DE547850C - Selbstfuetterer fuer Huehner und andere Kleintiere - Google Patents

Description

Es gibt Geflügelselbstfütterer für Körner und gemischtes Trockenfutter, bei denen durch Rütteln des Futterbehälters oder durch Drehen eines Handgriffs am Behälter für jede Futterart das Nachfallen des Futters bewirkt werden kann. Doch bei diesen Selbstfütterern sind die Körner usw. dem Verschmutzen ausgesetzt, auch ist das Futter nicht nur dem Geflügel, sondern auch Sperlingen, Mäusen

u. dgl. erreichbar. Ferner sind Selbstfütterer mit schwing- oder verschiebbaren Verschlußklappen für den Futterbehälter bekannt, die durch das Aufspringen der Tiere auf ein mit der Klappe in Verbindung stehendes, schwingendes Trittbrett, also durch das Gewicht des Geflügels, geöffnet und offengehalten werden, so daß der Inhalt dfes Behälters den Tieren zugänglich ist. Dabei erfolgt aber die Öffnung der Futtermulde vielfach nicht weit genug und nur unter Verursachung von Geräusch, so daß die Tiere scheuen und sich schwer an die Selbstfütterer gewöhnen.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstfütterer der letztgenannten Art, bei dem also nur das Geflügel, für das der Selbstfütterer bestimmt ist, zu dem gegen Verunreinigung geschützten Futter gelangen kann. Das Neue besteht darin, daß mit dem Schwingen des Trittbretts durch die daraufspringenden Tiere nicht nur eine Verschlußklappe, sondern auch eine vordere Verschlußwand für die Futterentnahmestellen ohne störendes Geräusch geöffnet wird, so daß das Geflügel bei geringem Ausschwingen des Trittbretts schnell eine große Öffnung zur Erlangung von Körnerfutter in der Futtermulde vorfindet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι eine Vorderansicht,

Abb. 2 einen Grundriß, Abb. 3 eine Seitenansicht und

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie B-C der Abb. 1.

In den Abbildungen ist" α der Vorratsraum für Körnerfutter u.dgl.: b ein Schieber, der durch die Handgriffe c für jede Körnerart eingestellt werden kann. Unterhalb des Schiebers b befindet sich die Mulde d, in die das aus dem Vorratsraum α kommende Futter fällt. Ferner ist am Vorratsbehälter eine Achse/ befestigt, um die eine Verschlußklappe e schwingt. Die um den Bolzen h schwingende Wippe g ist mit einem Trittbrett i versehen. Auf dieser Wippe g ist auch noch eine Verschlußwand k befestigt, die zweckmäßig aus Drahtgeflecht besteht, damit das Geflügel bei geschlossenem Futterkasten die darin liegenden Körner sehen kann. Ferner steht die Wippe g mit dem Deckel e durch ein Gestänge in Verbindung, und zwar besteht dieses Gestänge aus dem an der Wippe g angelenkten Hebel /, dem um den Zapfen m schwingenden Doppelhebel n, der Stange ο und dem Hebel p. Auf dem Doppelhebel η ist ein verstellbares Gegengewicht q angeordnet.

Um auch Wirtschaftabfälle verfüttern zu können, ist unterhalb der Futtermulde ein herausziehbarer Behälter r vorgesehen. Ein

aufklappbarer Deckel j schützt das Futter im Vorratsbehälter α und ein Schutzkasten t die an den Stirnseiten des Fütterers liegenden beweglichen Teile gegen Witterungseinflüsse u.dgl.

Wird das Trittbrett i der Wippe g von dem futtersuchenden Geflügel betreten, so senkt sich die Wippe g mit der Verschlußwand k, und die Klappe e wird durch die Stangen I

to und ο sowie mittels der Hebel w und p nach oben geschwenkt. Die Futtermulde d bzw. der Behälter r sind dann für die Tiere bequem zugänglich. Zum Freilegen der Futterstellen genügt es schon, wenn ein Tier die Wippe betritt. Zum Ausgleich des Gewichts der verschiedenen Geflügelarten ist das Stellgewicht q vorgesehen. Wird nun das Trittbrett i von den Tieren verlassen, so schließen sich auch die Klappe e und die Verschlußwand k wie-

ao der. Damit das Geflügel sich an die Bewegung der Wand k und der Klappe e gewöhnt, wird zu Anfang der Benutzung des Selbstfütterers etwas Futter auf den Boden« gestreut. Um mehr Futter zu erreichen, stecken die Tiere dann bald den Kopf in den freigewordenen Innenraum des Fütterers und fressen aus der Mulde d bzw. aus dem Behälter r. Der Kasten zu dem Selbstfütterer wird, wie gezeichnet, in Holz.ausgeführt; er kann aber auch aus verzinktem Blech o. dgl. angefertigt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Selbstfütterer für Hühner und andere Kleintiere, dessen Futtermulde durch Aufspringen eines Tieres auf das schwingbar angeordnete Trittbrett zugänglich wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niedergehen des schwingbaren Trittbretts (i) eine mit diesem verbundene Abschlußwand (k) der Futtermulde (d, r) nach unten geht und ein mit ihm über ein Gestänge (/, n, 0, p) gekuppelter Deckel (e) nach oben schwingt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen