DE3448090C2 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/12—Punching using rotatable carriers
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidpresse ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aufnahmeeinrichtungen für Schneidpressen, bei denen das
Werkzeug um seine jeweilige Längsachse motorisch drehbar
gehalten ist, sind in mannigfacher Form bekannt. Bezweckt
werden soll mit dieser Art der Aufnahme des Werkzeugs eine
vielfältigere Ausnutzung des Bleches, insbesondere bei komplizierten
Stanzbildern.
Aus der DE-PS 27 10 855 ist eine derartige Stanzmaschine
bekannt, in welcher das Werkzeug an einer Drehscheibe
befestigt ist, die ihrerseits in beliebigen
Drehwinkelpositionen arretierbar ist.
Die DE-OS 30 20 532 zeigt ein weiteres Ausführungsbei
spiel einer Schneidpresse mit einer Einzelkopfstation,
deren Werkzeug um seine jeweilige Längsachse in beliebigen
Drehwinkelstellungen feststellbar ist. Nachdem das Werk
zeug auch dieser bekannten Schneidpresse gegenüber einem zu
bearbeitenden Werkstück keine Zustellbewegung zur Er
reichung eines bestimmten Arbeitspunktes ausführen kann,
ergibt sich in diesen Fällen der Nachteil, daß insbesondere bei
sehr schweren Werkstücken zu deren Positionierung ein
erheblicher konstruktiver und auch energetischer Aufwand
getrieben werden muß.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schneidpresse der
eingangs angegebenen Art dahingehend konstruktiv auszuge
stalten, daß in einfacher Weise eine genaue Bearbeitung
auch von schweren, aufwendig zu handhabenden Werkstücken
möglich ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale
des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1. Wesentlich ist
hierbei, daß die Zustellbewegung, um das Werkzeug gegen
über dem Werkstück in eine definierte Arbeitsposition
zu bringen, in das Werkzeug verlagert ist, wobei erfin
dungsgemäß die die Drehung des Werkzeugs um seine Längs
achse bewirkende Antriebseinrichtung an das Werkzeug oder
auch an ein dieses drehbar aufnehmendes Befestigungselement
ankuppelbar ist. Die Antriebseinrichtung folgt somit den
Zustellbewegungen des Werkzeugs relativ zu dem Werkstück.
Zustellbewegungen des Werkstücks können auf diese Weise
auf eine Richtung beschränkt werden, ein Gesichtspunkt,
der insbesondere bei der Handhabung relativ schwerer
Werkstücke von Vorteil ist.
Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 betreffen den die
erfindungsgemäße Antriebseinrichtung tragenden Laufwagen,
welcher sämtliche Funktionselemente für die motorische
Drehung der Werkzeuge trägt. Wesentlich ist hierbei, daß
der Laufwagen genau parallel zur Führung eines ein Werk
zeug tragenden Führungsklotzes verfahrbar ist. Diese Ver
fahrbarkeit kann beispielsweise durch Führungsnuten, jedoch
auch durch Rollen bewerkstelligt werden. Es muß lediglich
sichergestellt sein, daß der Laufwagen eine allseitige
eindeutige Führung erfährt. Der Laufwagen ist sowohl gegen
über dem Maschinengestell der Schneidpresse arretierbar
als auch an dem das Werkzeug tragenden Führungsklotz an
kuppelbar.
Die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 sind auf konstruktiv
einfach zu realisierende Mittel zur Ankopplung des Lauf
wagens an den Führungsklotz sowie zu dessen Arretierung
gerichtet, welche besonders vorteilhaft durch eine ein
zige Kolben-Zylinder-Einheit realisiert sind. Im abge
koppelten Zustand nimmt der Laufwagen somit stets de
finierte, für eine CNC-Steuerung reproduzierbare Posi
tionen ein.
Die Merkmale der Ansprüche 7 bis 9 sind auf die Arretierung
des Werkzeugs in einem bestimmten Drehwinkel gerichtet,
welchem die Bedeutung einer Nullstellung zukommt. Diese
Arretierung wird mit Mitteln aufgehoben, die sich auf
dem Laufwagen befinden, nämlich einer Kolben-Zylinder-
Einheit, die auf mechanischem Wege mit dem die Sperrklinke
tragenden Hebel zusammenwirkt.
Ein an dem Führungsklotz gemäß Anspruch 10 vorhandenes
Kupplungselement dient der Verschiebung des Werkzeugs
und auf diese Weise bei angekuppeltem Laufwagen auch
gleichzeitig der Verschiebung der Antriebseinrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Schneidpresse in einer
Ebene I-I der Fig. 2;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Schneidpresse senk
recht zur Schnittebene der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt in einer Ebene III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt in einer Ebene IV-IV der Fig. 2.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein Führungsklotz für eine Matrize
bezeichnet, welcher in noch zu erläuternder Weise in Rich
tung der Pfeile 1′ entlang von Führungsschienen 22 verfahr
bar gelagert ist. Die Führungsschienen 22 sind in nicht
näher dargestellter Weise an einem das Unterteil der
Schneidpresse bildenden Maschinenrahmen 23 befestigt.
Mit 2 ist ein Führungsklotz für einen Stempelhalter 9
bezeichnet, der in ähnlicher Weise wie der Führungsklotz
1 in Richtung der Pfeile 1′ entlang von Führungsschienen
33 in noch zu erläuternder Weise verfahrbar gelagert ist.
Die Führungsschienen 33 sind in nicht näher dargestellter
Weise am Oberteil des Maschinenrahmens 23 befestigt. Aus
der unteren Seite des Stempelhalters 9 ragt der Stempel
10 heraus und in eine Öffnung 19 eines Einsatzes 13 eines
Abstreifers 12 hinein. Der Einsatz 13 ist gegenüber dem
Abstreifer 12 drehbar gelagert. Gehalten wird der Ab
streifer 12 in an sich bekannter, hier nicht näher dar
gestellter Weise durch einen Abstreiferschuh 11.
Aus dem oberen Bereich des Stempelhalters 9 ragt ein
Kupplungszapfen 16 heraus, der in nicht dargestellter Wei
se mit einem Antriebsstößel zur Betätigung des Stempels
10 kuppelbar ist.
Mit 14 und 15 sind Bolzen bezeichnet, mittels welchen in
ebenfalls nicht dargestellter Weise während des Stanz
vorgangs der Abstreiferschuh 11 und damit der Abstreifer
12 betätigt werden.
Die Matrize 6 ist verdrehsicher in eine Matrizenaufnahme
5 einer Buchse 3 eingesetzt, die ihrerseits in einer Boh
rung 8 des Führungsklotzes 1 drehbar gelagert ist. Die
Buchse 3 ist über eine in deren äußeren Umfang eingear
beitete Verzahnung 4 um ihre Längsachse 7 antreibbar.
Hierauf wird im folgenden noch näher eingegangen werden.
Der Stempelhalter 9 ist seinerseits verdrehsicher in einer
Buchse 17 aufgenommen, welche ihrerseits in einer Bohrung
17′ des Führungsklotzes 2 um die Längsachse 7 drehbar ge
lagert ist. Der Antrieb der Buchse 17 erfolgt in ähn
licher Weise wie derjenige der Buchse 3 über eine Verzah
nung 4′, was im folgenden noch näher erläutert werden
wird.
Mit 18 ist eine Paßfeder bezeichnet, die an dem Stempel
halter 9 befestigt ist und in einer in die Buchse 17 ein
gearbeiteten Nut 18′ in Richtung der Längsachse 7 gleitet.
Wesentlich ist, daß sowohl der Stempelhalter 9 als auch
die Matrize 6 durch Drehung der sie tragenden Buchsen
3, 17 mittels der Verzahnungen 4, 4′ um die Längsachse 7
gedreht werden können und hierbei beliebige, genau ein
justierbare Winkelpositionen einnehmen können. Da der
Einsatz 13 den Stempel 10 im Bereich der Öffnung 19 mit
geringem Spiel umgibt, hat eine Drehung des Stempelhalters
9 im allgemeinen auch eine Drehung des Einsatzes 13 gegen
über dem Abstreifer 12 zur Folge.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß sich die Führungsschienen
22, 33 jeweils beiderseits der Führungsklötze 1, 2 er
strecken und hierbei jeweils mit Führungsnuten 32 bzw. 21
im Eingriff stehen, die in die Führungsklötze 2, 1 einge
arbeitet sind.
Mit 34 sind Betätigungselemente für die Bolzen 14, 15
bezeichnet, während mit 35 ein mit dem Kupplungszapfen
16 kuppelbarer Stößel für die Betätigung des Stempels 10
(Fig. 1) bezeichnet ist. An der inneren Führungsschiene
22 ist eine Führungsleiste 30 angeformt, die sich senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 2 erstreckt und der mit Abstand
eine sich parallel zu dieser erstreckende weitere Füh
rungsleiste 30′ gegenübersteht. Die Führungsleisten 30,
30′ sind gegenüber dem Maschinenrahmen 23 fest angeordnet
und dienen jeweils der Führung von zwei senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 2 gesehen mit Abstand voneinander
angeordneten Rollensätzen 31 eines unteren Laufwagens 36.
Die drei Rollen eines Rollensatzes liegen jeweils auf der
unteren, der oberen und der seitlichen, sich senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 2 erstreckenden Fläche der
Führungsleisten 30, 30′ an und ermöglichen somit eine Ver
fahrbarkeit des Laufwagens 36 in dieser Richtung.
Mit 50 ist eine am Maschinenrahmen 23 befestigte Arre
tierbuchse bezeichnet, die mit der als Arretierbolzen 51
ausgebildeten Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit
48 in Eingriff bringbar ist. Der Zylinder dieser Kolben-
Zylinder-Einheit 48 ist an dem Laufwagen 36 befestigt, so
daß durch Ausfahren des Arretierbolzens 51 der Laufwagen
36 hinsichtlich einer Bewegung senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 2 arretierbar ist.
Der Laufwagen 36 trägt darüber hinaus einen Motor 29, auf
dessen Ausgangswelle eine Zahnriemenscheibe 28 angebracht
ist, die über einen Zahnriemen 27 mit einer weiteren
Zahnriemenscheibe 26 in Verbindung steht, die auf einer
Welle 45 gelagert ist. Die Welle 45 steht über ein auf
dieser angebrachtes Zahnrad und ein Zwischenzahnrad 24
unmittelbar mit der Verzahnung 4 der Buchse 3 im Eingriff.
Während die das Zahnrad 25 tragende Welle 45 an dem
Laufwagen 36 gelagert ist, wird eine, das Zwischenzahnrad
24 tragende Welle 37 in nicht näher dargestellter Weise
in dem Führungsklotz 1 gehalten.
Durch Betätigung des Motors 29 kann somit die Buchse 3
und die Matrize 6 um die Längsachse 7 gedreht werden. Der
Motor 29 kann hierbei beispielsweise als Gleichstrom-,
jedoch auch als Drehstrom- oder Hydromotor ausgebildet
sein. Wesentlich ist hierbei nur, daß der jeweils einge
setzte Motor 29 numerisch steuerbar ist, so daß durch
dessen Betätigung über den jeweiligen Drehwinkel genau
vorgebbare Drehungen der Matrize 6 möglich sind.
An die Rückseite der inneren Führungsschienen 33 ist eine
Führungsleiste 40 angeformt, welche sich senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 2 erstreckt und welcher mit Abstand
eine parallel zu dieser verlaufende Führungsleiste 40′
gegenübersteht. Beide Führungsleisten 40, 40′ sind gegen
über dem Maschinengestell fest angeordnet und dienen der
Führung eines oberen Laufwagens 38. Die Führung des Lauf
wagens 38 erfolgt in ähnlicher Weise, wie diejenige des
Laufwagens 36 über jeweils zwei, einer Führungsleiste 40,
40′ zugeordnete, jeweils aus drei Rollen bestehende Rollen
sätze 41, die wie die Rollensätze 31 auf den ihnen zuge
ordneten Führungsleisten rollend anliegen.
Mit 42 ist ein Motor bezeichnet, der in identischer Weise
wie der Motor 29 über eine Zahnriemenscheibe 28′, einen
Zahnriemen 27′, eine weitere Zahnriemenscheibe 26′, ein
Zahnrad 25′ und ein Zwischenzahnrad 24′ mit der Verzahnung
4′ der Buchse 17 in Verbindung steht. Die Zahnriemen
scheibe 26′ und das Zahnrad 25′ sind hierbei auf einer
Welle 45′ angebracht, die ihrerseits an dem Laufwagen 38
gelagert ist, während das Zwischenzahnrad 24′ auf einer
Welle 37′ angebracht ist, die in dem Führungsklotz 2 ge
lagert ist. Durch Betätigung des Motors 42 ist somit die
Winkelstellung des Stempelhalters 9 einstellbar, so daß
an die Ausbildung des Motors 42 die gleichen Anforderungen
wie an diejenige des Motors 29 gestellt werden.
