen Ausgangslage befindet. Mit der auf der Zeichnung dargestellten Ausführung der erfindungsgemäßen Presse lassen sich etwa zwischen 50 und 200 Arbeitshübe des Werkzeugträgers 13 pro Minute erreichen. Der Hub des Hydraulikkolbens ist dabei mit etwa 80 mm und der Hub des Arbeitswerkzeuges 13 mit etwa 15 - 20 mm gewählt.
  • Der untere Werkzeugträger 14 wird durch seine Lagerung auf dem Di-uckmittel beaufschlagten Kolben 51 beim Aufsetzen des Oberwerkzeuges 15 auf dem Werkstück zunächst unter Verdrängung des Druckmittels abwärts bewegt, wobei ein Teil des Druckmittels aus dem Innenraum 56 des Zylinders 52 durch die Drossel des Drosselrückschlagventils 60 in den Druckspeicher 61 gedrängt wird. Auf diese Weise gibt der untere Werkzeugträger 14 zunächst dem Druck des oberen Werkzeugträgers 13 solange nach, bis der Freiraum 58 zu der Zylinderstirnwand 57 überbrückt ist und der Werkzeugträger auf der Zylinderstirnwand aufsetzt.
  • Die Zylinderstirnwand 57 bildet somit einen festen Endanschlag für den unteren Werkzeugträger 14, nach dessen Erreichen die Restverformung des Werkstückes 17 erfolgt.
  • Ggfls. können dabei auch Endanschläge für den unteren Werkzeugträger 14 aus/geräuschdämpfendem Material vorgesehen werden. geringelastischem In der Fig.7 der Zeichnung ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, die sich von der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß der den unteren Werkzeugträger 14 aufnehmende Kolben 51 so lang bemessen ist, daß eine Höhenverstellung des unteren Werkzeugträgers 14 nicht nur mechanisch über die Spindelverstellung des Zylinders 52 innerhalb der Mutter 54, sondern auch durch geeignete Druckmittelbeaufschlagung des unteren Zylinders 52 ermöglicht wird. In diesem Fall ist der untere Freiraum 56'- des Zylinders 52 - über die Kolbenbohrung 59 mit einem geeigneten Druckerzeuger verbunden, der in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann.
  • Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung, in deren Rahmen noch mancherlei Änderungen möglich sind.
  • So könnte zur Betätigung des oberen Werkzeugträgers 13 auch ein anderer geeigneter Druckmittelantrieb, beispelsweise ein Schwenkmotor anstelle des Druckkolbens vorgesehen sein. Darüber hinaus kann die Anzahl der zwischen dem verfahrbaren Werkzeugträger 13 und dem feststehenden Querträger 12 vorgesehenen Kniehebel bedarfsweise verändert werden. Auch läßt sich der über die Kniehebelanordnung verfahrbare Werkzeugträger 13 ggfls. als unterer Werkzeugträger anordnen. Auch die Längenverhältnisse der einzelnen Hebelteile der Kniehebel lassen sich den azeils geforderten Arbeitsbedingungen anpassen. Abschließend ist außerdem hinzuzufügen, daß als Druckmittel neben der erwähnten Druckflüssigkeit auch ein Druckgas bzw. Druckluft verwendbar ist. Falls es sich als sinnvoll erweist, kann anstelle des doppeltwirkenden Druckmittelantriebs außerdetn auch ein oder mehrere einseitig wirkende Druckmittelantriebe zur Fressenbetätigung vorgesehen werden. Es ist ebenfalls möglich, den den Stützkolben für den ruhenden Werkzeugträger aufnehmenden Zylinder statt an einen Druckspeicher oder separaten Druckerzeuger an den auch den Druckmittelantrieb für den verfahrbaren Werkzeugträger versorgenden Druckerzeuger anzuschließen. Endlich kann auch die Anzahl und Anordnung der Führungssäulen für die Werkzeugträger fallweise abgeändert werden.

Claims (11)

  1. Bezeichnun: Druckmittelbetätigte Presse zur spanlosen
    Formgebung Schutzansprüche: ru 1. Druckmittelbetätigte Presse zur spanlosen Formgebung, mit mit gegenüberliegenden Werkzeugträgern, von denen wenigstens einer verschiebbar an Säulen geführt und durch einen Druckmittelantrieb gegenüber dem anderen Werkzeugträger verfahrbar ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der verfahrbare Werkzeugträger (13) mit einem feststehenden Querträger (12) durch eine Kniehebelanordnung ( 18,19 ) verbunden ist und der Druckmittelantrieb (32) an der Kniehebelanordnung angreift.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Anordnung eines Kniehebelpaares (18,19) zwischen dem verfahrbaren Werkzeugträger (13) und dem feststehenden Querträger (12), wobei ein Arbeitsglied (36, 37) des Druckmittelantriebs (32) beiderends an jeweils einem Kniehebel angreift.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Arbeitshub des Druckmittelantriebs (32,35) doppelt so lang bemessen ist wie der von seinen Angriffspunkten an den Kniehebeln (18,19) zwischen ihrer Ausgangslage und ihrer Strecklage zurückzulegende WegO
  4. 4. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Betätigung der Kniehebel (18, 19) ein doppelt wirkender Druckmittelantrieb (32) vorgesehen ist.
  5. 5. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kniehebel (18,19) jeweils aus verschieden langen Hebelteilen (20,21,26,27) zusammengefügt sind, wobei der längere Hebelteil (20,21) dem verfahrbaren Werkzeugträger (13) und der kürzere Hebelteil (26,27)dem feststehenden Querträger (12) zugeordnet ist.
  6. 6. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Druckmittelantrieb (32,35) an den Gelenkachsen (44,45) der Kniehebel (18,19) angreift.
  7. 7. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Druckmittelantrieb (32,35) als quer zur Führungsrichtung des verfahrbaren Werkzeugträgers (13) wirkender Druckzylinder ausgebildet ist.
  8. 8. Presse nach Anspruch -7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Druckzylinder (32) an dem feststehenden Querträger (12) gehalten und mit der Kolbenstange (36,37) an den Kniehebeln (18,19) angelenkt ist.
  9. 9. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, d.ä d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Druckmittelantrieb (32,35) in Führungen (33) gehalten ist, die sich in der Bewegungsrichtung des verfahrbaren Werkzeugträgers (13) erstrecken.
  10. 10 Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß der verfahrbare Werkzeugträger (13) über dem gegengeordneten Werkzeugträger (14) angeordnet und über die Kniehebel (18,19) an einem darüberliegenden festen Querträger (12) auf6Mehängt ist.
  11. 11. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der dem verfahrbaren trZerkzeugträger (13) gegengeordnete ruhende Werkzeugträger (14) von einer verstellbaren Stütze (51,- 52) gehalten ist.
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