DE548156C

DE548156C - Beruehrungsschutz fuer das Zahnfleisch beim Schleifen von Zaehnen

Info

Publication number: DE548156C
Application number: DESCH94137D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-04-09

Description

Berührungsschutz für das Zahnfleisch beim Schleifen von Zähnen Gegenstand der Erfindung ist ein Berührungsschutz für das Zahnfleisch beim Schleifen von Zähnen mittels Schleifscheiben zwischen zwei Zähnen.
Bekanntlich bedient man sich sehr dünner Schleifscheiben zum Schleifen von Zähnen, um z. B. zwischen zwei Zähnen für die Anbringung von Kappen Raum zu schaffen. Beim Schleifen darf das Zahnfleisch nicht eingeschnitten werden. Die Schleifscheiben laufen bekanntlich in Schutzgehäusen analer Stirnfläche des Handgriffes der Schleifvorrichtung, um die Wangen zu schützen. Dieser Schutz ist offen und mit erhöhten Auflagern versehen, damit die Scheibe an den Zahn gelegt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Berührungsschutz, um zu verhindern, daß die Schleifscheibe das Zahnfleisch berührt, was dadurch erreicht wird, daß über die Auflager zu beiden Seiten des Ausschnitts ein nachgiebiger Faden gespannt ist, der sich beim Aufstoßen auf (las Zahnfleisch durchbiegt und mit der Schleifscheibe in Berührung kommt.
Arbeitet der Operateur, so wird die elastische Sicherung zwischen zwei Zähnen so lange ihre Entfernung von der Schleif-Scheibe beibehalten, bis sie auf das Zahnfleisch stößt. Hierdurch wird sie nach unten gedrückt, und der Operateur empfindet sofort, wenn die Scheibe auf den Faden stößt. Er weiß dann, daß er mit Schleifen aufhören muß.
Die Zeichnung zeigt in Fig. t einen Schnitt durch eine solche Schleifvorrichtung mit Hangriff in Ansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht.
/a ist der Handgriff, in dessen Hohlraum die Achse a für die Schleifscheibe s sich befindet. die in der üblichen Weise an die treibende Welle angeschlossen ist. Die Schleifscheibe s selbst ruht auf der Platte des Handgriffes und ist bis auf ein kleines Stück von dem Schutzgehäuse w umgeben. Nach der Erfindung trägt das Schutzgehäuse an der offenen Stelle nach beiden Seiten nach oben gerichtete Abbiegungen v, zwischen welche ein Faden feingespannt wird, z. B. ein Faden aus Zahnseide, Gummi o. dgl. in der Zahntechnik benutztem Material.
Das Anlegen des Fadens am Schutzgehäuse kann in verschiedener Weise erfolgen, z. B. indem in dem Schutzgehäuse w eine Rinne r angebracht ist, in die' man einen Gummiring legt oder auch einen Seidenfaden, dessen Enden miteinander verknotet sind. Man kann auch die Verlängerungen mit einem kleinen Einschnitt versehen, in den man den Schutzfaden einklemmt oder durch Knoten oder andere Anordnungen hält. Man kann die Verlängerungen auch nach Art eines Nadelöhrs durchlochen und den Schutzfaden hindurchziehen. Will man an dem Schutzgehäuse nichts ändern, so kann man auf demselben eine Art Kappe anbringen, die das Befestigen eines Schutzfadens ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Berührungsschutz für das Zahnfleisch beim Schleifen von Zähnen mittels Schleifscheiben zwischen zwei Zähnen, bei .dem an der Stirnfläche des Handgriffes der Schleifvorrichtung zur Aufnahme der Schleifscheibe eine Schutzkapsel vorgesehen ist, die mit einem Ausschnitt und erhöhten Auflagern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß über die Auflager zu beiden Seiten des Ausschnittes ein nachiebiger Faden (f) gespannt ist, der sich beim Aufstoßen auf das Zahnfleisch durchbiegt und mit der Schleifscheibe in Berührung kommt.