Mit 50′ ist eine Arretierbuchse bezeichnet, die mit einem
Arretierbolzen 51′ in Eingriff bringbar ist, der in noch
zu erläuternder Weise betätigt wird.
In Fig. 3 ist insbesondere der Laufwagen 38 in einer Drauf
sicht erkennbar. Der Arretierbolzen 51′ wird durch die
Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit 48′ gebildet,
deren Zylinder auf dem Laufwagen 38 befestigt ist. Diese
Kolben-Zylinder-Einheit 48′ ist darüber hinaus an ihrem,
dem Arretierbolzen 51′ abgekehrten Ende mit einer weiteren
Kolbenstange versehen, welche einen Arretierbolzen 51′′
bildet, der mit einer an dem Führungsklotz 2 befestigten
Arretierbuchse 53 in Eingriff bringbar ist. Die Kolben-
Zylinder-Einheit 48′ ist derart ausgebildet, daß bei aus
gefahrenem Arretierbolzen 51′′ der Arretierbolzen 51′ ein
gezogen ist, so daß in dieser Schaltphase der Laufwagen
38 an den Führungsklotz angekuppelt ist, wohingegen in der
anderen Schaltphase, nämlich bei eingefahrenem Arretier
bolzen 51′′ der Arretierbolzen 51′ ausgefahren und der
Laufwagen 38 in einer Ruhestellung festgelegt ist.
Mit 52 ist ein Kupplungselement bezeichnet, welches mit
einem nicht dargestellten Antriebsglied zur horizontalen
Verschiebung des Führungsklotzes in Richtung der Pfeile
54 in Verbindung steht.
Mit 39 ist ein Hebel bezeichnet, der um eine, auf dem
Führungsklotz 2 befestigte Achse 43 schwenkbar gelagert ist
und der unter Mitwirkung eines Federelements 44 in einer
ersten Schaltstellung festgelegt ist. In dieser ersten
Schaltstellung steht der Hebel 39 mit einer an diesem
angeformten Sperrklinke 46 mit der Verzahnung 4′ der
Buchse 17 im Eingriff, so daß die Buchse in ihrer Dreh
position arretiert ist. Zur Entriegelung des Hebels 39
ist auf dem Laufwagen 38 eine Kolben-Zylinder-Einheit 47
angeordnet, deren Kolbenstange 49 ein mit einer Anlauf
schräge 55 versehenes Schaltglied 55′ trägt. Das Schalt
glied 55′ ist derart ausgebildet und angeordnet, daß
dessen Anlaufschräge 55 mit einem Stift 56 in Wechsel
wirkung treten kann, der sich auf dem Hebel 39 senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 3 erstreckt. Durch Betätigung
der Kolben-Zylinder-Einheit 47 kann somit über die An
laufschräge 55 und den Stift 56 der Hebel 39 entgegen der
Wirkung des Federelements 44 in eine Entriegelungsstellung
geschwenkt werden. Der Hebel 39 dient auf diese Weise in
Verbindung mit einer hier nicht dargestellten CNC-Steuerung
dazu, das Werkzeug, nämlich den Stempel 10 (Fig. 1) stets
in einer vorher bestimmbaren Nullstellung festzuhalten.
Fig. 4 läßt eine der Darstellung der Fig. 3 entsprechende
Ansicht des unteren Laufwagens 36 erkennen, der über einen
Arretierbolzen 51′′′, der durch eine zweite Kolbenstange
der Kolben-Zylinder-Einheit 48 gebildet wird, gegenüber
dem Führungsklotz 1 arretierbar ist. Die Kolben-Zylinder-
Einheit 48 ist im übrigen ebenso wie die Kolben-Zylinder-
Einheit 48′ ausgebildet, d. h., daß bei ausgefahrenem Arre
tierbolzen 51′′′ der Arretierbolzen 51 eingezogen ist, so
daß der Führungsklotz 1 mit angekuppeltem Laufwagen 36
über ein zeichnerisch nicht dargestelltes Kupplungselement
in Richtung der Pfeile 57 verfahrbar ist. Der Arretier
bolzen 51′′′ ist hierbei mit einer Arretierbuchse 53′
des Führungsklotzes 1 in Eingriff bringbar.
