DE596351C - Fuettervorrichtung fuer Trockenfutter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN Aul 8. MAI 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 596351 KLASSE 45 h GRUPPE

Mathias Scheibenbogen m,Haßfurt a. M. Füttervorrichtung für Trockenfutter

Patentiert.im Deutschen Reiche vom 25.Juni 1931 ab

Gegenstand der Erfindung ist eine Trockenfüttervorrichtung für Tiere, in erster Linie für Schweine. Der Automat kann aus jedem Material hergestellt werden, wie z. B. Eisen, Blech, Holz usw., alle Teile sind abschraubbar, einfach gehalten, können daher von jedermann zur etwaigen Ausbesserung abgenommen werden. Die vorteilhafte Anbringung aller Teile schließt das Verderben von Futter aus, verbürgt lange Lebensdauer und geräuschloses Arbeiten.

Gegenüber den Füttervorrichtungen ähnlicher Art besteht das Neue am Erfindungsgegenstand darin, daß eine Achse, an der der Futterbehälter aufgehängt ist, von mit Ge- _t winde versehenen, in Schlitzen des Kastendeckels verstellbaren- Stangen gehalten wird und in Rasten von am Futterbehälter schwenkbar gelagerten, feststellbaren Hebeln liegt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Querschnitt,
Abb. 2 einen Längsschnitt und

Abb.. 3 die Aufhängevorrichtung in größerem Maßstab.

Der äußere Behälter α kann aus beliebigem Material angefertigt und innen mit einer Auskleidung b aus Holz usw. versehen sein. Unten im Behälter α ist ein Trog c angeordnet, aus welchem die Tiere das Futter entnehmen. Das Futter wird in einen inneren Futterbehälter d geschüttet. Dieser Behälter ist auf einer Achse e¹ gelagert, die ihrerseits wieder an zwei Stangen e hängt. Diese Stangen e sind mit ihren oberen, mit Gewinde versehenen Enden durch Schlitze des Kastendeckels / hindurchgeführt und durch Muttern gehalten, durch deren Verstellung der Behälter d höher oder tiefer gestellt werden kann. Wie Abb. 1 erkennen läßt, kann die Achse e^l auch noch nach vorn oder hinten verschoben werden. Zu diesem Zweck ist innen an den Seitenwänden des Futterbehälters d ein mit Rasten versehener Hebel g schwenkbar gelagert, der durch eine Klinke g^l festgestellt werden kann.

An den vorderen Längswänden des inneren Behälters sind Befestigungsvorrichtungen h 5» vorgesehen zur Aufnahme der Regulierschrauben i. An diesen sind bewegliche Klappen k befestigt, durch welche der Futterauslaufschlitz vergrößert oder verkleinert werden kann. Am äußeren Gehäuse hängt in einem Scharnier m die Verschlußklappe η für die Freßöffnung. Die Klappe η legt sich so von innen an eine unten am äußeren Gehäuse verstellbar angebrachte Leiste 0 an, daß sie sich nur nach innen geräuschlos öffnen kann.

Die Wirkungsweise ist folgende: Soll z. B. der Automat für kleine Tiere (Ferkel) benutzt werden, so werden die beiden Stangen e so weit nachgelassen, daß die Auslauföffnung des Vorratsbehälters nur ¹J₂ bis 1 cm über dem Boden des - Troges c steht. Die Klinke g^l wird ausgeklinkt und so die Achse e¹ freigegeben. Der Vorratsbehälter d

wird nun derart eingestellt, daß die Achse e¹ in die Mitte des Behälters zu liegen kommt und durch die mittleren Zähne des Hebels g· festgehalten werden kann. Nun wird die Klinke g¹ wieder eingeklinkt. Bei dieser Achsenlage schwingt der Vorratsbehälter sehr leicht, da der Drehpunkt in der Mitte liegt. Ferner wird die Leiste ο gesenkt, aber nur so weit, daß die Klappe η noch etwas An-

ίο schlag hat.

Wird der Automat für große Schweine (Muttertiere) benutzt, dann sind zunächst die beiden Stangen e wieder hochzuschrauben, und zwar je nach Bedarf und Futterart. Hernach muß der Behälter d so weit nach vorn gezogen werden, daß die Achse e¹ von den letzten Zähnen des Hebels g festgehalten werden kann. Bei dieser Achsenlage schwingt der Vorratsbehälter schwer, da sich sein unterer Teil an die Rückwand des Außenbehälters anlegt. Schließlich ist auch noch die Leiste ο wieder hochzustellen, da sonst die großen Tiere das Futter aus dem Trog werfen wurden.

Durch die mehrfache Einstellung wird eine große Betriebssicherheit erreicht, ganz gleich welche Futterarten verwendet werden. Ferner wird noch erreicht, daß der Apparat sich sowohl für große als auch für kleine Tiere gleich gut eignet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Füttervorrichtung für Trockenfutter, bestehend aus einem mit Freßmulde und Freßöffnungen versehenen Kasten, in dem der eigentliche Futterbehälter verstellbar aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Achse (e¹), an der der Futterbehälter (d) aufgehängt ist, von mit Gewinde versehenen, in Schlitzen des Kastendeckels (/) verstellbaren Stangen (e) gehalten wird und in Rasten von'am Futterbehälter (d) schwenkbar gelagerten, feststellbaren Hebeln (g) liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen