DE473906C

DE473906C - Haltevorrichtung fuer Schreibgeraete

Info

Publication number: DE473906C
Application number: DEE34354D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-07-27
Filing date: 1926-07-27
Publication date: 1929-03-27

Description

Haltevorrichtung für Schreibgeräte Es sind schon Einrichtungen zur Erleichterung des Schreibens bekannt, bei welchen ein oder mehrere Finger in Schlaufen o. dgl. gelegt werden.
Solche Haltevorrichtungen für Schreibgeräte, bei denen nur für die Aufnahme des einen Fingers, z. B. des Daumens,, eine Tasche vorhanden ist, müssen in bezug auf praktische Anwendungsmöglichkeit von vornherein ausscheiden, weil in diesem Fall nicht der beabsichtigte Zweck voll und ganz erreicht wird. Es soll nicht allein die Stellung der Finger der Hand gegenüber dem Schreibgerät gesichert werden, sondern die Einrichtung soll so geschaffen sein, daß, sie zum Halten des Schreibgerätes an sich keinen Kraftaufwand erfordert und zudem noch den zum Schreiben erforderlichen Kraftaufwand wesentlich vermindert, um so auf alle Fälle dem Schreibkrampf vorzubeugen.
Die bekannten Vorrichtungen, bei denen zwei oder mehrere Finger der Hand in Taschen gehalten werden, haben entweder den Nachteil, daß diese Taschen, weil aus Blech, vollkommen starr sind und somit den Fingern innerhalb der Taschen nicht die erforderliche freie Beweglichkeit gestatten, um ein zwangloses Schreiben zu ermöglichen, oder aber sie stehen an sich derart lose mit dem Halter in Verbindung, daß der Halter selbst zu wenig innig mit der Hand verbunden ist.
Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber unterscheidet sich die vorliegende Erfindung hauptsächlich dadurch, daß ein für den Zeigefinger und Daumen sowie auch für das 'Schreibgerät selbst gemeinsamer Fingerhaltkörper aus nachgiebigem Werkstoff (Gummi) vorgesehen isst, ,der so ausgebildet ist, daß der Zeigefinger und Daumen bis beinahe zur Höhe der mittlernen Fingerbiegungen sowohl als auch das vordere Ende des Schreibgeräts von allen Seiten anschließend umhüllt werden, also auch die Zwischenräume zwischen dem Halter und Zeigefinger, Halter und Daumen ausgefüllt werden, wobei die einzelnen Hohlräume imierbalb des Fingerhaltkörpers derart untereinander in Verbindung stehen, daß der Zeigefinger und Daumen unmittelbar mit dem Schreibgerät in Fühlung gelangen.
Außerdem kann die Varrichtung außerhalb noch an der zum Anliegen des Mittelfingers der Hand bestimmten Stelle entsprechend profiliert sein, damit die Vorrichtung auch gegenüber den übrigen Fingern der Hand ein, sichere Lage erhält.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenr stand in Abb. i im Anwendungsfalle schaubildlich wiedergegeben. Abb. a zeigt einen Schnitt durch -die Mitte der Vorrichtung. Abb. 3 ist eine Rückansicht und Abb. q. eine Stirnansicht der Vorrichtung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, gliedert sich die aus nachgiebigem Werkstoff, wie Gummi ,o. dgl., bestehende Vorrichtung in zwei in einem spitzen Winkel. zueinander gerichtete hülsenförmige Hälften, von denen die eine, a, zur Aufnahme des Zeigefingers und die andere, b, für den Daumen bestimmt ist. An der Berührungsstelle, d. h. durch die Mitte der Vorrichtung, ist eine Bohrung c für das Schreibgerät (Federhalter o. dgl.) angeordnet.
Die für den Daumen und Zeigefinger bestimmten beiden Gehäusehälften a und b und die Bohrung c stehen innerhalb der Vorrichtung in Verbindung, d. h. Daumen und Zeigefinger können in gleicher Weise, wie sie .es sonst ohne die Vorrichtung gewohnt sind:, auch noch mit dem Schreibgerät in Berührung kommen.
Ist die Vorrichtung, wie die Darstellung zeigt, als von dem Schreibgerät getrennt gedacht, so können an dem vorderen Teil innerhalb der Bohrung c noch kegelig verlaufende Rippend vorgesehen sein, die einerseits an sich einen besseren Sitz des Schreibgerätes in der Bohrung c .ermöglichen und außerdem durch ihre kegelige Form auch noch verhüten, daß das Sclhxeibgerät während .des Schreibens sich nach rückwärts allmählich durchschiebt.
Wichtig ist für die Vorrichtung, daß dieselbe aus nachgiebigem Werkstoff, wie Gummi, besteht, damit dem Zeigefinger und Daumen der Hand die zum Schreiben erforderliche freie Beweglichkeit gewährt bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCH9: i. Haltevorrichtung für Schreibgeräte, bei -welcher ein oder mehrere Finger der Hand in Schlaufen oder Taschen -eines zugleich das Schreibgerät aufnehmenden Fingerhaltkörpers gesteckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Schreibgerät aufzusteckende Fingerhaltkörper (a, b) derart aus nachgiebigem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, hergestellt ist, daß der Zeigef'mger und Daumen bis beinahe zur Höhe der mittleren Fingerbiegungen sowie. das vordere Ende des Schreibgerätes allseitig umhüllt werden, während die Hohlräume der aus einem Stück bestehenden Hülsen (a und b) mit der Bohrung (c) für das Schreibgerät derart in Verbindung stehen, daß Daumen und Zeigefinger innerhalb des Fingerhaltkörpers (a, b) mit dem Schreibgerät sich berühren. a. Haltevorrichttting für Schreibgeräte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem vom Schreibgerät getrennten Fingerhaltkörper (a, b) am vorderen Ende der zum Einstecken des Schreibgerätes bestimmten Bohrung (c) nach rückwärts kegelig verlaufende Rippen (d) in beliebiger Anzahl vorgesehen sind.