Der Laufwagen 36 trägt eine weitere Kolben-Zylinder-Einheit
47′, deren Kolbenstange 49′ ein mit einer Anlaufschräge
55′′ versehenes Schaltglied 55′′′ aufweist. Das Schalt
glied 55′′′ wirkt mit dem Stift 56′ eines Hebels 39′
zusammen, der um eine an dem Führungsklotz 1 befestigte
Achse 43′ drehbar gelagert ist und in einer Schaltstellung
unter Mitwirkung eines Federelements 44′ sowie einer
Sperrklinke 46′ mit der Verzahnung 4 der Buchse 3 im Ein
griff steht. Durch Ausfahren des Schaltgliedes 55′′′
mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 47′ kann somit der
Hebel 39′ entgegen der Wirkung des Federelements 44′ um die
Achse 43′ geschwenkt werden, so daß die durch die Sperr
klinke 46′ gegebene Verriegelung der Buchse 3 aufgehoben
wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Schneidpresse kann der
Werkzeugsatz, der im wesentlichen aus dem Stempelhalter
und der Matrize besteht, in Richtung der Pfeile 54 (Fig.
3) gegenüber einem zu bearbeitenden Werkstück verfahren
werden, wobei die Führungsklötze 1, 2 über einen nicht
dargestellten Antrieb gemeinsam verschoben werden. Durch
Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheiten 48, 48′ können
der untere Laufwagen 36 und der obere Laufwagen 38 mit
den diesen zugeordneten Führungsklötzen gekuppelt werden,
so daß diese Laufwagen gemeinsam mit den Führungsklötzen
verschiebbar sind. Durch Ankupplung der Laufwagen 36, 38
ist die Möglichkeit gegeben, das Werkzeug, nämlich den
Stempel bzw. den Stempelhalter und die Matrize in eine
genau vorgebbare Winkelposition zu drehen. Die diesem
Drehen der Werkzeuge zugeordneten Motoren 29, 42 stehen
zu diesem Zweck mit einer nicht dargestellten CNC-Steuerung
in Verbindung, durch welche die Motoren 29, 42 völlig
synchron um die gleichen Winkelgrade verstellt werden
können.
Bei Abkopplung der Laufwagen 36, 38 von den Führungs
klötzen 1, 2 durch Ausrücken der Arretierbolzen 51′′′,
51′′ werden die Werkzeuge, nämlich die Buchsen 3, 17 in
einer festgelegten Nullstellung mittels der Hebel 39, 39′
arretiert, deren jeweilige Sperrklinken 46, 46′ zu diesem
Zweck mit den Verzahnungen 4, 4′ in Eingriff gebracht
werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei einem
erneuten Ankuppeln der Laufwagen 36, 38 an die Führungs
klötze 1, 2 sich stets ein definierter Anfangswert für die
Winkelstellung der Werkzeuge ergibt, der der CNC-Steuerung
beim weiteren Betrieb der Schneidpresse zugrunde liegt.
Die Laufwagen 36, 38 sind im abgekuppelten Zustand stets
gegenüber dem Maschinengestell der Schneidpresse mittels
der Arretierbolzen 51, 51′ festgelegt und nehmen in diesem
Zustand somit eine genau definierte Position ein. Gegebenen
falls können entlang des Verschiebeweges der Laufwagen 36,
38 in Richtung der Pfeile 54, 57 mehrere Arretierbuchsen
50, 50′ angeordnet sein, um die Laufwagen in unterschied
lichen Positionen festzustellen.
Auf eine Darstellung von den Motoren 29, 42 zugeordneten
Kontrolleinrichtungen zur Überprüfung der Winkelposition
der Werkzeuge ist aus Gründen der zeichnerischen Über
sichtlichkeit verzichtet worden. Wesentlich ist jedoch,
daß sämtliche Motoren bzw. Antriebe mit einer CNC-Steuerung
in Verbindung stehen, so daß die auf diese Weise ausge
rüstete Schneidpresse einen automatisierten Betrieb auch
mit Werkzeugen ermöglicht, die während der Bearbeitung
um ihre jeweilige Längsachse um definierte Winkelmaße
gedreht werden müssen.
Claims (11)
1. Schneidpresse mit einer Einzelkopfstation, bei der das
zumindest aus einem Stempel und einer Matrize bestehen
de Werkzeug in einer Aufnahmeeinrichtung gehalten, be
züglich seiner Längsachse unter Mitwirkung wenigstens
einer Antriebseinrichtung um beliebige Winkelschritte
drehbar gelagert und senkrecht bezüglich der Ober
fläche eines zu bearbeitenden Werkstücks wenigstens
teilweise verfahrbar gehalten ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkzeug (10, 6) zusätzlich parallel
zur Ebene des Werkstücks verfahrbar gehalten ist und
daß die Antriebseinrichtung an das Werkzeug (10, 6)
ankuppelbar ausgebildet ist.
2. Schneidpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung aus einem Laufwagen (36,
38) besteht, der jeweils dem unteren (6) oder dem
oberen Werkzeug (10) zugeordnet ist, daß ein Laufwagen
(36, 38) einen Motor (29, 42) zum Drehen des Werkzeugs
trägt und daß der Motor (29, 42) über ein Getriebe ent
weder direkt oder unter Zwischenanordnung einer Buchse
(3, 17) mit dem Werkzeug (6, 10) in Verbindung steht.
3. Schneidpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufwagen (36, 38) in einer Ebene parallel zur
Ebene des Werkstücks und parallel zur Führung eines
ein Werkzeug (6, 10) tragenden Führungsklotzes (1, 2)
verfahrbar ist und daß das Getriebe vorzugsweise als
Zahnriemengetriebe ausgebildet ist.
4. Schneidpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Laufwagen (36, 38) an den Führungs
klotz (1, 1′) ankuppelbar und mit Arretierungsmitteln
ausgerüstet ist.
5. Schneidpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Arretierungsmittel aus einer Kolben-Zylinder-
Einheit (48, 48′) besteht, die mit zwei Kolbenstangen
zur Arretierung des Laufwagens (36, 38) einerseits und
zur Ankupplung an den Führungsklotz (1, 2) anderer
seits ausgerüstet ist.
6. Schneidpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylinder-Einheit (48, 48′) derart aus
gebildet ist, daß bei von dem Führungsklotz (1, 2)
abgekoppeltem Laufwagen (36, 38) letzterer gegenüber dem
Maschinengestell der Schneidpresse arretiert ist.
7. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen
(36, 38) mit einer weiteren Kolben-Zylinder-Einheit
(47, 47′) versehen ist, die mit einem, das Werkzeug
in einer festlegbaren Drehwinkelstellung verriegelnden,
vorzugsweise auf dem Führungsklotz (1, 2) angebrachten
Mechanismus zusammenwirkt.
8. Schneidpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mechanismus aus einem Hebel (39, 39′) besteht,
der mit einer, die Drehbewegung des Werkzeugs arre
tierenden Sperrklinke (46, 46′) versehen ist und unter
der Vorspannung eines Federelementes (44, 44′) steht.
9. Schneidpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (46, 46′) mit einer Verzahnung
(4, 4′) des Werkzeugs oder einer, das Werkzeug (6, 10)
führenden Buchse (3, 17) in Eingriff bringbar ist.
10. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsklotz (1, 2)
mit einem Kupplungselement (52) zur Verschiebung in
einer Ebene parallel zur Ebene des Werkstücks aus
gerüstet ist.
11. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (29, 42) als
numerisch steuerbare Motoren ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843448090 DE3448090A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Schneidpresse mit einer einzelkopfstation |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843441530 DE3441530A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Aufnahmeeinrichtung fuer das werkzeug einer schneidpresse |
DE19843448090 DE3448090A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Schneidpresse mit einer einzelkopfstation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3448090A1 DE3448090A1 (de) | 1986-09-11 |
DE3448090C2 true DE3448090C2 (de) | 1988-01-21 |
Family
ID=25826523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843448090 Granted DE3448090A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Schneidpresse mit einer einzelkopfstation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3448090A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838198A1 (de) * | 1988-11-08 | 1990-05-10 | Muhr & Bender | Werkzeugmaschine |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS52111080A (en) * | 1976-03-15 | 1977-09-17 | Kazutoshi Yamazaki | Method of obtaining blanks from material of specified length |
US4343210A (en) * | 1979-05-31 | 1982-08-10 | Anritsu Electric Co Ltd | Punch press |
-
1984
- 1984-11-14 DE DE19843448090 patent/DE3448090A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3448090A1 (de) | 1986-09-11 |
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